Freitag, 24. Dezember 2021

Frohe Weihnachten


 

Hallöchen ihr Lieben!
 
Auch ich wünsche euch allen von Herzen ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise eurer Lieben!  

Es war ein ereignisreiches Jahr. Corona lässt uns immer noch nicht in Ruhe, wir feiern das zweite Jahr in Folge Weihnachten mit Handbremse. 
Weihnachtsstimmung ist bei mir gleich Null, einfach weil wir keinen Weihnachtsmarkt besucht haben, um so wenig Kontakte wie möglich zu haben. 

Urlaub war dieses Jahr auch nicht wirklich richtig bei uns. Im Sommer mussten wir abbrechen, weil wir an der Mosel waren, die ja auch über die Ufer getreten war. Wir waren nur über Halloween in Hamburg für ein paar Tage. Aber selbst da alles mit Handbremse, obwohl die paar Tage Auszeit echt gut getan haben. 

Dann kommt noch hinzu, dass es auf der Arbeit auch gerade mega stressig ist. Habe sicherlich dieses Jahr schon das eine oder andere Mal darüber nachgedacht, alles hinzuwerfen, aber ich beiß mich da durch. Nicht mehr lange und ich hoffe, dass es dann ruhiger wird und ein anderes Klima herrscht. 

Nun ist aber genug gejammert. Andere Menschen hat es viel schlimmer in diesem Jahr getroffen. 

Trotz allem wünsche ich euch allen ein frohes Fest, lasst euch reich beschenken und ich hoffe, dass ich ab Februar im kommenden Jahr wieder aktiver bin.

Guten Rutsch wünsche ich ebenfalls und Gesundheit fürs neue Jahr.


Eure Jenny

Sonntag, 12. Dezember 2021

Kurz-Rezi: Daisy Waugh - Die tote Lady

Mit 93 Jahren muss Sir Ecgbert Tode of Tode Hall die irdischen Gefilde verlassen – zur Erleichterung seiner erheblich jüngeren Frau Emma. Die frisch gebackene Witwe träumt von einem stilvollen Lebensabend auf Capri und hat nicht das geringste Interesse, sich um das marode Herrenhaus zu kümmern. Unglücklicherweise will auch keines ihrer lästigen drei Kinder diese Bürde übernehmen, weshalb Tode Hall an einen entfernten Verwandten und dessen glamouröse Ehefrau vererbt wird. Doch nicht lange, nachdem diese eingezogen sind, findet man Lady Todes Leiche im Mausoleum. Und ihr Tod war alles andere als natürlich ... 
Quelle Text und Bild: amazon.de
 
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Veröffentlicht im Goldmann-Verlag (01.10.2021.)
als TB gelesen ~*~ 384 Seiten.
Taschenbuch: 10,00 € ~*~ E-Book: 9,99 €
ISBN: 978-3442491476
Original-Titel: In the Crypt with a candlestick
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Ich muss sagen, ich habe das Buch schon nach knapp 50 Seiten abgebrochen. Ich kam überhaupt nicht in die Handlung rein und auch mit den Figuren konnte ich nicht wirklich etwas anfangen, geschweige denn von der Szene, mit der das Buch anfängt. 

Die Story fängt eigentlich damit an, dass Sir Ecgbert Tode of Tode Hall verestorben ist und beerdigt werden soll. Seine sterblichen Überreste sollen nun der Familiengruft zugeführt werden. Doch schon hier beginnen diverse kleine Unfälle. 

Ich bin definitiv nicht frei von Humor, aber dieser Humor ist mir dann doch etwas zu makaber. 
 
Das Cover ist in einem Pink gehalten. Dies hatte mich vollkommen angesprochen und habe mich doch sehr gefreut auf das Buch. Ich hatte einen Wohlfühlroman erwartet.


 
Definitiv war ist dieses Buch kein Buch für mich, bzw. die Story und der Humor. Ich habe das Buch, wie oben schon geschrieben, nach 50 Seiten abgebrochen, weil ich damit nichts anfangen konnte und ich dann lieber aufgebe. Ich vergebe hier 1 Stern.

Ich danke dennoch dem Bloggerportal, sowie dem Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keine Auswirkung auf meine Meinung.

Donnerstag, 2. Dezember 2021

Rezi: Ulrike Sosnitz - Die Glücksschneiderin


Clara hat sich ihren Traum erfüllt und in Würzburg ein Nähcafé eröffnet. Dort gibt sie Nähkurse, verwandelt alte Kleidungsstücke in neue und macht die Menschen mit maßgeschneiderten Röcken, Jacken und Hosen glücklich. Auf einem Flohmarkt findet sie eines Tages ein ganz besonderes Vintage-Kleid aus den Zwanzigerjahren. Als sie es anprobiert, steht plötzlich Finn, ihre erste große Liebe, vor ihr und behauptet, dass dieses Kleid ein Familienerbstück von ihm sei. Mit einem Schlag kehrt das Gefühlschaos von damals wieder. Was will er mit diesem Kleid? Und warum hat er sie vor vielen Jahren ohne ein Wort verlassen? Fragen, die Claras Leben vonn Jetzt auf Gleich völlig durcheinanderwirbeln.
Quelle Bild und Klappentext: amazon.de
 
 
 
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Veröffentlicht im Heyne-Verlag (14.06.2021.)
als TB gelesen ~*~ 384 Seiten.
Taschenbuch: 9,99 € ~*~ E-Book: 9,99 €
ISBN: 978-3453424890
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Clara hat sich einen Traum erfüllt. Zusammen mit ihrer Tante Sonja hat sie ein Nähcafe eröffnet. Dieses Nähcafe lädt zum verweilen ein, aber auch um Änderungen an der eigenen Kleidung vornehmen zu lassen oder aber aus alten, abgetragenen Sachen etwas ganz neues zu machen. 
Doch die erste Zeit läuft es nicht so rund, zumindest nicht im Bereich von Clara. 
Als sie dann allerdings ein altes Vintage-Kleid auf dem Flohmarkt rettet und dieses in ihr Schaufenster stellt, werden die Kunden neugierig. 
Aber erst ein Zeitungsartikel in der hiesigen Zeitung beschert den beiden große Kundschaft. Doch dass ausgerechnet Finn diesen Zeitungsartikel schreibt, ist für Clara alles andere als einfach. Denn die beiden waren vor ein paar Jahren noch ein Paar, bis Finn sich von jetzt auf gleich zurück gezogen hat ohne ein Wort zu erwähnen. Wochenlang hat Clara gelitten, denn sie wusste nicht, was mit Finn los war, warum er einfach gegangen ist. Clara nimmt es Finn immer noch übel, sie ohne ein Wort verlassen zu haben. 
Und dann ist da ja auch noch das Kleid aus dem Schaufenster, wovon Finn behauptet, es hätte einer Verwandten von ihm gehört. Doch warum ist es auf dem Flohmarkt gelandet? Und was steckt hinter diesem Kleid?

