Dienstag, 31. Juli 2018

Rezi: Uwe Wilhelm - Die Sieben Kreise der Hölle

Am Ende erwartet euch nur der Tod ... Staatsanwältin Helena Faber zwischen Gesetz und Selbstjustiz.
Als sie sie das letzte Mal sah, spielten sie vor dem Haus … Seitdem erlebt die Berliner Staatsanwältin Helena Faber den Albtraum jeder Mutter: Ihre Töchter wurden entführt. Und zwar von den Männern, gegen die sie im brisanten Dionysos-Fall ermittelte. Nur einer kann ihr helfen: Rashid Gibran, der trotz seiner Verbindung zum Psychopathen Dionysos auf freiem Fuß ist. Helena kennt die Beweggründe des dubiosen Professors nicht, doch sie wird alles tun, um ihre Töchter zu retten. Es ist der Beginn einer Jagd, die Helena in die Untiefen eines grausamen und mächtigen Menschenhändlerrings führt – und bei der sie so brutal wie ihre Gegner wird …
Quelle Text und Bild: Blanvalet



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Veröffentlicht im blanvalet-Verlag (08.06.2018)
als Taschenbuch gelesen ~*~ 320 Seiten
Taschenbuch: 10,00 € ~*~ E-Book: 8,99 €
ISBN: 978-3-7341-0345-2
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Dies ist der zweite Teil um Staatsanwältin Helena Faber und ihrem Ex-Mann Robert. Doch dieses Mal wird es sehr persönlich, denn die Töchter der beiden werden entführt. 
Es folgt eine Schnitzeljagd, wenn man sie denn so bezeichnen möchte, die dem Leser sehr sehr viel abverlangt.
Ich habe lange überlegt, wie ich an diese Rezension heran gehe, denn das Thema ist echt harter Tobak und nichts für schwache Nerven. Ich war teilweise kurz davor, dieses Buch abzubrechen, nicht weil es schlecht war, sondern weil es hier um Kinder ging, um Gewalt, Menschenhandel, Kinderpornografie, um nur ein paar Dinge zu nennen. Ich habe wirklich schon einiges gelesen, was die oben genannten Themen betrifft, aber dieses Buch hier gehört definitiv an die Spitze.
Im Grunde genommen versetzt der Autor den Leser in die Situation, in die Helena ist, denn ich glaube, jede Mutter, jeder Vater, kann die Handlungen der Hauptprotagonistin nachvollziehen und würde vermutlich ebenso handeln, wie sie es getan hat.

Die Geschichte an sich ist nicht neu, aber sie ist aktueller denn je. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, wenn der Autor hier weniger brutal vorgegangen wäre und etwas mehr Handlung. Ich hätte mir noch mehr Tiefe in den Charakteren gewünscht. Helena und Robert kommen zwar menschlich rüber und auch ihre Handlungen sind nachvollziehbar, doch trotzdem war keine Bindung so wirklich da. Schade eigentlich.



Als Autor kann man es nicht jedem Recht machen und das ist auch gut so. Ich fand die Geschichte an sich klasse, auch wenn sie nicht neu war von der Handlung her. Doch sie war mir definitiv an manchen Stellen zu brutal. Ich gebe Uwe Wilhelm und dem Buch "Die 7 Kreise der Hölle" 4 Sterne. Fazit: Definitiv ein Buch, das nicht jeder lesen kann.

Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Blanvalet-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Dies hatte jedoch keinerlei Auswirkung auf meine Bewertung.


