Donnerstag, 31. Dezember 2020

Ein kleines Lebenszeichen - Rückblick - Ausblick?

 GOODBYE 2020 - WELCOME 2021

 

Hallo ihr Lieben!


Lange war es ja sehr still bei mir. 

Ich bin vor einem Jahr einen neuen Job angefangen, bin wieder zurück zu meinen Wurzeln gegangen. Doch dieser Job verlangt mir auch einiges ab, so dass ich nach der Arbeit - und ich arbeite nur halbtags - kaum noch Lust habe, ein Buch aufzuschlagen. Traurig aber wahr. So zieht sich das jetzt wirklich schon das ganze Jahr über. 

Während unseres Urlaubs habe ich gelesen, wie sonst was. Da hatte ich wieder richtig Freude am Lesen. Ich hatte Zeit, ich hatte die passenden Bücher dabei und ich stand nicht unter Strom, sondern hatte Ruhe. Auf der Arbeit ist es durchaus stressig, ich schreibe und lese viel, wahrscheinlich liegt es daran. Meist lese ich abends im Bett auf meinem E-Book-Reader, aber ich schlafe immer darüber ein, egal wie spannend das Buch gerade ist. 

Aber nun genug gejammert. Ich habe auf jeden Fall einiges lesen können in diesem Jahr. Ich kann euch aber nicht genau sagen, welches Buch jetzt mein absolutes Highlight war, denn ich habe vieles gelesen, was mir sehr gefallen hat. Es gab natürlich auch Bücher, die mir gar nicht gefallen haben, aber das ist ja normal.

Dann habe ich angefangen im letzten Jahr einen Schreibkurs zu besuchen. In diesem Jahr haben wir unser Buch mit Kurzgeschichten veröffentlicht und ich habe auch zwei Geschichten beigetragen, worauf ich sehr stolz bin. Die Herausgeberin und Leiterin des VHS-Kurses Dorothea Stiller hat wunderbare Arbeit geleistet. Leider kam Corona dazwischen, so dass wir keine Lesungen halten konnten. Das hat uns alle sehr traurig gestimmt. Unseren Kurs haben wir aber online weiter geführt. auch im nächsten Jahr geht es online weiter, vielleicht aber dann auch irgendwann wieder persönlich. 

Ich hoffe jetzt auf ein neues Jahr, welches keine solchen Überraschungen bereit hält, wie dieses Jahr. Ich hoffe, dass wir alle bald wieder möglichst normal leben können. Mir fehlte es, sich mit Menschen zu treffen, mal enger beisammen stehen, als 1,5-2 Meter. Ich glaube, es ergeht gerade jedem so.

Mir bleibt abschließend nur noch zu sagen, versucht weiterhin positiv zu denken und bleibt alle negativ!!!

 

Kommt gut ins neue Jahr.

Eure Jenny


Freitag, 17. Juli 2020

Blogpause

Hallo ihr Lieben!


Ihr habt sicherlich schon mitbekommen, dass es ruhiger geworden ist auf meinem Blog.

Gründe dafür gibt es viele. Da wäre im Moment ein Zeitmangel, dann diverse andere Dinge, die im Moment nicht ganz rund laufen. Zuviele Gedanken, die sich im Kreis drehen, wo im Moment einfach kein Platz für Rezensionen ist.

Ich denke und hoffe natürlich, dass es im Herbst wieder ruhiger wird, sich alles in geregelte Bahnen wieder legt und ich dann auch wieder Lust bekomme, neue Bücher zu rezensieren. Vielleicht liegt es auch an Büchern, die ich in letzter Zeit gelesen habe, die mir nicht gut gefielen, dass mir die Lust vergangen ist, aber das glaube ich eher weniger. Und wenn, dann ist es nur ein klitzekleiner Teil.

Macht euch keine Sorgen, ich werde wieder kommen, aber im Moment brauche ich einfach eine Pause.

Vergesst mich nicht.

Eure Jenny

Rezi: Martin Kintrup - Food for Future



Kochen mit gutem Gewissen: Mit diesem bebilderten und liebevoll illustrierten Kochbuch gelingt der Umstieg auf die nachhaltige Küche ganz mühelos und macht jede Menge Spaß. Neben den 100 kreativen und verführerischen Rezepten bietet dieses Buch noch eine ganze Menge mehr: Der leidenschaftliche Koch Martin Kintrup verrät zunächst seine vegetarischen Lieblingsrezepte für Klassiker wie Spaghetti Bolognese oder Quiche Lorraine. Dann zeigt er, wie vielfältig Reste vom Vortag erneut verwertet werden können. Überraschende Verwendungsmöglichkeiten für Karottengrün und Brokkolistrunk dürfen ebenfalls nicht fehlen. Zero Waste Alternativen für typische Supermarktprodukte wie Saucen, Dips und Knabberzeug helfen dabei, viel weniger Müll zu erzeugen.

Ergänzend verrät der Autor seine besten Tipps rund um plastikfreie Einkäufe, Meal Prep, die richtige Lagerung der Lebensmittel, Obst- und Gemüseanbau im eigenen Garten sowie wertvolle Infos über den ökologischen Fußabdruck von Lebensmitteln. Eine wahre Fundgrube an Inspirationen und ein Fest für alle Genießer!






Dieses Buch hat mich total interessiert, da es sich um nachhaltige Küche dreht. Zudem klimafreundlich und auch noch lecker. Was ich nur total schade finde, aber das hat so gar nichts mit dem Buch zu tun, dass es "Unverpacktläden" eher in größeren Städten gibt, als in kleinen Dörfern. Man muss immer sehr weit fahren, um solche Läden aufzusuchen, oder auch Metzger findet man heute nur noch sehr selten.

Der Autor Martin Kintrup hat auf Seite 28 bis 31 einen Saisonkalender abgebildet, in dem er sämtliche Gemüse-, Pilz-, Kräuter- und Obstsorten auflistet, die dann Saison haben. Es ist interessant zu lesen, welche Salat das ganze Jahr über zu bekommen sind, welche Gemüsesorten wann wachsen, bzw. zum Kauf in dem Supermarkt oder Bioladen angeboten werden.
Er gibt einen Einblick darin, wie man am besten nachhaltig einkaufen geht. Da kann ich mir durchaus auch mal eine Scheibe von "abschneiden", in dem ich öfter mal das Auto stehen lasse. Meiste zeit gehe ich aber direkt nach der Arbeit einkaufen, so dass ich das Auto nicht noch einmal extra hervor holen muss, um zum Supermarkt zu kommen.
Die Sache mit dem Wochenmarkt finde ich auch total interessant. In der Stadt, in der ich arbeite, ist zweimal in der Woche ein Markt. Leider öffnet der immer dann, wenn ich arbeiten bin. Und sobald ich Feierabend habe, ist der Wochenmarkt auch geschlossen. Dennoch habe ich es schon mal ausprobiert und habe wunderbaren Grünkohl erstanden, der richtig lecker war.

Martin Kintrup gibt auch noch Tipps für einen eigenen Gemüsegarten. Man kennt es ja, dass man den Kaffeesatz jeden Morgen in die Biotonne gibt. Getrocknet hat er immer noch reichlich Nährstoffe, die diversen Pflanzen zugute kommen könnten. Heidelbeeren zum Beispiel, oder aber normale Gartenpflanzen, wie Rhododendren, die einen sauren Boden mögen.

Leckere Rezepte hat er ebenfalls in dem Buch, und das nicht zu wenige. Ein leckerer Zwiebelkuchen mit Gemüse, den ich schon ausprobiert habe, oder aber eine Smoothie-Bowl. Lecker, das muss ich sagen.
Irgendwann in nächster Zeit werde ich auch mal die gekörnte Gemüsebrühe ausprobieren, bei der man Schalen und Reste vom typischen Suppengemüse und Kräutern und im Backofen trocknen kann. Man muss nicht unbedingt einen Dörrofen besitzen. So weiß man genau, was sich in der Brühe befindet und hat keine unerwünschten Inhaltsstoffe.