Die Story der Glücksschneiderin hat mir im großen und ganzen echt gut gefallen. Man hat immer eine zweite Chance verdient, ein ganz großer Aufhänger in dieser Story, ohne das jetzt negativ zu meinen. Clara hat sich auf die Fahne geschrieben, mehr für die Umwelt zu tun und nicht ständig neue Kleidung zu kaufen, sondern ihre alte Kleidung zu recyclen bzw. Upcycling damit zu betreiben. Eine wunderbare Idee, die allerdings nicht bei jedem gut ankommt in der Geschichte. Merle zum Beispiel. Allerdings hat sie ihre Gründe dafür, die ich hier nicht näher betiteln möchte. 

Aber neben der Kleidung hat manchmal auch die Liebe eine zweite Chance verdient. Allerdings ging es mir hier doch ziemlich schnell, dass die alte Liebe wieder hochkochte, auch wenn sie nie richtig abgekühlt war, zumindest hatte ich schnell als Leserin dieses Gefühl. Was ich aber gut fand, dass am Schluss die Gründe heraus kamen, warum die Beziehung damals so abrupt geendet hat. 
 
Auch haben mir einzelne Sequenzen gut gefallen, in denen die Autorin die Hauptdarstellerin ein Kleid maßgeschneidert hat oder ihren Schülerinnen das Nähen beigebracht hat. Es war schön mitzuerleben, wie ein Kleid entsteht, oder aber wie jemand die Angst vor der Nähmaschine verliert. Ich konnte mir auch sehr gut den Duft vom Zimtkaffee vorstellen, dessen Rezept sich am Ende des Buches befindet. 
 
Ich finde, die Autorin hat sich hier einige Gedanken um die Story und ihre Charaktere gemacht. Die Charaktere wirkten alle gut durchdacht, selbst die Nebendarsteller hatten ihre Rolle, die sie gut verkörperten. 
 
 
Eine zweite Chance hat jeder verdient. Die Autorin hat hier aber noch ein Thema verarbeitet, welches in der heutigen Gesellschaft leider immer noch tabuisiert wird. Spricht man drüber, wirkt man schwach. Ich möchte dazu nicht viel verraten, doch auch das hat sie am Ende gut gelöst. 
Ich vergebe dem Buch gerne 4 Sterne

Ich danke dem Bloggerportal und dem Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkungen auf meine ehrliche Meinung.

Donnerstag, 11. November 2021

Rezi: Emilia Schilling - Winterglück und Nelkenduft


Es ist Winter in Wien, als die reiselustige Romi nach einem Auslandsaufenthalt in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Dort übernimmt sie zusammen mit ihrer Schwester Steffi den Teeladen ihrer Großtante Leopoldine. Steffis Angst, Romi könnte schon bald wieder in die weite Welt aufbrechen und sie mit der Arbeit allein lassen, entpuppt sich als unbegründet. Romi hat gar nicht vor, Wien wieder zu verlassen. Schließlich hat sie sich in den charmanten Restaurator Niko verliebt, und auch der Teeladen läuft in der Adventzeit blendend. Dann allerdings erfährt Romi, dass Steffi und Niko ihr etwas verschweigen ... 
Quelle Text und Bild: amazon.de  
 
 
 
 
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Veröffentlicht im Goldmann-Verlag (20.09.2021)
als TB gelesen ~*~ 336 Seiten.
Taschenbuch: 10,00 € ~*~ E-Book: 9,99 €
ISBN:  978-3442490493
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Romi stammt gebürtig aus Wien, ist aber schon viel in der Welt herum gekommen. Sie hat unter anderem in München gearbeitet und zuletzt in Irland. 
Als sie nach Wien zurück kehrt, ist ihre Schwester alles andere als begeistert, nimmt sie ihr das immern noch übel, dass Romi damals schon etwas versprochen und es nicht gehalten. So glaubt Steffi auch diesmal nicht, dass Romi bleiben wird um mit ihr das Teehaus der Großtante zu übernehmen. Es dauert lange, bis Steffi überzeugt ist, dass Romi Wien nicht wieder verlassen wird. Daran ist die Großtante auch nicht ganz unschuldig. Sie weiß, wie sie Romi dazu bringen kann, Tee und den Teeladen zu lieben.

Schon im Zug vom Flughafen Wien in die Stadt hinein lernt sie Niko kennen. Er ist ihr von Anfang an sympatisch obwohl er ihr Handy zerstört hatte. Sie steckt zwar seine Visitenkarte ein, glaubt aber nicht an ein Wiedersehen, bei dem er ihr einen Kaffee und einen Kuchen ausgibt für das zerstörte Handy.
 
Dann trifft sie unerwartet Niko wieder und nach und nach verliebt sie sich in ihn. Sie findet heraus, dass er Restaurator ist und eine eigene Werkstatt betreibt. Sie nimmt dieses Wissen zum Anlass ihm einen Auftrag aus dem Teehaus zu verschaffen. In Absprache mit Steffi und der Großtante soll Niko das Mobiliar restaurieren. Allerdings soll der Charme des Teehauses dabei nicht verloren gehen. 
Doch Niko hat ein Geheimnis, was mit Steffi zu tun hat. 

Die Charaktere waren in meinen Augen glaubhaft dargestellt worden. Allerdings hätte ich mir in manchen Situationen gewünscht, wenn Romi etwas deutlicher geworden wäre, bzw. deutlicher gesagt hätte, was sie will, gerade dann, als ihr Ex-Chef angerufen hat. Die Großtante Leopoldine fand ich großartig. Sie hatte etwas an sich, dass mich sofort hatte schmunzeln lassen. Ich mochte sie direkt. 

Die Autorin hat mich als Leserin auf eine Reise in die Welt des Tees mitgenommen, die mir sehr gut gefallen hat. Hier und da hat sie historische Informationen einfließen lassen, die aber nicht überladen oder überflüssig wirkten. Sie waren gut platziert. 
Ebenfalls gut gefallen haben mir die kleinen Informationen, die zwischendurch immer wieder kamen. So wird erklärt, was der Afternoon-Tea ist, der hier in Deutschland als 5 o´clock Tea bekannt ist. 

Die Geschichte an sich dreht sich hauptsächlich um den kleinen Teeladen. Eine Romanze wurde mit eingebaut, die allerdings doch recht vorhersehbar gewesen ist. Ich hätte es hier schöner gefunden, wenn die Romanze noch etwas mehr Platz bekommen hätte. Sie war mehr Nebenschauplatz.
Doch alles in allem war diese Geschichte eine schöne Einstimmung auf die Weihnachtszeit.
 