Dies sind die Bücher des Autors:

- Die 7 Farben des Blutes
- Die 7 Kreise der Hölle


Freitag, 6. Juli 2018

Rezi: Frida Gronover - Ein dänisches Verbrechen

Der Tod lauert am schönsten Strand Dänemarks
Als Bestatterin ist Gitte Madsen darauf vorbereitet, dem Tod ins Auge zu blicken. Doch eine Leiche auf der Terrasse ihres gemütlichen Ferienhauses bringt selbst die patente Halbdänin aus dem Konzept. Schon auf der Fähre von Puttgarden ist ihr ein junger Mann aufgefallen, der sich offenbar bedroht fühlte. Dass er noch am selben Abend tot vor Gittes Tür liegt, kann kein Zufall sein. Was hat es mit den Wikingerrunen auf sich, die dem Toten in die Haut geritzt wurden? Und welche Rolle spielt Gittes Vater, der zwanzig Jahre zuvor in Marielyst verschwunden ist? Zusammen mit Ole Ansgaard, dem einheimischen Kommissar, geht Gitte den Geheimnissen des idyllischen Urlaubsortes auf den Grund. 
Quelle Text und Bild: NetGalley.de




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Veröffentlicht im ullstein-Verlag (08.06.2018)
als E-Book gelesen ~*~ 320 Seiten
Taschenbuch: 10,00 € ~*~ E-Book: 8,99 €
ISBN: 978-3548289670
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Mein erster Krimi von Frida Gronover. Habe bei der Recherche zu der Autorin festgestellt, dass sie auch diverse Münsterland-Krimis veröffentlicht hat. Somit wandern schon wieder neue Bücher auf meine Wunschliste. 

Gitte Madsen gibt ihr Leben in Deutschland auf und will von nun an in Dänemark leben. Ihr Vater war Däne und ihre Mutter Deutsche. Der Vater ist vor vielen Jahren verschwunden und ihre Mutter vor kurzem gestorben.
Nichts hält sie mehr in ihrer alten Heimat und sie möchte neu beginnen.

Doch so wirklich toll ist ihr Start in ein neues Leben in Marielyst nicht wirklich, denn kaum ist sie angekommen und verbringt ihre erste Nacht dort, wird sie durch ein Poltern wach und findet eine Leiche vor ihrem Ferienhaus.

Ich fand die Figuren in dem Krimi eigentlich recht gut ausgearbeitet, und trotzdem fehlte mir das gewisse Etwas. Ich konnte sie nicht greifen, auch wenn Gitte irgendwie sympathisch rüber kam. Doch manchmal ging sie mir mit ihrer forschen Art etwas auf die Nerven. Man hat schon das eine oder andere Ermittler-Team gehabt, in denen eine Person nicht bei der Polizei arbeitete, und trotzdem in den Ermittlungen eingriff. Doch hier empfand ich es manchmal als sehr penetrant. Vielleicht war es auch deshalb so, dass ich die Figur Gitte Madsen nicht wirklich zu fassen bekam. Auch diverse andere Figuren konnte ich nicht so recht greifen während des Lesens. Schade eigentlich.
Den Beruf, den sich Gitte ausgesucht hat um in Dänemark ihren Lebensunterhalt zu verdienen, ist durchaus sehr interessant. Ich fand es toll, wie Frida Gronover hier auf ein paar kleine Details eingegangen ist, die Alltag eines Bestatters sind. 
Die Gestaltung des Krimis war sehr interessant. Die Fäden, die die Autorin hier gesponnen hat, waren interessant verwebt und kamen am Ende auf ein logisches und gut nachvollziehbares Ende. Es gab einen leichten Spannungsbogen, den die Autorin zum Ende hin sehr nach oben getrieben hat, was mir gefiel.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er war einfach zu lesen und doch hat sie es geschafft, die Gefühle, die in bestimmten Momenten entstanden sind, gut rüber zu bringen.

Ich hoffe sehr, dass ich nochmal einen Krimi der Autorin lesen darf, in der ich vielleicht etwas mehr von Gitte erfahren darf. 

 
Der Autorin ist hier ein toller Auftakt gelungen, rund um Gitte Madsen, einem sympathischen Schweden und dem Ermittler Ole Ansgaard. Ich vergebe 4 Sterne für "Ein dänisches Verbrechen" von Frida Gronover.

Vielen Dank an NetGalley für das Rezensionsexemplar, welches mir zur Verfügung gestellt wurde. Dies hatte keinerlei Einfluss auf meine Bewertung.