Nicht nur ein Rezeptbuch, sondern ein rundum gelungenes Buch über nachhaltiges Kochen und einkaufen. Ebenfalls sagt er, dass es wichtig ist, auf seine Küchengeräte zu achten. Je älter die Geräte sind, desto mehr Strom verbrauchen sie auch. Dem kann ich zustimmen, aber deswegen werde ich meine noch funktionierende Gefriertruhe nicht entsorgen, erst dann, wenn sie wirklich kaputt ist.
Ich gebe dem Buch gerne 5 Sterne, denn der Autor gibt nicht nur die Tipps und Anregungen, die man eh schon kennt, sondern gibt weitere Tipps, die man sich verinnerlichen kann.

Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem SüdWest-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Meinung!

[abgebrochen] Kurz-Rezi: Florian Busch - Die Porzellanerbin - Unruhige Zeiten

Der Glanz einer edlen Epoche. Der Aufstieg einer großen Dynastie
Deutschland 1866. Die kleine Porzellanmanufaktur Strehlow steht vor einer glorreichen Zukunft. Gräfin Thyra von Hardenstein ist die einzige Erbin des Patriarchen. Sie soll einst die Geschicke des Unternehmens lenken und den Traum ihres Vaters verwirklichen: Porzellan, das weiße Gold der fürstlichen Tafeln, für einfache Leute erschwinglich zu machen. Doch dann kommt die hochschwangere Thyra bei einem tragischen Kutschunfall ums Leben. Entgegen jeder Erwartung kann ihr ungeborenes Kind gerettet werden. Sämtliche Hoffnungen liegen nun auf der jungen Sophie, die das Erbe antreten könnte, wenn sie alt genug ist. Doch auf dem Mädchen lastet ein dunkles Geheimnis ...



Ich habe während des Lesens den Charakter Wilhelm kennen gelernt. Ein toller Charakter, der mir von Anfang an gut gefiel. Er wirkte authentisch und wirklich.
Mit Thyra hingegen konnte ich eher weniger anfangen, sie blieb sehr blass.
Theresa´s Charakter blieb für mich auch etwas flach und blass, obwohl sie auch eine höhere Rolle in diesem Buch spielt.
Wilhelm wird von Ferdinand von Hardenstein beauftragt, seine hochschwangere Gattin Thyra zu ihrem Vater zu begleiten und sicher wieder mit ihr die Heimreise anzutreten. Während ihres Aufenthalts bei Thyras Vater, dem die Porzellanmanufaktur Strehlow gehört, lernt Wilhelm die Manufaktur kennen. Er erhält neben Thyra eine weitere kostbare Fracht, die mit nach Hardenstein zurück genommen werden soll. Doch während der Rückreise passiert ein Unglück und Thyra kommt uns Leben, Wilhelm überlebt schwerst verletzt.

Ich habe bei ca. 250 gelesenen Seiten aufgehört zu lesen, da ich einfach keinen Zugang zu der Geschichte gefunden habe. Wie ich schon schrieb, gefiel mir der Charakter Wilhelm sehr gut, die anderen allerdings wirkten blass. Natürlich war ich neugierig, was passieren würde, aber jedesmal wenn ich das Buch zur Seite legte, dauerte es lange, bis ich wieder Zugang dazu fand und weiter las.

Das Cover ist liebevoll gestaltet und stellt die Zeit dar, in der sie spielt. Ein großes Herrenhaus im Hintergrund, eine wundervoll gekleidete Dame im Vordergrund. Auch der Plot der Geschichte gefiel mir von Anfang an gut, als ich den Klappentext las, doch irgendwie zog sich die Handlung ziemlich lang hin, so dass ich irgendwann das Buch abgebrochen habe.


Eigentlich ein tolles Buch, so glaube ich. Vielleicht werde ich es irgendwann später noch einmal beginnen zu lesen. Leider kann ich dem Buch so nur 1 Stern geben, so gern ich auch mehr geben möchte. Ich hatte das Buch längere Zeit beiseite gelegt, doch auch danach fand ich keinen Zugang mehr zum Buch. Schade.

Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Goldmannverlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkungen auf meine Meinung!

Montag, 22. Juni 2020

Rezi: Ursi Breidenbach - Liebe ist Tomatenrot


Dolce Vita und Amore – warum nicht? Die 40-jährige Nelli fährt spontan mit ihrem Freund Luca für einen romantischen Kurzurlaub nach Italien. Dort verliebt sie sich sofort in das kleine sonnengeküsste Dorf, durch dessen Gassen der Duft der köstlichsten Tomatensoße zieht, die Nelli je gegessen hat. Auch wenn sie bezweifelt, dass Luca der Mann für den Rest ihres Lebens ist, freut sie sich auf ein paar ruhige Tage an diesem idyllischen Ort. Neugierig streift sie über die umliegenden Felder, wo die saftig glänzenden Tomaten unter azurblauem Himmel in der Sonne reifen. Doch als sie dabei dem attraktiven Halbitaliener Roberto begegnet, der sie in die Geheimnisse der Tomatenernte einweiht, stehen Nellis Gefühle noch mehr kopf …
Quelle Bild und Text:amazon




Nelli feiert in einem Club ihren 40. Geburtstag. Aber nicht mit ihren Freundinnen zusammen, sondern mit ihrer Tochter und deren Freundinnen.
Im Club wird Nelli von einem Typen angesprochen, der ihr ausgesprochen gut gefällt. Erst am nächsten Morgen erfährt sie das Alter von dem Typen - Luca - und sie bekommt Skrupel. 
Sie lebt für ihre Arbeit und macht Überstunden, so dass selbst ihre Kollegen sie bitten, sich Urlaub zu nehmen.
Zwei Wochen Auszeit gönnt sie sich, zusammen mit Luca in Italien. Sie verliebt sich sofort in den kleinen Ort. Sie findet bei ihren Ausflügen ein kleines Häuschen, welches einen total verwilderten Garten hat. Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, der kompletten Familie von Luca gegenüber zu stehen und fühlt sich ein wenig vor den Kopf gestoßen. Trotzdem fragt sie die Familie, ob sie an dem kleinen Häuschen den Garten in Ordnung bringen könne. Und so nimmt der Urlaub ihren Lauf, denn von Luca bekommt sie kaum etwas zu sehen, dafür lernt sie aber Roberto kennen.....

Nelli ist ein interessanter Charakter, bei dem nicht alles super verläuft. Sie hat eine erwachsene Tochter und eine Scheidung hinter sich. Sie hat einen Job, den sie liebt, aber ist das schon alles? So kommt ihr der Flirt mit Luca gerade recht, auch wenn sie sich am Anfang dagegen sträubt, glaubt sie doch das Gerede der Leute schon zu hören. Sie ist eine typische Frau, die sich Sorgen und Gedanken über ihre Zukunft macht. Sie ist in vielen Dingen unsicher, gewinnt aber mit der Zeit immer mehr Zuversicht.
Ich fand die Zweifel, die Nelli entwickelte, sehr glaubhaft und konnte ihre Gedankengänge absolut nachvollziehen.

Auch die anderen Charaktere, wie Luca, Roberto und die restliche Familie fand ich gut ausgearbeitet. Jeder wirkte auf seine Art und Weise glaubhaft und interessant. Keiner wirkte blass.
Mein liebster Charakter war mir allerdings Hans. Er ist das Familienoberhaupt und hat schon so einiges gesehen in seinem langen Leben. Er verurteilt niemanden, gibt väterlichen Rat. Er ist so wundervoll, das ich ihn beim Lesen am liebsten umarmen wollte, so sehr mochte ich ihn.



"Liebe ist Tomatenrot" entführte mich in ein sonniges, nach Tomaten duftenden Italien, welches nicht nur den Hauptcharakter Nelli entschleunigte, sondern auch mich beim Lesen. Wer sich ebenfalls entführen lassen möchte, dem lege ich dieses Buch ans Herz. Für mich hat es sich definitiv gelohnt, daher gebe ich gerne 5 Sterne.