Ein wunderbares Buch, welches in die Geschichte des Tees blickt, gespickt mit ein paar kleinen Rezepten (z.B. Vanille-Kipferl, etc.), die ich sicherlich bald ausprobieren werde. Ich vergebe für dieses Lesevergnügen 4 Sterne. Auch das Glossar am Ende fand ich toll. So habe ich dann noch ein paar Wörter besser verstanden, die die Autorin mit hat einfließen lassen.

Ich danke dem Bloggerportal randomhouse und dem Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine ehrliche Meinung.



Dienstag, 9. November 2021

Rezi: Nora Elias - Der Schönheitssalon 2 - Der Triumph der Schwestern

Berlin 1952: Die junge Ärztin Marion Lichtenthal gibt ihre Stellung an der Charité auf, um in den Kosmetikkonzern ihrer Mutter einzusteigen. Ihre Idee ist es, verstärkt auf medizinische Kosmetik zu setzen. Damit tritt sie jedoch in direkte Konkurrenz zur Firma ihrer Tante Charlotte Rudorf. Da deren einziger Sohn unter einem Kriegstrauma leidet, möchte ihre Tochter Emma die Geschäfte leiten, was Charlotte ihr nicht zutraut. Emma würde gerne mit ihrer Cousine Marion kooperieren, um vereint den Markt zu erobern. Gemeinsam wollen sie die Unternehmen auf einen neuen Kurs steuern und sich damit der jahrelangen Feindschaft ihrer Mütter entgegenstellen ...
Quelle Text und Bild: amazon.de
 
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Veröffentlicht im Goldmann-Verlag (20.09.2021)
als TB gelesen ~*~ 448 Seiten.
Taschenbuch: 10,00 € ~*~ E-Book: 9,99 €
ISBN:  978-3442491261
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Marion, die Tochter von Helena Rosenberg, hat ihre Ausbildung abgeschlossen. Sie ist Ärztin an der Charite geworden. Doch diese Stelle füllt sie nicht aus und sie kündigt ihre Anstellung um in dem Konzern ihrer Mutter einzusteigen. Sie möchte ihre eigenen Ideen verwirklichen. Diese Ideen stehen allerdings in direkter Konkurrenz zu ihrer Tante Charlotte Rudorf. Doch zu dieser hat Marion keinen Kontakt, genauso wie der Rest der Familie. 

Marion lernt dann noch den Cousin der Familie Rudorf kennen und verliebt sich. Als dann ein Projekt, an welchem Marion gearbeitet hatte, durch das Unternehmen Rudorf auf den Markt gebracht werden soll, vermutet sie zu allererst ihren Freund, da dieser im Unternehmen Rudorf eine hohe Stellung inne hat. 

Dann ist da noch Emma, die Tochter von Charlotte und ihr Bruder, der sehr stark an einem Kriegstrauma leidet. Doch Charlotte hat keinerlei Verständnis dafür. Sie sagt, andere Soldaten kommen auch nach Hause, haben das gleiche erlebt und stellen sich nicht so an. Doch ein schreckliches Ereignis entzweit Charlotte auch noch von ihren zwei Kindern. 

Ich hatte beim Einstieg in diesen zweiten Teil einige Schwierigkeiten mit den verschiedenen Figuren klar zu kommen. Es war noch nicht lange her, als ich Band 1 beendet hatte und doch musste ich erstmal nachlesen, wer denn Marion ist. Nach und nach habe ich dann in die Geschichte hinein gefunden und konnte ihr gut folgen. 
Mich persönlich allerdings störten die vielen Figuren, die in diesem Band auftauchten, deren Geschichte eher weniger mit der Hauptgeschichte, dem Streit zwischen den beiden Schwestern Charlotte und Helena, zu tun hatten. Es sind zum Teil zuviele Handlungsstränge, die zum Teil sehr verwirrend waren. Dafür wurden andere Charaktere, die noch im ersten Band eine große Rolle gespielt haben, gar nicht mehr erwähnt oder nur zum Schluss kurz.
 
Eine Entwicklung der Charaktere zum ersten Teil habe ich schon erlebt, der eine eher negativ, der andere eher positiv. Helena hingegen war mir immer noch zu lieb und zu brav, ähnlich wie im ersten Teil und das, obwohl sie ja doch älter war. Charlotte war verbittert nach dem Tod ihres Mannes und ihre Verbitterung hat sie andere deutlich zu spüren gegeben. Diese Verbitterung zu lesen und irgendwie auch zu spüren, war schon sehr anstrengend. Ich wäre am liebsten manchmal ins Buch gehüpft, um ihr den Kopf gerade zu rücken, um ihr aufzuzeigen, was gerade vor ihren eigenen Augen passiert. 
Ähnlich ging es mir bei Helena. Sie war ja schon im ersten Teil fast durchweg positiv, nachdem sie sich von einer Landpomeranze in ein hübsches Stadtmädchen entwickelt hat. Doch ihr konnte ich nicht anmerken, was die Kriegsjahre mit ihr gemacht haben und was der Zwist mit ihrer Schwester mit ihr gemacht hat.

Schön fand ich allerdings, dass die Geschichte, die Nora Elias hier erzählt hat, nicht immer nur bunt war, sondern auch mal dunkle Wolken aufzogen. Es machte die Geschichte realer und nachvollziehbarer, wenn auch die Charaktere mit diversen Widrigkeiten zu kämpfen haben. 
 
Die Autorin hat in meinen Augen das Berlin der Nachkriegszeit hier sehr gut dargestellt. Sie hat die Szenen sehr bildlich beschrieben und wie die Menschen auf sich nehmen mussten, um in die anderen Besatzungszonen zu gelangen. Sehr bildlich und gut beschrieben. Die historischen Informationen, die die Autorin hier hat einfließen lassen, waren auf ein Minimum reduziert, was ich persönlich aber sehr gut fand.



Mit jeder Hürde, die man nehmen muss im Leben, wird man stärker. Genau das hat die Autorin damit erzählen wollen und ich finde, das ist ihr sehr gut gelungen. Allerdings vergebe ich nur 4 Sterne, da mir die vielen Charaktere doch manchmal zu schaffen gemacht haben. Ich war allerdings sehr gerne in Berlin in der Nachkriegszeit unterwegs. 

Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkungen auf meine Bewertung.

