Dienstag, 5. Oktober 2021

Rezi: Maria Reig - Die Journalistin 2 - Der Preis der Wahrheit

Madrid in den Zwanzigerjahren: Elisa führt ein luxuriöses Leben an der Seite des wohlhabenden Bankiers Don Francisco. Doch ihr größtes Geheimnis muss sie selbst vor ihrem Ehemann schützen: Seit Jahren schreibt sie unter falschem Namen für eine Zeitung, weil sie ihre Artikel als Frau nicht veröffentlichen kann. Als ihr Freund und Kollege Olivier Pascal ihr anbietet, an seiner Seite ein neues Leben zu beginnen, steht Elisa vor einer schweren Entscheidung. Ist sie bereit, ihren Wohlstand und ihre gesellschaftliche Stellung aufzugeben und einen Skandal in Kauf zu nehmen? 
Quelle Text und Bild: amazon.de
 
 

Immer mehr wird  Elisa bewusst, dass ihr eigener Ehemann nie vor hatte, ihr mehr Freiheiten zu geben. sie wuchs als Kind bei ihrer Tante auf, die gefühlskalt war und ihren Traum als lächerlich hinstellte. Als Ehefrau eines reichen Mannes bräuchte sie nicht zu arbeiten, sondern habe sich um die Kinder und den Haushalt zu kümmern und sie solle lernen, eine gute Gastgeberin zu sein, statt als Journalistin zu arbeiten. Das einzige Zugeständnis, allerdings mit Francisos Hilfe, welches ihre Tante ihr machte, sie durfte als Büro Hilfe bei Don Ernesto arbeiten. Sie entwickelte ein Pseudonym, Pedro Liebana, denn nur als Mann wurde man als Journalist ernst genommen. 
Mit der Zeit allerdings wurde es immer gefährlicher, einen Artikel unter diesem Pseudonym zu veröffentlichen. Um Olivier nicht weiter in Gefahr zu bringen, entschloss sich Elias, diesem ein Ende zu bereiten. Mit den Folgen allerdings hatte sie so heftig nicht gerechnet. Sie erhält allerdings Hilfe von ganz unerwarteter Seite.

Dies ist der zweite Teil rund um Elisa und ihren Traum, Journalistin zu werden. Eine Frau, die um ihre Träume kämpft, die aber immer wieder von Tiefschlägen eingeholt wird. Man merkt ihr die innere Unruhe an, die sie hat, wenn sie an ihre eigene Sicherheit denkt, denn sie kämpft nicht für ihre Träume. 
 
Ich muss sagen, ich war echt erstaunt darüber, dass der erste Band "Die Journalistin" von Maria Reig ziemlich viele Seiten umfasste und dann kam dieses Buch per Post an und es war so dünn.
 
Die Handlung dreht sich diesmal nur um Elisa. Es gibt ja keinen Pedro mehr, in den sie sich verkleidet. Diese Szenen haben mir echt gefehlt. Da es sich aber sehr um Elisa dreht in diesem Buch, hatten andere Charaktere kaum noch Platz bekommen. Gewisse Charaktere habe ich einfach vermisst, auch wenn sie zwischendurch immer mal wieder erwähnt wurden, weil Elisa einen Brief erhalten hatte, den sie beantwortete.

Ihr Wunsch, Journalistin zu werden, ist riesig und doch ist ihr Zwiespalt dermaßen groß, dass sie anderen Menschen mit ihrem Handeln vor den Kopf stößt. Aber die Geschichte zeigt auch, was eine Frau früher durfte und was nicht. Wenn der Mann hingegen das gleiche tat, war das völlig normal. Und gerade damit hadert Elisa sehr.
 
Alles in allem muss ich sagen, einige Dinge haben mich schon gestört, so dass es keine volle Punktzahl gibt. 
 


Ich fand die Geschichte rund um Elisa toll. Muss aber sagen, dass ich auch einige Charaktere aus dem ersten Buch sehr lieb gewonnen hatte, die eigentlich gar nicht mehr erwähnt wurden, oder aber die wenig Platz erhalten haben. Manche Szenen wirkten sehr eingekürzt. Manches ging mir einfach viel zu schnell. 
Alles in allem gebe ich dem Buch "Die Journalistin - Der Preis der Wahrheit" 4 Sterne


Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine ehrliche Meinung.