Ich danke dem Bloggerportal, für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkungen auf meine Entscheidung.

Montag, 11. Mai 2020

Rezi: Charlotte Schüler - Do it yourself!

Die beliebte Autorin Charlotte Schüler präsentiert in ihrem zweiten Buch mehr als 40 bebilderte Anleitungen für plastikfreie Produkte. Denn die nachhaltigsten Alternativen zu den verpackten Angeboten aus Supermarkt und Drogerie kann jeder ganz einfach selbst zu Hause herstellen.
Ihre vielseitigen DIYs decken alle Bereiche des Lebens ab und helfen dabei, den eigenen Alltag Schritt für Schritt plastikfreier zu gestalten. Ob Make-up, Shampoo, Bodylotion, Waschmittel oder Einkaufstasche: Die Autorin zeigt, wie sich ihre Ideen und Rezepte mühelos in die Tat umsetzen lassen.
Mit zusätzlichen Infokästen, praktischen Tipps sowie Checklisten aus den Bereichen Bad, Haushalt, Lebensmittel und Unterwegs hilft die Autorin ihren Lesern den Überblick zu behalten und ihre Ziele noch besser zu erreichen.
Nachhaltigkeit steht auch bei der Produktion des Buchs im Mittelpunkt. Das umweltfreundliche Apfelpapier wird aus Resten gewonnen, die bei der Saftherstellung entstehen. Bei der Papiergewinnung wird nur erneuerbare Energie verwendet und natürlich ist dieses Buch nicht in Plastik eingeschweißt.



Dieses Buch hat mich total fasziniert. Alleine beim lesen ist mir erst einmal bewusst geworden, wo überall Plastik zu finden ist. Ich war echt erstaunt und hab so manches Mal den einen oder anderen Satz nochmal gelesen, weil ich es nicht glauben wollte.
Ich bin aber nicht allein durch dieses Buch zum umdenken gekommen, das war vorher schon. So kaufe ich persönlich alles Obst und Gemüse ohne Plastikbeutel oder Umverpackungen aus Plastik. Ich lege das Obst oder Gemüse lose auf die Waage und dann in meinen Korb. Ging bisher immer.

Dieses Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt, fängt mit dem Bad an, geht weiter über den gesamten Haushalt und endet bei den Lebensmitteln. Zu jedem Kapitel hat sie diverse Rezepte dazugeschrieben, in denen verdeutlicht wird, wie wenig man wirklich braucht, um eine eigene Seife herzustellen, oder aber eine Bodylotion.

Diverse Putzhacks mit Natron habe ich ausprobiert und war echt erstaunt, was das alles vereinfacht. Gerade was den Abfluss angeht. Obwohl ich ein Sieb über dem Abfluss meines Waschbeckens hatte, findet man doch einige Haare von mir im Abfluss wieder. Natron und Essig in den Abfluss und dieser war wieder frei.
Mein nächstes Versuchsobjekt sind die Schuhe meines Sohnes. Ich glaube, jede Mutter kennt das vielleicht, dass die Schuhe nicht immer so doll duften.

Die Autorin zeigt auf, dass man selbst mit kleinem Budget einen plastikfreien Lebenstil verwirklichen kann. Es geht halt nicht alles auf einmal und angefangene Produkte müssen auch erst aufgebraucht werden. Darauf weist sie auch immer wieder hin, weil es sonst Verschwendung wäre und auch nicht gut für die Umwelt.

Das Buch ist toll aufgebaut und auf Apfelpapier gedruckt worden.



Definitiv habe ich mir aus diesem Buch einige Tipps mitgenommen, die ich umsetzen werde. Ich werde auch weiterhin darauf achten, unseren Plastikkonsum zu verringern, damit die Umwelt nicht mehr so belastet wird. 5 Sterne für "Do it yourself!".

Ich danke dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine ehrliche Meinung!

Rezi: Sofia Lundberg - Ein halbes Herz



Ihre Kamera ist ihr Schutzwall gegen die Welt – denn obwohl die schwedische Fotografin Elin Boals eine glänzende Karriere in New York absolviert, hat sie sich zurückgezogen in ihren ganz eigenen Kosmos. Niemandem gewährt sie Zugang zu ihrem Inneren, nicht einmal ihrer Familie. Als sie völlig unerwartet einen Brief aus ihrer Heimat Gotland erhält, brechen die Erinnerungen mit Macht über sie herein. Denn Elin hütet ein tragisches Geheimnis – eine tiefe Schuld, die sie damals dazu trieb, die Insel für immer zu verlassen. Und nun spürt sie, dass sie an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren muss, wenn sie jemals wirklich glücklich werden will …
Quelle Text und Bild: amazon.de

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Veröffentlicht im Goldmann-Verlag (02.03.2020)
als geb. Buch gelesen ~*~ 416 Seiten
geb. Ausgabe: 20,00 € ~*~ E-Book 15,99 €
ISBN: 978-3442314942
Original-Titel: Ett frågetecken är ett halvt hjärta
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Elin Boals ist eine gefeierte Fotografin in den Staaten. Dort hat sie einen Auftrag nach dem anderen, arbeitet sehr viel. Doch diese Arbeit hat auch ihre Schattenseiten. Sie vergisst private Termine mit ihrer Tochter oder ihrem Mann.
Sie verkriecht sich in ihrer Arbeit, wenn es schwierig wird.
Ich lernte Elin Boals aber ganz anders kennen, denn die Geschichte basiert auf zwei Zeitebenen, Elin als Kind, wie sie aufwächst, und in der Gegenwart, als Elin in den Staaten lebt und dort beruflich durchgestartet ist.
Elin wächst auf Gotland in Schweden auf. Ihre Kindheit war nicht leicht, geprägt von Hunger und Geldnot. Der Vater im Gefängnis und die Mutter nicht wirklich in der Lage, den Lebensunterhalt zu bestreiten. Ich bekam das Gefühl, dass sie an der Flasche hängt, Depressionen hatte, eben weil der Ehemann im Gefängnis saß und sie die Kinder allein durchbringen musste.

Ich muss sagen, dass mir die Geschichte von Elin in Kinderjahren viel besser gefallen hat, denn da ist dieser Charakter lebendig gewesen. In der Gegenwart hingegen hatte ich das Gefühl, Elin suhlt sich lieber in Selbstmitleid, als dass sie versteht, warum das ganze so gekommen ist. Erst ab Mitte des Buches wird dieses Verhalten etwas besser.
Charakterlich hat mir Elin als Kind sehr gut gefallen. Kinder sind nunmal ehrlich und sagen, was sie denken. Sie haben noch Spaß am Leben. Vermissen ihre Freunde, wenn die mal nicht da sind. Selbst die Armut, mit der sie aufgewachsen ist, hat sie als Kind nicht verzagen lassen.

Elin und ihr Mann Sam haben eine gemeinsame Tochter, Alice. Als nach und nach rauskommt, was Elin niemals erzählt hat, macht Alice ihr schwere Vorwürfe, die ich als Leserin sehr gut nachvollziehen konnte. 

Der Charakter der Alice war auch gut ausgearbeitet, Sam hingegen blieb blass und eher eine kleine Nebenfigur. Elin wirkt unnahbar in der Gegenwart. Nichts ist mehr von dem lebensfrohen Mädchen geblieben, welches sie mal gewesen ist.
Deswegen habe ich mich immer gefreut, wenn die Abschnitte in die Vergangenheit gingen und ich so miterleben durfte, was Elin wiederfahren ist, oder einfach nur wie sie ihren Weg gegangen ist.

Die Geschichte an sich hätte noch soviel Potenzial gehabt. Die Charaktere hätten noch besser ausgearbeitet werden können, weniger das unnahbare als vielmehr das Miterleben der Wandlung des Charakters. Leider war dies nicht gegeben.