Dienstag, 5. Oktober 2021

Rezi: Maria Reig - Die Journalistin 2 - Der Preis der Wahrheit

Madrid in den Zwanzigerjahren: Elisa führt ein luxuriöses Leben an der Seite des wohlhabenden Bankiers Don Francisco. Doch ihr größtes Geheimnis muss sie selbst vor ihrem Ehemann schützen: Seit Jahren schreibt sie unter falschem Namen für eine Zeitung, weil sie ihre Artikel als Frau nicht veröffentlichen kann. Als ihr Freund und Kollege Olivier Pascal ihr anbietet, an seiner Seite ein neues Leben zu beginnen, steht Elisa vor einer schweren Entscheidung. Ist sie bereit, ihren Wohlstand und ihre gesellschaftliche Stellung aufzugeben und einen Skandal in Kauf zu nehmen? 
Quelle Text und Bild: amazon.de
 
 

Immer mehr wird  Elisa bewusst, dass ihr eigener Ehemann nie vor hatte, ihr mehr Freiheiten zu geben. sie wuchs als Kind bei ihrer Tante auf, die gefühlskalt war und ihren Traum als lächerlich hinstellte. Als Ehefrau eines reichen Mannes bräuchte sie nicht zu arbeiten, sondern habe sich um die Kinder und den Haushalt zu kümmern und sie solle lernen, eine gute Gastgeberin zu sein, statt als Journalistin zu arbeiten. Das einzige Zugeständnis, allerdings mit Francisos Hilfe, welches ihre Tante ihr machte, sie durfte als Büro Hilfe bei Don Ernesto arbeiten. Sie entwickelte ein Pseudonym, Pedro Liebana, denn nur als Mann wurde man als Journalist ernst genommen. 
Mit der Zeit allerdings wurde es immer gefährlicher, einen Artikel unter diesem Pseudonym zu veröffentlichen. Um Olivier nicht weiter in Gefahr zu bringen, entschloss sich Elias, diesem ein Ende zu bereiten. Mit den Folgen allerdings hatte sie so heftig nicht gerechnet. Sie erhält allerdings Hilfe von ganz unerwarteter Seite.

Dies ist der zweite Teil rund um Elisa und ihren Traum, Journalistin zu werden. Eine Frau, die um ihre Träume kämpft, die aber immer wieder von Tiefschlägen eingeholt wird. Man merkt ihr die innere Unruhe an, die sie hat, wenn sie an ihre eigene Sicherheit denkt, denn sie kämpft nicht für ihre Träume. 
 
Ich muss sagen, ich war echt erstaunt darüber, dass der erste Band "Die Journalistin" von Maria Reig ziemlich viele Seiten umfasste und dann kam dieses Buch per Post an und es war so dünn.
 
Die Handlung dreht sich diesmal nur um Elisa. Es gibt ja keinen Pedro mehr, in den sie sich verkleidet. Diese Szenen haben mir echt gefehlt. Da es sich aber sehr um Elisa dreht in diesem Buch, hatten andere Charaktere kaum noch Platz bekommen. Gewisse Charaktere habe ich einfach vermisst, auch wenn sie zwischendurch immer mal wieder erwähnt wurden, weil Elisa einen Brief erhalten hatte, den sie beantwortete.

Ihr Wunsch, Journalistin zu werden, ist riesig und doch ist ihr Zwiespalt dermaßen groß, dass sie anderen Menschen mit ihrem Handeln vor den Kopf stößt. Aber die Geschichte zeigt auch, was eine Frau früher durfte und was nicht. Wenn der Mann hingegen das gleiche tat, war das völlig normal. Und gerade damit hadert Elisa sehr.
 
Alles in allem muss ich sagen, einige Dinge haben mich schon gestört, so dass es keine volle Punktzahl gibt. 
 


Ich fand die Geschichte rund um Elisa toll. Muss aber sagen, dass ich auch einige Charaktere aus dem ersten Buch sehr lieb gewonnen hatte, die eigentlich gar nicht mehr erwähnt wurden, oder aber die wenig Platz erhalten haben. Manche Szenen wirkten sehr eingekürzt. Manches ging mir einfach viel zu schnell. 
Alles in allem gebe ich dem Buch "Die Journalistin - Der Preis der Wahrheit" 4 Sterne


Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine ehrliche Meinung.

Dienstag, 21. September 2021

Rezi: Eve Lambert - Tod am Canal Grande (Jackie-Dupont-Reihe 3)

Venedig im Sommer 1921. Der attraktive Adlige Christopher restauriert in einer berühmten Kirche ein Gemälde von unschätzbarem Wert. Doch seine Arbeit wird jäh unterbrochen, als Jackie Dupont auftaucht: Die Privatdetektivin mit Vorliebe für edlen Diamantschmuck und ungewöhnliche Ermittlungsmethoden behauptet, in der Kapelle sei in der vergangenen Nacht eine Frau ermordet worden. Mehrere Indizien sprechen eindeutig dafür – doch von der Toten fehlt jede Spur. Gemeinsam machen sich die beiden in der sommerlichen Hitze der Lagunenstadt auf die Jagd nach Leiche und Mörder – nicht ahnend, dass sie selbst längst in allergrößter Gefahr schweben ...
Quelle Text und Bild: amazon.de
 
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Veröffentlicht im Penguin-Verlag (09.08.2021)
als TB gelesen ~*~ 368 Seiten
Taschenbuch: 10,00 € ~*~ E-Book: 9,99 €
ISBN:  978-3328107408
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Jackie Dupont taucht in Venedig auf. Dort steht ihr Verlobter Christopher, genannt Kit, gerade vor der Vollendung einer Restauration eines Gemäldes von unschätzbarem Wert in einer berühmten Kirche. 
Jackie, ihres Zeichens Privatdetektivin mit einer Vorliebe für Diamanten, ermittelt auf ihre ganz eigene Art und Weise, denn genau in der Kirche, in der ihr Verlobter die Restauration durchführt, wurde von ihrem Hund angezeigt, dass dort eine Leiche gelegen hat. Diese allerdings ist spurlos verschwunden. 
Die Jagd führt sie quer durch die Lagunenstadt auf der Suche nach dem Mörder, aber auch nach der verschwundenen Leiche. 

Ich habe mich auf Teil drei dieser Reihe sehr gefreut. Ich mag die Reihe von Eve Lambert rund um Jackie Dupont und Kit. Der Charakter Jackie Dupont polarisiert gerne und wird sehr überspitzt dargestellt. Diese Polarisierung macht zwar den Charakter aus, aber ein bisschen weniger wäre auch gut gewesen. 
Allerdings finde ich gut, dass die Charaktere sich seit Buch eins sehr gut weiter entwickelt haben. Aber auch die Nebendarsteller waren keineswegs blass oder uninteressant. Eher das Gegenteil war der Fall. Sie waren allesamt super ausgearbeitet und undurchsichtig.
Eine große Rolle in diesem Buch spielt diesmal der Onkel Daniel.