Alles in allem muss ich sagen, das Buch hat mir zwar gefallen, aber nur der Teil aus der Vergangenheit. Erst später gefiel mir dann auch der Teil in der Gegenwart, obwohl auch dieser Teil sehr viel Luft nach oben geboten hat. Der Charakter des Kindes Elin konnte mich in der Vergangenheit mitreißen, in der Gegenwart jedoch blieb sie blaß und unscheinbar. Leider gibt es für dieses Buch nur 2 Sterne, da hier noch sehr viel Luft nach oben gewesen ist.

Ich danke recht herzlich für das Rezensionsexemplar Frau Annika Kindermann. Dies hatte keinerlei Auswirkungen auf meine ehrliche Meinung!

Dienstag, 31. März 2020

Rezi: Constanze Wilken - Die Schwestern der Villa Fiore - Biancas Geschichte

Das Restaurant Fiore ist Bianca Massinellis ganzer Stolz. Mit viel Herzblut hat sie das Lokal, das zum Weingut ihrer Familie gehört, aufgebaut und zum Geheimtipp gemacht. Doch dann kündigt ausgerechnet ihr Chefkoch, als ein Reisemagazin über das Restaurant berichten will. Hilfe naht von unerwarteter Seite: Nando Branconi, einer der Hotelgäste, springt spontan ein. Er kann nicht nur hervorragend kochen, sondern sieht auch gut aus, weshalb sich Biancas Mitarbeiterin Elena schon bald in ihn verliebt. Nando hat jedoch nur Augen für Bianca. Als die beiden sich näherkommen, droht die eifersüchtige Elena das Fiore zu ruinieren ...
Quelle Text und Bild: goldmannverlag





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Veröffentlicht im Goldmann-Verlag (17.02.2020)
als TB gelesen ~*~ 402 Seiten
TB: 10,00 € ~*~ E-Book 8,99 €
ISBN: 978-3-442-48956-5
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Bianca ist die Köchin des "Fiore". Sie liebt es zu kochen. Leider ist sie überhaupt nicht selbstbewusst und ein Unfall, der schon einige Jahre her ist, macht ihr das Leben nicht leichter. Denn sie hat immer wieder Schmerzen im Bein und gerade in stressigen Zeiten macht es ihr immer wieder einen Strich durch die Rechnung.
Als ihr dann auch noch ihr Koch verschwindet und ihr kein Wort gönnt, ist sie am Ende, steht doch ein Tester ins Haus, der einen Bericht in einem Reisemagazin von ihnen veröffentlichen will. Nicht nur das Restaurant wird getestet, auch der dortige Wein, der auf dem Weingut angebaut wird, soll Erwähnung finden. 
Das Schicksal spielt eine große Rolle, denn ein Starkoch hat sich im Villa Fiore niedergelassen: Nando Branconi, der Starkoch schlechthin. 
Er merkt schnell, dass es in der Küche nicht rundläuft und eilt zur Hilfe, die Bianca erst überhaupt nicht annehmen will.
Nach und nach entwickelt sie Gefühle für Nando, der aber noch nicht geschieden ist und ein eigenes Restaurant besitzt. Und dann ist da noch Elena, die ein Auge auf Nando geworfen hat.

Dies ist der zweite Teil der Massinellis. Im ersten Band habe ich als Leserin schon ein wenig von Bianca kennen gelernt, doch diesmal galt die Geschichte ganz ihr. Es sind aber keinerlei Vorkenntnisse nötig. Beide Bücher können unabhängig von einander gelesen werden. Jedoch versteht man eher die Zusammenhänge zu den einzelnen Personen, wenn man den ersten Band gelesen hat.

Die Autorin ist hier auf ihre Vergangenheit ein wenig eingegangen, wie es zu dem Unfall kam, was sie seither durchgemacht hat. Ich hatte mich schon im ersten Band gefragt, warum sie solche Schmerzen hat. 
Bianca ist ein liebevoller Charakter. Sie liebt ihre Familie über alles und will niemanden zur Last fallen. Sie verheimlicht gern, wenn sie Schmerzen hat, doch ihre Familie und auch ihre Angestellten merken schnell, wenn es ihr nicht gut geht. Doch Bianca ist auch sehr stur und lässt sich ungern etwas sagen. Allerdings wollte sie beim Lesen immer mal ein wenig schütteln, um ihr zu sagen, sie solle endlich aufwachen und endlich auch mal an das Gute glauben, obwohl sie es ja eigentlich immer vorgab. Doch ihr Selbstbewusstsein ist sehr tief im Keller gewesen, bevor Nando aufgetaucht ist.
Nando hingegen kam mir wie ein waschechter Italiener rüber. Nicht so überheblich und doch zu perfekt um ihn authentisch wirken zu lassen. Ich konnte keine wirklichen Ecken und Kanten an ihm finden, um ihn richtig zu mögen.

Der Schreibstil der Autorin war fesselnd, nicht nur, weil sie die Spannungskurve immer wieder nach oben getrieben hat, sondern auch, weil sie sehr bildhaft geschrieben hat. Diese Beschreibungen waren aber nicht ausufernd.

Was mich allerdings sehr gestört hatte, war das Ende. Hier hatte ich das Gefühl, als ob die Geschichte hier eingekürzt werden musste, um nicht über eine bestimmte Seitenzahl hinaus zu gehen. Die Sabotageakte hätten noch besser beschrieben werden können. 


Alles in allem ist der Autorin hier eine gelungene Fortsetzung gelungen. Sie hat mich wieder in die Toskana entführt, hat mich die Hitze dort spüren lassen und das Flair. Allerdings kann ich hier keine volle Punktzahl geben, da mich doch einige Punkt gestört haben. 4 Sterne gebe ich aber sehr gerne und freue mich schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Goldmannverlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Meinung.

Rezi: Marianne Falck - Zuckerfrei von Anfang an

Nie zuvor kamen unsere Kinder so früh und massiv mit industriell hergestellter, stark gezuckerter Nahrung in Kontakt, nie zuvor wurden Eltern so effektiv mit falschen Empfehlungen in die Irre geführt - obwohl bekannt ist, dass Zucker krank, dick und abhängig macht. Bei Müttern und Vätern ist das Interesse an zuckerfreier Ernährung deshalb besonders groß, die Kinder sollen sich gar nicht erst an das süsse Gift gwöhnen. Die Zucker-Expertin und zweifache Mutter Marianne Falck deckt die Machenschaften der Ernährungsindustrie auf, entlarvt Ernährungsmythen und zeigt anhand vieler praktischer Tipps für den Alltag, wie eine industriezuckerfreie Ernährung ganz leicht gelingen kann. Zuckerfrei glücklich und gesund - von Anfang an und ein Leben lang!
Quelle Text:Buchrücken
Quelle Bild: amazon.de

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Veröffentlicht im Heyne-Verlag (13.01.2020)
als broschierte Ausgabe gelesen ~*~ 368 Seiten
bro. Ausgabe: 12,99 € ~*~ E-Book 9,99 €
ISBN: 978-3453605237
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Ich habe zwar keine kleinen Kinder mehr, aber dennoch hat es mich interessiert, wie man sich angewöhnen kann, sich zuckerfrei zu ernähren, also weg vom Industriezucker. Aber mal ganz ehrlich, das ist schon schwer, oder? 
Ich muss für mich selber schon die Etiketten lesen, da ich diverse Sachen nicht vertrage. Und da ist mir auch schon aufgefallen, wieviel Zucker doch in vielen Lebensmitteln drin ist. Und wenn da steht, ohne Zuckerzusatz, ist das auch nur Augenwischerei der Industrie. Aber ich glaube, da schreibe ich nichts neues. Na klar dauert dann ein Einkauf auch wesentlich länger, wenn man die Etiketten genau studiert und auch das kleingedruckte liest. Aber ich finde, es lohnt sich.