Zur Geschichte will gesagt sein, dass die Autorin hier die Stadt gekonnt in Szene setzt, ohne dabei überladen zu wirken. Sie überfrachtet die Szenen nicht mit zu genauer Detailierung der Landschaft, sondern beschränkt sich auf das nötigste. Das hat mir sehr gut gefallen. Der Wortwitz hat natürlich nicht gefehlt und hat mir wieder besonders gut gefallen. Dies kam gerade in den Szenen zum Vorschein, als Jackie diverse Unterredungen mit Kit hatte, oder aber mit anderen Charakteren in diesem Buch. 

Die Auflösung des Falls war interessant. Ich hatte zwar eine kleine Idee, wer der Mörder sein könnte, aber nicht aus welchem Grund. Es war super gelöst und auch vollkommen schlüssig. 
 
 
Ich habe mich gefreut, das Buch endlich lesen zu können. Teil drei dieser Reihe konnte mich auch diesmal wieder überzeugen. Auch wenn ich die Polarisierung von Jackie diesmal ziemlich viel fand, gibt es dennoch 5 Sterne, denn die Ausarbeitung der Charaktere, die Beschreibung der Szenerie ohne sie zu überfrachten und die Story an sich hat mir sehr gut gefallen. 

Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Penguin-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Meinung.

Donnerstag, 9. September 2021

Rezi: Maria Reig - Die Journalistin - Die Macht der Worte 1

Madrid Anfang des 20. Jahrhunderts: Elisa Montero wächst bei ihrer Tante Doña Manuela auf, die in den besten Kreisen der Stadt verkehrt. Doch in der eleganten Villa, in der strenge Regeln herrschen, fühlt sie sich eingeengt. Einzig die Zeitungen, die sie jeden Morgen liest, eröffnen ihr einen Blick in die große weite Welt. Während Doña Manuela sie möglichst gut verheiraten will, träumt Elisa davon, selbst Journalistin zu werden. Aber mehr als eine Stelle als Assistentin in der Zeitungsredaktion ist für sie als Frau nicht möglich. Es sei denn, sie veröffentlicht ihre Artikel unter falschem Namen …
Quelle Text: amazon.de
Quelle Bild: amazon.de
 
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Veröffentlicht im Goldmann-Verlag (21.06.2021)
als TB gelesen ~*~ 624 Seiten
Taschenbuch: 11,00 € ~*~ E-Book: 9,99 €
ISBN:  978-3442490943
Original-Titel: Papel y tinta
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Elisa kommt als kleines 7jähriges Mädchen zu ihrer Tante nach Madrid. Dort wächst sie auf, fernab von ihrem Vater und ihren Brüdern. Doña Manuela ist ziemlich streng mit Elisa, täglich muss sie die Hausregeln aufsagen, bis ihre Tante sicher sein kann, dass sie sich auch daran hält.
Doch schon bald bricht Elisa die Regeln und findet Räume, zu denen sie keinen Zutritt haben sollte. Sie lauscht bei Versammlungen, die ihre Tante abhält, wenn sie eigentlich im Bett sein sollte. 
Sie bekommt mit, wie ein Junge in einem Raum im Keller gebracht wird. Von da an heißt es, sie dürfe auch den Raum im Keller nicht betreten. 

Mit den Jahren wächst Elisa zu einer Dame heran, die, wenn es nach Doña Manuela geht, schnell und gut verheiratet werden soll. Sie lernt Francisco kennen, einen Mann, der aus gutem Hause kommt und eine große Bank zusammen mit seinem Bruder leitet. Beide mögen sich auf Anhieb und so beginnt eine Beziehung zwischen den beiden. 
Doch während alle von Elisa erwarten, dass sie Francisco heiratet, hegt sie schon lange den innigsten Wunsch, Journalistin zu werden, doch dieser Traum wird ihr leider verwehrt, denn eine Frau kann keine Journalistin werden, das macht ihr auch schnell Don Ernesto klar, der Herausgeber einer Zeitung, bei der sie arbeiten darf, aber nur als Gehilfin für die Bürotätigkeiten. 
Mit ihren Freundinnen allerdings heckt sie einen Plan aus, der gefährlich sein kann. Unter falschem Namen veröffentlicht sie Artikel und schon bald gerät sie in Schwierigkeiten....

Die Charaktere, die die Autorin entwickelt hat, sind hervorragend gezeichnet worden. Sie hat jedem Charakter eine Eigenheit verpasst. Doña Manuela zum Beispiel die immer so unnahbar erscheint, und doch mag man sie irgendwie, oder aber die Freundinnen von Elisa, die eine, die sich einer Frauenbewegung anschließt und einen sehr starken Charakter hat, oder aber die andere Freundin, die eigentlich nie in Schwierigkeiten kommen möchte und ein Leben leben will, welches einfach ist, in denen sie sich keinen Problemen stellen muss. 
Ich merkte aber auch eine Veränderung an Elisa, wenn sie sich in Pedro verwandelte. Elisa ist ein Charakter, der eigentlich auch keine Schwierigkeiten möchte, sich aber doch über gewisse Regeln hinwegsetzt. Und doch ist sie eher ängstlicher. Wenn sie sich in Pedro verwandelt, strahlt sie eine Selbstsicherheit aus. Diesen Unterschied hat die Autorin hier sehr gut rüber gebracht.

Die Geschichte erzählt das Leben der Elisa in der Ich-Perspektive, aber auch in der Erzählsicht des Pedro, ebenfalls in der Ich-Perspektive. Keine einfache Erzählweise, doch die Worte und der Stil der Autorin haben mich direkt mitgenommen in eine Zeit, in der es Frauen nicht erlaubt war, Männerberufe auszuüben. Ein Mädchen aus gutem Hause hatte sich gewählt auszudrücken, musste die eigenen Bedürfnisse hinten an stellen. Sie sollte auf ein Leben als Hausfrau und als Gastgeberin vorbereitet werden. 
 

 
Mein Fazit fällt absolut positiv aus und ich freue mich schon auf Teil 2, den ich hier schon liegen habe. Ich vergebe gerne 5 Sterne für eine Geschichte, bei der einfach alles stimmig ist. Es hat Spaß gemacht, Elisas Leben zu verfolgen und mitzuerleben, wie sie für ihre Wünsche kämpfen muss. 

Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Goldmann-Verlag für das Rezesionsexemplar. Dies hatte keine Auswirkung auf meine ehrliche Meinung.