Dieses Buch hat mir mal so einiges vor Augen geführt. Alle Zutaten in den Zutatenlisten, die auf -ose,-dex, -sirup, -saft oder -süsse enden, enthalten Zucker. Es war mir vorher zwar bewusst, dass in den Lebensmitteln, die ohne Zuckerzusatz auskommen, nicht komplett ohne Zucker sind, aber ich denke, gerade diese Endungen sind doch wichtig, worauf man im Alltag beim Einkaufen achten sollte. Ich verteufel den Zucker sicherlich nicht bis ins kleinste. So könnte ich mir meinem morgendlichen Kaffee sicherlich nicht ohne Zucker vorstellen. Aber ich bin auch auf Milch angewissen, allerdings auf laktosefreie Milch. Und wie ich oben aufgelistet habe, steckt dahinter auf jeden Fall auch Zucker und das schmeckt man auch. Aber ohne Milch gehts gar nicht.

Die Autorin erklärt in ihrem Buch anhand diverser Beispiele sehr anschaulich, wo überall Zucker drin ist und sie zeigt auch mit diversen Bildern, wieviel Zucker darin enthalten ist.
Habt ihr schonmal den Zuckergehalt von Ketchup in Würfeln vor euch gelegt? Ich war echt erschrocken, wieviel Würfel Zucker in 100g Ketchup stecken. Oder aber auch in der allseits geliebten Cola. 

Was mich allerdings umso wütender macht, dass selbst die Herrsteller vor Kleinstkindern nicht zurück schrecken und deren Nahrung schon mit mega viel Zucker versehen. Da bleibt es manchmal nicht aus, dass die Kinder - bitte nicht falsch verstehen, ich meine natürlich nicht alle Kinder - dick werden. Aber auch Erwachsene. Fertigprodukte zum Beispiel enthalten megaviel Zucker. 

Eigentlich sollte der Satz für sämtliche Lebensmittel oder Produkte lauten:

Nur maximal 5 Lebensmittel sollten in einem fertigen Produkt sein. Nicht mehr. Weniger ist hier mehr. Aber leider haben wir uns schon so sehr an unseren Zuckerkonsum gewöhnt, was die Autorin hier auch sehr deutlich macht.

Ein Highlight war auch für mich, dass sie hinten in dem Buch diverse Rezepte aufgeschrieben hat, die ohne industriellen Zucker auskommen.


Wer sich Zuckerfrei ernähren möchte, oder auch seine Kinder, ist mit diesem Buch definitiv auf der richtigen Seiten. Ich finde, dieses Buch hat mir in sehr vielen Dingen geholfen, meinen Zuckerkonsum, bzw. auch den meiner Familie zu reduzieren. Ich gebe gerne 5 Sterne für "Zuckerfrei von Anfang an".

Danke an das Bloggerportal, sowie dem Heyne Verlag, für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Bewertung.

Dienstag, 3. März 2020

Kurz-Rezi: Elissavet Patrikiou - Athen - Das Kochbuch

Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an die antike Metropole und moderne Hauptstadt Griechenlands. In den letzten Jahren wurde Athen ein Schmelztiegel für Kunst, Literatur, Subkultur und herausragender Gastronomie und zieht Millionen von Touristen an. Elissavet Patrikiou, Autorin und Fotografin mit griechischen Wurzeln, lässt sich auf ihrem kulinarischen Streifzug von Einheimischen die noch unentdeckten Plätze und Lokale fernab vom Touristenstandard zeigen – von der Nachbarschaftsküche bis zur Spitzen-Gastronomie. Sie isst "Melitzanes Imam" mit Street-Art-Künstler Cacao Rocks in seinem Lieblingslokal, Schriftsteller Petros Markaris führt sie durch den Stadtteil Monastiraki, Giorgianna und Nikos präsentieren die Küchengeheimnisse ihres Sternelokals "Funky Gourmet", mit der Schauspielerin Georgina sitzt sie bei Fava und Saganaki im Stadtteil Exarchia.

Quelle Text und Bild: bloggerportal.de

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Veröffentlicht im SüdWest-Verlag (30.09.2019)
als geb. Ausgabe gelesen ~*~ 240 Seiten
geb. Ausgabe: 32,00 € ~*~ E-Book 29,99 €
ISBN: 978-3517097978
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Vorne auf dem Cover sollte meiner Meinung nach nicht nur "Das Kochbuch" stehen, sondern eher Reiseführer und Kochbuch, denn genau das beinhaltet dieses Buch. Auf der Rückseite des Buches steht es auch.

Die Autorin zeigt auf 240 Seiten das Athen, welches sie so liebt. Ein Athen, welches abseits des Mainstreams, abseits der Besucherströme, die fast immer die gleichen alten Bauwerke bewundern wollen, auch noch andere Gassen, Restaurants, etc. zu bieten hat. 

Auf diesen 240 Seiten werden Insider vorgestellt, die der Autorin ihre Lieblingsplätze in ihren jeweiligen Vierteln, den sogenannen "Gitonies", zeigen. Diese Insider verraten ihre Lieblingsrestaurants, die abseits der Hauptstraßen zu finden sind, wo sich eher weniger Touristen  hin verirren, es sei denn, sie haben sich vorher mit der Stadt beschäftigt und wissen, wo sie zu schauen haben, bzw. die Hauptwege interessieren sie nicht wirklich.

Mit 70 Rezepten wird dieses Buch beleitet, welches Farbenfroh daher kommt und viele viele Bilder zu bieten hat. Manchmal blättert man etwas länger, bis man wieder auf ein Rezept trifft, aber in der zwischenzeit kann man vieles über Athen erfahren.


Du möchtest nach Athen? Du möchtest zwar den Mainstream sehen, aber auch kleine Restaurants und angesagte Klubs erleben? Dann ist definitiv dieses Buch das richtige für dich. Aber auch für alle anderen, die gern die griechische Küche mögen, ist dieses Buch eine Bereicherung. 5 Sterne für ein außergewöhnliches Reiseführer-Koch-Buch.

Danke an das Bloggerportal, welches mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine ehrliche Meinung!

Samstag, 29. Februar 2020

Rezi: Kate Young - Mit dem Little Library Cookbook durchs Jahr

Die bekannte Londoner Foodbloggerin Kate Young ist überzeugt, dass es für jedes Buch in ihrem Regal die richtige Jahreszeit gibt. Von ihren Lieblingsbüchern hat sie sich zu leckeren saisonalen Gerichten inspirieren lassen, die dem Rhythmus der Jahreszeiten folgen. Neben über 100 leicht nachzukochenden Rezepten enthält ihr Buch unzählige Buchempfehlungen für Januar bis Dezember. Denn Lesen und Genießen gehören einfach zusammen.
Quelle Text und Bild: Bloggerportal.de








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Veröffentlicht im Wunderraum-Verlag (30.09.2019)
als geb. Ausgabe gelesen ~*~ 320 Seiten
geb. Ausgabe: 22,00 € ~*~ E-Book 11,99 €
ISBN: 978-3336548095
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Ich bin ja eigentlich nicht der Typ, der sich strickt an Rezepte hält. Ich glaube, das mache ich eher bei Dingen, in denen ich Gewürzmischungen zusammenstellen muss, zum Beispiel wenn wir im Sommer grillen. Wir machen gerne mal Pulled Pork, oder diverse andere Dinge, bei denen Gewürzmischungen gebraucht werden. Ansonsten bin ich eher so eine, nach Gefühl hiervon und nach Gefühl davon und wenn ich meine, das muss auch noch rein, dann kommt davon auch noch etwas hinein. Ich glaube, das kennt jeder oder?

Allerdings muss ich sagen, Kate Young hat mich neugierig gemacht mit ihren Rezepten. Ich habe, und da bin ich ehrlich, noch kein Gericht ausprobiert, ganz einfach aus dem Grund, ich habe das Buch erstmal durchgeblättert und bin immer wieder an den Seiten hängen geblieben, auf denen die Autorin Kate Young auf diverse Bücher aufmerksam gemacht hat, welche ihrer Meinung nach gut in die verschiedenen Jahreszeiten passen würden und danach hat sie ebenfalls ihre Rezepte ausgewählt, die ihrer Meinung nach in die Jahreszeiten, aber auch zu ihren ausgewählten Büchern passen würden.

Genau so hat sie nämlich ihr Buch unterteilt, angefangen mit Frühling, dann den Sommer, später den Hochsommer, gefolgt vom Herbst und Winter. Es sind viele schöne Rezepte enthalten und ich freue mich ganz besonders auf die skandinavischen Rezepte, die sie in ihrem Buch mit aufgenommen hat. Okay, die Fischrezepte werde ich weglassen, da wir überhaupt keinen Fisch mögen, aber sie hat genügend andere Dinge aufgelistet, wie zum Beispiel schwedische Fleischbällchen - oder aber auch Köttbullar genannt - oder aber Pepparkakor, vielleicht kennt man sie noch aus Pippi Langstrumpf, denn das sind ihre Kekse.
Ganz interessant fand ich auch ihre "Kühlschrankreste-Frittata". Frittata gibt es öfter mal bei uns, allerdings nur mit Paprika und Lauchzwiebeln und Parmesankäse. Hier werden jetzt aber Kartoffeln und Brokkoliröschen verarbeitet und auch Grünkohl. Eine interessante Kombination für eine Frittata. Mal sehen, wann ich meiner Familie dieses Gericht vorsetze.

Sehr interessant fand ich auch die Tatsache, dass sich Kate Young zu jeder Jahreszeit diverse Bücher aufgeschrieben und diese in ihrem Buch verewigt hat. Zum Beispiel darf natürlich zur Weihnachtszeit "Die Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens nicht fehlen. Im Herbst hat sie sich gedacht, sie verewigt "Harry Potter und der Gefangene von Askaban".


Die Autorin Kate Young hat sich durch ihre Lieblingsbücher dazu inspirieren lassen, ihre leckeren Gerichte aufzuschreiben und in ein Buch zu verpacken. Interessante Gerichte und tolle Buchtipps sind in diesem Kochbuch vereint. Ich gebe gerne 5 Sterne für dieses Buch, denn nicht nur die Rezepte sind toll, auch die Bilder sind wunderbar ausgewählt und es macht einen sehr hochwertigen Eindruck.

Vielen Dank an das Bloggerportal, sowie dem Wunderraum-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Meinung!

Donnerstag, 13. Februar 2020

Kurz-Rezi: Hilke Sellnick - Bergab gehts tot am schnellsten

Ein einsames Hotel in den Bergen. Nächtliche Spuren im Schnee. Und eine Leiche nach Mitternacht.
Ein ungewöhnlicher Auftrag führt die junge Pianistin Henni von Kerchenstein in die verschneiten Alpen. Die Witwe eines Filmstars feiert im Kreis alter Freunde den 100. Geburtstag ihres verstorbenen Gatten, und Henni soll die Feier auf dem Klavier begleiten. Doch statt lauschigen Abenden vor dem Kamin erwartet Henni ein zugiges altes Hotelgemäuer. Eingeschneit mit schrulligen Alten, wird nicht nur ihr Kälteempfinden auf die Probe gestellt, sondern auch ihr Spürsinn als Hobby-Ermittlerin: Während tief in den Bergen ein Schneesturm um das Hotel pfeift, hört Henni zu nächtlicher Stunde unheimliche Geräusche aus der Kapelle nebenan und stolpert kurz darauf über eine Leiche im Glockenturm … 
Quelle Text und Bild: penguin-Verlag


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Veröffentlicht im Penguin-Verlag (09.12.2019)
als TB gelesen ~*~ 416 Seiten
TB: 10,00 € ~*~ E-Book 9,99 €
ISBN: 978-3-328-10398-1
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Ich lernte die junge Pianistin Henni von Kerchenstein kennen, die mit ihren Freundinnen über das Wochenende bei ihrer Großmutter zu Hause ist und dort die Oma nebst ihrem Besuch musikalisch unterhält.

Sie erhält den Auftrag, zusammen mit ihren Freundinnen in ein einsames Hotel in den Bergen zu fahren, um dort musikalisch den Geburtstag eines Menschen zu feiern, der schon lange nicht mehr unter den Lebenden weilt. Das Hotel entpuppt sich nicht als ein Luxushotel, wie alle es erst gedacht hatten, sondern als heruntergekommen und zugig. 
Mitten in der Nacht, nach der Feier, hört sie Stimmen und sieht Spuren im frischen Schnee. Sie sieht auch die Menschen zu den Stimmen, die sich in die Kirche schleichen. Doch sie sieht keinen Handlungsbedarf und schläft weiter.


Bis hierher bin ich gekommen. Ich habe vor der Rezension gelesen, dass es bereits der zweite Teil einer Reihe rund um Henni von Kerchenstein ist. Es ist scheinbar besser, den ersten Teil zu lesen, bevor man sich diesen zur Hand nimmt. Ich jedenfalls hatte ordentliche Schwierigkeiten. Ich konnte Henni nicht einschätzen, wusste nicht, wer genau ihre Freundinnen waren, wem ich wem zuordnen konnte, etc. Genauer gesagt, ich kam überhaupt nicht in die Geschichte rein.
Ich legte dann das Buch ein paar Tage zur Seite. Ich hatte allerdings nicht den Drang es weiterzulesen. Dennoch habe ich es versucht. Ich habe es dann leider abgebrochen.
Ich glaube, ich werde der Autorin noch eine Chance geben, in dem ich ihren ersten Teil der Reihe lesen werde, vielleicht ändert sich dann meine Meinung.


Wie ich oben schon schrieb, ich kam überhaupt nicht in die Geschichte rein, ich konnte mit den Charakteren nichts anfangen. Der Wortwitz war in Ordnung, er lockerte das ganze etwas auf. Trotzdem bleibt mir nichts anderes übrig, als nur 1 Stern zu vergeben.

Ich danke dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Bewertung!

Sonntag, 2. Februar 2020

Rezi: Anna Dross - Abenteuerreise Wohnmobil

Gabriel und Anna sind endlich im Ruhestand. Als ihr Mann sie mit seinem lang gehegten Traum überrascht, Europa mit dem Wohnmobil bereisen zu wollen, ist Anna nicht begeistert. Doch nach einem Probeurlaub in Norddeutschland sind sie von der unkomplizierten Art des Reisens überzeugt: Sie kaufen sich ein eigenes Wohnmobil und erleben neben kleineren Pannen, das große Glücksgefühl, einfach draufloszufahren. Humorvoll erzählt Anna Dross von Einparkschwierigkeiten, dem Zusammenleben auf engstem Raum und der großen Freiheit auf vier Rädern. Und zeigt, dass Wohnmobile alles andere als spießig sind.

Quelle Text und Bild: Goldmann-Verlag




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Veröffentlicht im Goldmann-Verlag (16.12.2019)
als TB gelesen ~*~ 368 Seiten
TB: 10,00 € ~*~ E-Book 9,99 €
ISBN: 978-3-641-25076-8
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Die Autorin fängt direkt mit den Erzählungen an, wie es dazu gekommen ist, dass sie und ihr Mann sich ein Wohnmobil anschaffen möchten.
Sie besuchen die größte Campingmesse weltweit, den Caravan Salon in Düsseldorf. Ich bin selber Camperin und weiß, wie voll es dort ist und mit wievielen Eindrücken man am Ende des Tages nach Hause geht. Am Ende des Tages hat man keine Ahnung mehr, welches Wohnmobil man am Anfang des Tages gesehen hat, obwohl man genau wusste, dass es schön war. 
Zu Hause lässt man den Tag revue passieren und erinnert sich immer noch nicht wirklich daran, welche Wohnmobile man alle angesehen hat. Ich kann daher die Autorin voll und ganz verstehen, dass sie zwei Tage auf der Messe verbracht haben um sich dann zu entscheiden, welches Modell es werden soll, obwohl sie nicht mit dem Wunsch dahin gefahren sind, sofort eines zu kaufen.