Dienstag, 6. Juli 2021

Rezi: Nora Elias - Der Schönheitssalon

Berlin 1925: Helena Rosenberg wächst in einfachen Verhältnissen auf, doch dann erfährt sie, dass sie von ihrem unbekannten Vater als Erbin eingesetzt wurde und überdies eine Halbschwester hat. So verlässt sie die Provinz und geht in die Großstadt. Dort angekommen erwartet sie aber nicht nur die wenig begeisterte Schwester Charlotte, sondern auch eine hochverschuldete Apotheke. Die kreative Helena hat jedoch eine großartige Geschäftsidee: Eigene Kosmetik in der Apotheke herzustellen und zu vertreiben. Gemeinsam erobern Helena und Charlotte nicht nur ihren Platz in der Geschäftswelt, sondern auch die Männer, die sie lieben – und das glamouröse Berlin. Doch ihr Leben ist ein Tanz auf dem Vulkan ...
Quelle Text und Bild: amazon.de
 
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Veröffentlicht im Goldmann-Verlag (19.04.2021)
als TB gelesen ~*~ 480 Seiten
Taschenbuch: 10,00 € ~*~ E-Book: 9,99 €
ISBN:  978-3442491254
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Ein Mädchen, dass aus der tiefsten Provinz kommt, erfährt, dass ihr Vater, der ihre Mutter damals für eine andere Frau verlassen hat, gestorben ist und ihr ein Erbe hinterlassen hat. Doch sie erbt nicht allein. Erst bei ihrer Ankunft in Berlin, vor der Apotheke ihres verstorbenen Vaters erfährt Helena, dass sie eine Schwester hat und sie ebenfalls Erbin der Apotheke ist. Was Helena erst viel später erfährt, die Apotheke ist hochverschuldet. Ihr Vater konnte nicht mit Geld umgehen, hat sich bei Kredithaien immer wieder Geld geliehen. Eines Tages stehen ein paar zwielichtige Gestalten in der Apotheke und bedrohen Helena und ihre Schwester Charlotte. 
Doch Helena gibt nicht auf. Sie entwickelt Kosmetik für die Frauen von Berlin. Durch einen Zufall lernt sie eine angesehene Schauspielerin kennen, die für Helena Werbung macht, bzw. für ihren Lippenstift. 
Charlotte gefällt das alles gar nicht, denn ihre Apotheke läuft immer schlechter und der Schuldenberg wird nicht weniger. 

Als Helena dann noch mit Dominik Lichtenthal ausgeht, schäumt Charlotte über vor Wut, beruhigt sich aber wieder, denn sie erhält auf einmal die Nachricht, dass ihre Schulden aufgekauft wurden. Sie kann sich also auch erstmal wieder auf ihre Apotheke konzentrieren. 
Doch als Helena heiratet und aus den Flitterwochen wieder kommt, hängen dunkle Wolken über der Apotheke und die Schwestern streiten sich erbittert bis Funkstille herrscht.

"Berlin in den goldenen Zwanzigern" steht auf über dem Klappentext des Buches. Ich finde, die Autorin hat hier Berlin total authentisch gezeichnet und auch die Figuren mit Leben gefüllt. Es war immer eine leichte Spannung zu spüren, wie ein vibrieren. Man ahnte, dass nicht alles gut gehen würde, doch was am Ende passiert, war mir nicht klar. 
Die Autorin hat sich intensiv mit der Herstellung von Cremes  und Lippenstifte auseinander gesetzt, hat viel recherchiert und mir als Leserin viel erklärt, ohne dass es überladend wirkte. Sie hat einen guten Mittelweg gefunden, um mich als Leserin nicht mit Infos zu überhäufen. 

Ich freue mich schon auf Band 2 der Saga, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht und ob sich die Schwestern wieder vertragen.

Ein tolles Buch, eine tolle Geschichte, die die Autorin Nora Elias hier erschaffen hat. Sie hat mich in eine Welt entführt, die das schillernde Leben in einer Großstadt wiederspiegelt, auch heute noch. Vielen Dank, dass ich dieses Buch lesen durfte. Ich gebe gerne 5 Sterne für "Der Schönheitssalon".

Vielen Dank an das Bloggerportal, sowie dem Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine ehrliche Meinung.

Kurz-Rezi: Hannah Luis - Bretonischer Zauber

Wenn Mona an ihre verstorbene Großmutter denkt, ist es noch immer, als läge der Duft von frisch gebackenem Kuchen in der Luft. In Oma Josefines Nachlass findet sie ein Rezept für eine ganz besondere Zitronentorte von ihrer Urgroßmutter Helene. Auf der Rückseite des vergilbten Papiers: eine Liste mit Mädchennamen – darunter auch Josefine – und der Hinweis auf eine Pension in der Bretagne. Könnte das endlich eine Spur zu ihrem unbekannten Urgroßvater sein? Spontan macht sich Mona mit Hund Flint auf nach Frankreich, um das Rätsel zu lösen. Umgeben von Crêpes, Tartes und Cidre wandelt sie auf den Spuren von Helene und sucht nach dem Ursprung des Rezepts. An der malerischen bretonischen Küste, wo die raue Brandung auf zerklüftete Felsen trifft, verliebt sie sich schließlich nicht nur in die wilde Landschaft …
Quelle Text und Bild: amazon.de 
 
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Veröffentlicht im Heyne-Verlag 01.03.2021)
als TB gelesen ~*~ 481 Seiten
Taschenbuch: 9,99 € ~*~ E-Book: 9,99 €
ISBN:  978-3453424821
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Mona macht derzeit eine schwere Zeit durch. Ihre geliebte Großmutter Josefine stirbt und kurze Zeit später trennt sie sich von ihrem Freund.
In dem Nachlass ihrer Großmutter findet sie neben einem Rezept auch noch eine Liste mit diversen weiblichen Namen. Doch wirklich aufschlussreich ist diese Liste nicht.
Sie macht sich auf in die Bretagne mit nur einem kleinen Hinweis auf eine Pension dort. Der einzige Begleiter ist ihr Hund Flint. Schon in der ersten Nacht trifft sie auf Louan. Ihn trifft sie an einem abgelegenen Haus, welches er renovieren will. Am nächsten Morgen erzählt sie ihm ihre Geschichte und ein Freund Louan´s schickt beide fort, damit er in Ruhe arbeiten kann. Eine Reise beginnt, die für beide diverse Überraschungen bereit hält. 

Ich muss gestehen, dass ich das Buch nach 186 Seiten abgebrochen habe. Die Geschichte an sich war toll und ich glaube, ich wäre auch dabei geblieben, doch mir fehlte das gewisse Etwas. Etwas, das mich an das Buch gebunden hätte. Mir fehlte die Spannung. Die Autorin hat eine wunderbare Landschaft gezeichnet und auch die Figuren authentisch beschrieben. Dennoch fehlte mir die Spannung und ein wenig Tempo. Ich hatte öfters das Gefühl, dass ich beim Lesen auf der Stelle trete. 
 
Ich habe das Buch auch schon etwas längere Zeit in dem Regal liegen gehabt und habe es mir vor kurzem nochmal geschnappt und wollte weiterlesen. Doch wieder hat es nicht geklapt.

Vielleicht werde ich es nochmal probieren, an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit. 

Schade, dass ich nach so wenigen Seiten abgebrochen habe, doch es macht für mich keinen Sinn, wenn ich mich persönlich durch das Buch quäle, weil mir halt etwas fehlt. Wie ich oben schon schrieb, lag es sicherlich nicht an der Landschaft oder den Figuren, die die Autorin mit Leben gefüllt hat. 
So leid es mir tut, aber ich kann somit nur 1 Stern geben.

Danke an das Bloggerportal sowie dem Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine ehrliche Meinung.


Dienstag, 1. Juni 2021

Kurz-Rezi: Prof. Dr. med. Michael Schäffer - Jeder Magen hat seinen Reiz

 
In diesem ersten populärwissenschaftlichen Sachbuch zum Thema Magen nimmt uns der renommierte Chirurg Prof. Dr. med. Schäffer mit auf eine ebenso unterhaltsame wie informative Reise in unser Inneres. Wir erfahren, warum sich unser Magen nicht selbst verdaut, uns die Magensäure vor Infektionen und krebserregenden Substanzen schützt, was gegen Reflux hilft, wodurch wir Schluckauf bekommen (und ob er durch Luftanhalten wirklich weggeht), welche Magenbeschwerden alarmierend und welche harmlos sind, warum Stress uns auf den Magen schlägt, Diäten nicht unbedingt magenfreundlich sind, und wieso Hering bei Kater hilft.
Ein umfassender, charmanter Blick auf ein vielseitiges Organ, der zeigt: Den Magen muss man mögen – obwohl man erstaunlicherweise sogar ohne ihn leben könnte, wenn man es denn müsste.
Quelle Text: Bloggerportal.de
Quelle Bild:  amazon.de



Es gibt ja viele Bücher, die sich über diverse Organe im menschlichen Körper drehen, den Darm, das Herz, das Gehirn, aber ein Buch über den Magen ist mir persönlich noch nicht über den Weg gelaufen. 

Mir hat es vor Augen gehalten, was man dem Magen jeden Tag alles antut. Man geht nicht wirklich sehr feinfühlig mit dem Magen um und irgendwann rächt sich das. 

Der Autor hat mir allerdings auch in verständlichen Worten erklärt, was bei einem Zwerchfellbruch passiert ist, bzw. was noch passieren kann. Er hat kaum Fremdwörter oder medizinische Fachbegriffe benutzt, so dass man alles auch verstehen konnte. 
Auch wurde hier eine kleine Bebilderung genutzt, kleine Bildchen eingefügt, die das gelesene nochmal verständlich dargestellt haben, allerdings auch nicht zu oft, so dass es nicht zu überladen wirkte und dennoch das Buch bzw. das Thema auflockerte. 

 
Ein ausführlich beschriebenes Buch über unseren Magen, was wir ihm antun oder aber auch, was wir ihm gutes tun können. Ein gutes Buch, welches ich gerne weiter empfehle, muss allerdings dabei sagen, dass es nicht immer etwas für schwache Nerven ist. 5 Sterne für "Jeder Magen hat seinen Reiz".

Danke an das Bloggerportal, sowie dem Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Meinung.

Sonntag, 16. Mai 2021

Rezi: Eva-Maria Hoffleit, Philipp Lawitschka - Kochen, Gärtnern, nachhaltig Leben

Man nehme Omas wohlgehütete Küchengeheimnisse, ergänze eine Prise moderne Genussleidenschaft und ein nachhaltiges Einkaufskonzept. Heraus kommen über 70 wunderbare Rezepte und eine Fülle an Möglichkeiten, den Kochalltag klimafreundlich und lecker zu gestalten. Altbewährtes Wissen über saisonales und regionales Einkaufen, Haltbarmachen, Lagerung, Müllvermeidung oder Kochen ohne Zusätze liefern den Hintergrund für unkomplizierte Rezeptideen, nachhaltige Alltagstipps und Anleitungen für kleine Gartenprojekte auf dem Fensterbrett, Balkon oder Garten. Für alle Genießer, die ohne großen Aufwand einen kleinen Beitrag für eine bessere Kochzukunft leisten wollen. 
Quelle Text: blogger.randomhouse.de
Quelle Bild: amazon.de
 
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Veröffentlicht im südwest-Verlag (15.03.2021)
als geb. Buch gelesen ~*~ 192 Seiten
geb Ausgabe: 18,00 € ~*~ E-Book: 13,99 €
ISBN:  978-3517098715
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Der Trend geht immer mehr zum nachhaltigen Leben. Nicht nur was Müll angeht, sondern auch das Kochen. Und dieses Buch zeigt auf einfache Art und Weise, wie man leckere Mahlzeiten zubereitet, wie man Dinge einkocht und worauf man beim Einkaufen achten sollte. Dieses Buch ist in den vier Jahreszeiten unterteilt, so dass man zu jeder Jahreszeit das passende Gemüse nutzen kann. Und zu jedem Rezept wird auch noch kurz etwas zu den entsprechenden Sorten erzählt.

Aber nicht nur Tipps zum Kochen findet man in diesem Buch, sondern auch viele wertvolle Tipps für Pflanzenstandorte, wenn man sich einen kleinen eigenen Gemüsegarten im Beet oder auf dem Balkon anlegen möchte. Darin wird beschrieben, welches Gefäß sich eignet, wenn man die Pflanze, z.B. eine Tomate, auf dem Balkon haben möchte, wie es mit der Wasserversorgung ist und ob die Pflanze Wind und Wetter ausgesetzt werden kann.

Weitere Tipps bekommt man, wenn man ein Kapitel weiter geht. Da geht es dann um Kräuter, welche sich zum einfrieren eignen, welche zu Sträußen gebunden und getrocknet werden können, oder wie man ein Kräutersalz herstellt.
 
Hinten im Buch findet man einen Saison-Kalender, der unter anderem auch aufzeigt, welche Gemüsesorten aus dem Gewächshaus kommen und somit eine hohe Klimabelastung sind. 