Anna Dross schreibt mit einem solchen Witz, das selbst Menschen, die keine Camper sind, nachvollziehen können, was alles schief gehen kann und wie peinlich das dann ist.

Super fand ich auch, dass sie am Ende einer jeden Reise aufgezählt hat, auf welchen Campingplätzen sie gewesen sind. Sie hat ein wenig erzählt, welche Sehenswürdigkeiten sie gesehen haben und wo sie gespeist haben. Aber eben nicht nur. Sie hat viele Anekdoten erzählt.
Für Gabriel aber auch für Anna war es am Anfang echt schwer, ein Wohnmobil mit einer Länge von über 7m zu steuern und einer Höhe von über 2,50m. Das ist definitiv nicht so einfach, wie es vielleicht aussieht.

Die Autorin schreibt über Missgeschicke, die ihnen passiert sind, bei denen ich echt schmunzeln musste. Gleiches hätte auch meinem Mann und mir passieren können. Es läuft nie alles glatt und das macht die Autorin und auch ihren spanischen Ehemann so sympathisch.


Alles in allem hat die Autorin mich mit ihrem Schreibstil, ihrem Humor und ihren Anekdoten sehr unterhalten. Ich fühlte mich, als wäre ich ein blinder Passagier, der live dabei ist. Sie zeigt auch, dass nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Ich vergebe hier gerne 5 Sterne für "Abenteuerreise Wohnmobil - Kleine Katastrophen & die große Freiheit". Es entspricht definitiv der Wahrheit: "Achtung: Reisen im Wohnmobil macht süchtig!"

Vielen Dank an den Goldmann-Verlag, sowie Literaturtest, für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Meinung zu diesem Buch.

Samstag, 1. Februar 2020

Freitags-Füller #561

Guten Morgen an einem verregneten Samstag!


Es hat heute morgen schon wie aus Eimern geschüttet, jetzt ist es wieder ruhig draußen. Aber dieser Regen ist ja wichtig, damit die Wasserspeicher wieder aufgefüllt werden. Aber diese Temperaturschwankungen gehen mir echt auf die Nerven. Euch auch?

Wieder ist eine Woche rum und diesmal gibt es mal wieder den Freitags-Füller von Barbara am Samstag *lach* Gestern war ich einfach zu müde, um mich nach der Arbeit noch an den Rechner zu setzen, weil ich gestern allein war. Und normal arbeite ich nur halbe Tage. Gestern musste ich meine Kollegin vertreten, was ich ja auch gern mache, aber man merkt es am Ende des Tages dann doch, zumal ich auch schon seit 4:30 Uhr wach war.

1. Warum müssen wir uns für jeden Mist aufregen? Es wird von Tag zu Tag schlimmer.
2. Morgens vor der Arbeit läuft kurz der Fernseher, damit man auf dem laufenden ist, was so passiert, das ist inzwischen eine Gewohnheit.
3. Unser Hauswirtschaftsraum erinnert mich daran, dass wir noch nicht ganz fertig sind mit dem renovieren dort.
4.  Morgens wird als erstes der Kaffeevollautomat angeworfen so wie ich es immer mache.
5. Wie sollte ich denn wissen, wie eine Buttercreme geht? Hatte es noch nie ausprobiert, bis zum letzten Sonntag.
6. Die Regale im HWR waren eine preiswerte Lösung. Doch jetzt haben wir Schränke bis unter die Decke und es sieht sauberer und aufgeräumter aus.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf gestern habe ich nicht mehr viel gemacht nach der Arbeit, morgen  heute habe ich geplant, den Einkauf zu erledigen (schon erledigt) und ein wenig am Blog zu arbeiten und Sonntag möchte ich mit meiner Familie mal wieder einen Spielenachmittag machen.


So ihr Lieben, schon wieder bin ich durch mit meinen Antworten. Aber ich sitze noch etwas am Rechner, weil ich noch etwas hier modifizieren möchte. Ab und an muss das sein und jetzt gerade habe ich etwas Zeit. Dann wird auch noch die eine oder andere Rezi folgen. Ach ja, es gibt viel zu tun und das WE ist gar nicht mehr so lang *seufz*

Habt noch ein tolles WE ihr Lieben!

Eure Jenny

Freitag, 24. Januar 2020

Freitags-Füller #560

Hallöchen ihr Lieben!


Ja, ich weiß, es ist ziemlich ruhig geworden um mich. Ich hatte einfach soviel zu tun in letzter Zeit und war sehr auf der Arbeit eingespannt. Das lasse ich jetzt definitiv ruhiger angehen und stresse mich nicht mehr so.

Ich möchte mich wieder viel intensiver um meinen Blog kümmern, und auch um Instagram. Das ist echt viel zu kurz gekommen in den letzten Wochen.

Aber jammern hilft nicht, also lege ich mal mit dem Freitags-Füller von Barbara los.



1.  Ich glaube, heute gehe ich wieder früh ins Bett.
2.  Pommes esse ich am liebsten mit den Fingern.
3.  Das Dschungelcamp bei RTL interessiert mich nicht die Bohne.
4.  Mein Mann und ich halten immer zusammen, sogar in schlechten Zeiten.
5.   Was Kaffee betrifft, ohne dem gehe ich morgens nur sehr selten aus dem Haus.
6.   Das ich im Moment immer so kalte Füße habe, das muss am Wetter liegen.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen gemütlichen Abend auf der Couch, morgen habe ich geplant, meine Männer zum Friseur zu fahren und anschließend mit ihnen in ein Möbelkaufhaus zu fahren und Sonntag möchte ich endlich eine schwedische Mandeltorte backen!

So ihr Lieben, ich werde auf jeden Fall jetzt wieder öfters etwas von mir hören lassen. Ich habe hier das eine oder andere Buch, welches ich rezensieren möchte, bzw. wo die Rezi nur noch wartet, geschrieben zu werden. Aber wie das manchmal so ist, die Zeit....

Aber wie ich oben schon geschrieben habe, jammern hilft nicht. 

Ich wünsche euch ein wundervolles Wochenende. Passt auf euch auf und genießt das WE wenn ihr könnt.

Liebe Grüße


Jenny

Samstag, 18. Januar 2020

Rezi: Benjamin Piwko - Man hört nur mit dem Herzen gut

Er schwebt über das Parkett, führt seine Tanzpartnerin Isabel Edvardsson souverän durch Tango, Cha-Cha-Cha und Co. und bewegt die Herzen der Zuschauer: Benjamin Piwko hat eine sensationelle Staffel bei ›Let’s Dance‹ hingelegt, und das obwohl er die Musik gar nicht hören kann. Oder gerade deswegen? Seit einem Behandlungsfehler in seiner Kindheit ist Benjamin gehörlos und lebt in einer stillen Welt. Das Fehlen des Hörsinns hat seine anderen Sinne aber nur gestärkt: Er liest Körpersprache und Mimik, zusammen mit Lippenbewegungen, statt auf Tonalität und Sprache zu achten. Er spürt, wenn und wie sich ihm jemand nähert. So fühlt Benjamin, was andere nur hören. In »Man hört nur mit dem Herzen gut« teilt er dieses Wissen und zeigt anhand persönlicher Geschichten, wie wir alle einander mit mehr Aufmerksamkeit und Empathie besser verstehen und lesen können.
Quelle Text: Mosaik-Verlag
Quelle Bild: amazon.de


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Veröffentlicht im Mosaik-Verlag (11.11.2019)
als brosch. Ausgabe gelesen ~*~ 240 Seiten
br. Ausgabe: 16,00 € ~*~ E-Book 12,99 €
ISBN: 978-3-442-39368-8
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Benjamin ist gerade einmal 8 Monate alt, als ein Arzt einen Behandlungsfehler beging und er seitdem gehörlos ist. Traurig mag man meinen, ja eigentlich schon, doch Benjamin kennt ja die hörende Welt nicht wirklich.
Er erzählt in seinem Buch, wie er aufgewachsen ist. Darunter war auch sein Aufenthalt in der Schweiz an einer Spezialschule, an der er Einzelunterricht bekam. Während dieses Einzelunterrichts, den übrigens nur Kinder mit einem sehr hohen IQ bekamen, wurde ihm beigebracht, die Lautsprache zu sprechen. Hätte er diese Schule nicht besucht, könnte er sich auch heute nicht artikulieren. Auch kann er von den Lippen ablesen. Wer das mal versucht hat, der weiß, wie schwer das ist. Gerade dann, wenn es Menschen gibt, die ihre "Zähne" nicht auseinander bekommen. Das klingt schon während des sprechens nicht gut und für einen Lippenleser ist das noch schwerer.
Es war eine harte Zeit und er nimmt den Leser ein wenig mit in diese Welt. Aber er hat nicht nur schlimmes erlebt, sondern auch sehr viel gutes. 

Benjamin Piwko hat mich damals während der Sendung Lets Dance absolut fasziniert. Auch meine Gedanken waren am Anfang, wie soll ein gehörloser Kampfsportler es schaffen, im Takt zu tanzen? Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, wie das gehen sollte. Umso gespannter war ich auf die erste Sendung, als es im letzten Jahr endlich los ging. Natürlich waren auch die anderen Kandidaten super und sehenswert, aber irgendwie war es immer so, dass ich mich am meisten auf Benjamin fokussiert hatte. 

Sehr bewegend fand ich auch eine gewisse Stelle in seinem Buch, als er erzählte, dass er Angst hatte, zu erblinden. Er ist ein Workaholic und muss auch heute noch aufpassen, dass er sich nicht übernimmt und sich immer wieder Auszeiten gönnt. Genau dies bekam er einmal zu spüren. Aber ich möchte nicht näher darauf eingehen, warum und wie das passiert ist. Auf jeden Fall gönnt sich Benajmin diese Auszeiten mit Yoga und diversen anderen Sportarten. Er sagt, dass er diese Zeit für sich braucht um herunter zu fahren. Ein steter Fels in seiner Brandung ist seine Frau Veronica. Sie steht ihm auch in schwierigen Zeiten zur Seite.



Ein total faszinierendes Buch. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich habe mir das Buch nur wegen des Inhaltes gekauft. Benjamin Piwko ist eine sehr beeindruckende Persönlichkeit, der dazu auch noch gut aussieht. Ich fand es aber sehr gut, dass er nicht nur erzählt hat, sondern auch das deutsche Fingeralphabet mit hinein genommen hat. Auf einigen Seiten gibt er dem Leser vieles zum nachdenken, zum Beispiel, wie wichtig die Körpersprache ist. Ich für meinen Teil habe dieses Buch sehr gern gelesen und gebe diesem definitiv 5 Sterne. Ich habe für mich einiges mitgenommen und ich werde sicherlich nicht zum letzten Mal in diesem Buch geblättert haben.

Freitag, 3. Januar 2020

Rezi: Dorothea Stiller - Tod im Theater

Nach den dramatischen Ereignissen des vergangenen Sommers sollte Agnes Munro sich eigentlich von Aufregung und Verbrechen fernhalten. Allerdings wird sie der Ruhe ihres Alltags im romantischen Küstenstädtchen Tobermory auf der schottischen Isle of Mull schnell überdrüssig. Als ihr ehemaliger Schüler einen renommierten Theaterpreis erhält, ergreift sie kurzerhand die Gelegenheit, etwas Leben auf die Insel zu bringen und überredet das Theaterensemble zu einem Gastspiel. Doch noch bevor der erste Vorhang fällt, wird einer der Schauspieler auf der Bühne ermordet und plötzlich wird Agnes erneut zur Hobbyermittlerin wider Willen – wird sie den Mörder auch dieses Mal finden?
Quelle Text und Bild: digitalPublishers





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Veröffentlicht im digital publisher-Verlag (12.09.2019)
als E-Book gelesen ~*~ 296 Seiten
TB: 10,80 € ~*~ E-Book 2,99 €
ISBN: 9783960878803
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Agnes und Andrew sind nach Edinburgh gereist, um dort einen ehemaligen Schüler von Agnes im Theater zu sehen. Sie ist begeistert von dem Stück und lässt sich dazu hinreißen, die gesamte Truppe nach Tobermory einzuladen.
Doch das Gastspiel der Truppe endet mit einem Zwischenfall - ein Schauspieler der Truppe erleidet einen Krampfanfall auf der Bühne während des Schlussakkords und stirbt wenig später im Krankenhaus. Wie sich herausstellt, war ein Gift Schuld daran, dass dieser Mensch sterben musste. Doch warum? Und wer steckt dahinter? Agnes versucht sich, aus sämtlichen Ermittlungen herauszuhalten, denn Andrew, aber auch Matt liegen ihr in den Ohren, dass sie sich zurück halten soll, auch wenn sie meint, dass es keiner der Theaterleute hätte sein können.
Auch privat läuft es nicht immer rund, denn Andrew hätte es gern gesehen, wenn Agnes zu ihm gezogen wäre, doch sie wohnt lieber in einem Cottage in der Nähe des Hotels, in dem das Theaterensemble untergebracht ist.
Agnes versucht sich wirklich aus den Ermittlungen heraus zu halten, denn sie will keinen Ärger mit Andrew riskieren. Aber auch nicht mit Matt. Agnes verspürt aber eine gewisse Kränkung, als die Polizisten ihr unterstellen, sie würde sich wieder einmischen, als sie denen ein Tipp gab, weil sie etwas erfahren hatte.
Dorothea Stiller brachte mir als Leserin die Gefühlswelt der Agnes Munroe näher. Ich konnte die Kränkung nachvollziehen, aber auch diverse andere Gefühle, die sie durchlebt hat, wurden mir näher gebracht.
Auch wenn Agnes sich raushalten sollte, so entgehen ihr gewisse Dinge einfach nicht. Sie kann etwas nicht unerwähnt lassen, was sie beobachtet hat. Gott sei dank steht Fiona auf ihrer Seite, die sich ein wenig wie das fünfte Rad am Wagen vorkommt. Hier möchte ich nicht näher auf die Geschichte eingehen. Ich müsste spoilern, das möchte ich gern vermeiden.

Ich hatte bei diesem Fall allerdings diesmal sehr schnell raus, wer der Täter ist. Mein Verdacht wurde dann am Ende bestätigt. Ein bisschen hat es mir den Lesegenuss genommen, denn eigentlich rätsel ich gern, wer der Täter ist und aus was für Gründen gehandelt wurde. Die Autorin hat aber dennoch versucht, den Leser auf falsche Spuren zu führen, um vom Täter abzulenken und das fand ich sehr gut. 


4 Sterne für die Fortsetzung rund um Agnes Munroe. Dorothea Stiller hat hier eine sehr interessante Figur erschaffen, die man im Laufe der Bücher noch näher kennen lernen möchte. Auch wenn ich schnell heraus hatte, wer der Täter ist, fand ich die Geschichte gut inszeniert und ich freue mich schon auf eine weitere Geschichte.


Weitere Bücher der Autorin:

  • Das Geheimnis der schottischen Insel
  • Einmal, keinmal, Immer wieder 
  • Conny und die Sache mit dem Hausfrauenporno
  • Halt die Wolken fest
  • London Love - Herz über Kopf
  • Lehrstunden des Herzens
  • Der Myrtenzweig
  • Das Geheimnis von Kestrell Hall
  • Das Weihnachtswunder von Dunstable
  • Frühling im Herzen 
  • Inselmord und Krabbencocktail
  • Ein unverhofftes Winterwunder

Die Reihe um Agnes Munroe:

  • Tödliche Zeilen
  • Tod im Theater

Mitgewirkt in folgenden Büchern:

  • Eight Shades of Love
  • Ein Earl im Unterock
  • Der Weihnachtsball des Earls