Ein interessantes und sehr aufschlussreiches Buch, in dem es nicht nur ums Kochen geht. Regionale Gemüse- und Obstsorten werden immer beliebter und auch regionale Speisen stehen immer höher bei uns auf dem Speiseplan. Der Trend geht in meinen Augen immer mehr zum selbst machen, so wie es früher einmal war. Ich nehme einiges aus diesem Buch mit und kann es nur weiter empfehlen. Und besucht man den Blog, erfährt man noch so einiges mehr. Ich gebe hier gerne 4 Sterne für "Kochen, Gärtnern, nachhaltig Leben". 

Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Südwest-Verlag, für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Meinung.

Rezi: Rena Rosenthal - Die Hofgärtnerin - Frühlingsträume


Oldenburg, 1891. Als Gärtnerin in der Natur zu arbeiten und die schönsten Blumen dieser Welt zu züchten, davon träumt Marleene schon ihr ganzes Leben. Doch ihr Wunsch scheint unerreichbar, denn eine Gärtnerlehre ist allein Männern vorbehalten. Aber Marleene gibt nicht auf: Kurzerhand schneidet sie sich die Haare ab und verkleidet sich als Junge – und bekommt eine Anstellung in der angesehenen Hofgärtnerei. Marleene ist überglücklich! Doch die anderen Arbeiter machen ihr den Einstieg alles andere als leicht, und es wird zunehmend komplizierter, ihre Tarnung aufrechtzuerhalten. Als sie dann auch noch die beiden charmanten Söhne der Hofgärtnerei kennenlernt, werden ihre Gefühle vollends durcheinandergewirbelt. Marleene muss sich entscheiden – folgt sie ihrem Traum oder ihrem Herzen …
Der Auftakt der großen Familiensaga in hochwertig veredelter, liebevoller Ausstattung!
Quelle Text: blogger.randomhouse.de
Quelle Bild: amazon.de 
 
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Veröffentlicht im Penguin-Verlag (22.03.2021)
als Taschenbuch gelesen ~*~ 688 Seiten
Taschenbuch: 11,00 € ~*~ E-Book: 9,99 €
ISBN: 978-33281068070
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Marleene hat einen großen Traum. Sie möchte eine Lehre zur Gärtnerin machen, doch leider ist es den Männern vorbehalten, diesen Beruf zu erlernen. Während Frauenhände eher für für das Unkraut zupfen zuständig sind, sind die Männer für die gröberen Sachen gedacht. Zweimal wird sie bei der Hofgärtnerei vorstellig und zweimal wird sie abgewiesen, weil sie eine Frau ist. Enttäuscht zieht sie von dannen. Doch etwas lässt sie umdenken und zu einem Trick greifen. Sie schneidet sich kurzerhand die Haare ab, lügt sogar ihre Cousine an, um ihr nicht die Wahrheit zu sagen, dass sie sich als "Junge" verkleidet bei der Hofgärtnerei vorstellen will. Prompt zeigt sie ihr Können dem Chef und auch einem Paar und begeistert beide. 
Sie lernt beide Söhne der Hofgärtnerei kennen. Der eine allerdings kommt schnell hinter ihr Geheimnis, während der andere eher zurückgezogen und in sich gekehrt wirkt. 

Marleene ist eine starke junge Frau, die eigentlich nur einen Wunsch hat, eine Lehre zur Gärnterin zu machen. Doch leider wird es Frauen verwehrt, eine solche Lehre zu machen. Sie sind eher für filigrane Arbeiten gedacht, wie Unkraut zupfen, etc. Auch der Lohn dieser Frauen ist eher unterirdisch, wie Marleene im Laufe der Geschichte feststellt. 

Erst mit einem Trick gelingt es Marleene doch noch an die begehrte Lehrstelle in der Hofgärtnerei zu kommen. Sie schneidet sich die Haare ab und gibt sich als Marten aus. Eine tolle Idee, wie ich finde. Sie kämpft für etwas, was ihr am Herzen liegt. Im Jahre 1891, in der das Buch spielt, war es ja auch noch nicht so, dass Frauen etwas durften. Sie gehörten nach Hause zu den Kindern und hatten den Haushalt zu führen. 

Ich finde, die Autorin hat gerade diesen Aspekt sehr gut eingefangen und wiedergegeben. Und dennoch hat sie es auch gekonnt umgesetzt, ohne frech zu wirken, dass die Frauen langsam aber sicher um ihre Rechte kämpften. 

Die Charaktere, die die Autorin hier erschaffen hat, sind hervorragend ausgearbeitet. Jede Figur für sich hat seine eigenen Eigenheiten, selbst die Figuren, die eher weniger in Erscheinung treten. Aber ich finde, dass auch die Nebencharaktere eine große Rolle spielen. Sie fallen eher negativ auf, wenn sie eher schwarz-weiß bleiben. Man hat mit jeder einzelnen Figur mitgefiebert und gelitten, am meisten natürlich mit Marleene.
 
Aber nicht nur die Charaktere waren gut ausgearbeitet. Das Ambiete, welches die Autorin geschaffen hat, wirkte nicht zu überladen und überfrachtet. Die Informationen, die sie hat einfließen lassen, waren genau auf den Punkt. Nicht zuviel und auch nicht zu wenig. In jeder Szene konnte man eine eigene Atmosphäre spüren, die es mir als Leserin unheimlich vereinfachte, in die Geschichte einzutauchen, die mir das Gefühl gab, eigentlich gar nicht mehr weg zu wollen.



Dies war ein gelungener Auftakt der Familiensaga aus dem 19. Jahrhundert. Schade, dass ich nun so lange warten muss, bis es mit dieser Saga weiter geht. Voraussichtlich im Frühjahr 2022 und 2023 erscheinen dann Band 2 und 3 der Trilogie. Ich bn wirklich gespannt, wie es weiter geht. Ich vergebe damit sehr gerne 5 Sterne!

Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Penguin-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Meinung.
 

Freitag, 30. April 2021

Freitags-Füller #624

 Guten Morgen zusammen!

Das frühe Aufstehen ist doch gar nicht so schlimm. Ich war heute eh wach, so dass ich schon hier sitze.

Nun will ich aber schnell den Freitags-Füller ausfüllen. Wie immer von Barbara erstellt. Besucht sie doch mal. Und bei mir könnt ihr auch gerne mitmachen. Meine Antworten sind in fett gedruckt. Unten in den Kommentaren kannst du deinen Freitags-Füller hinterlassen.

1. Ohne meinen Schatz kann ich nicht am Abend einschlafen. Aber auch ohne lesen kann ich nicht einschlafen. Irgendwie müssen immer noch ein paar Seiten gelesen werden.
2. Ich muss noch später einkaufen.
3. Wenn ich rieche, das es geregnet hat..... ein herrlicher Duft, wie ich finde.
4.  Das Lesen bestimmt einen großer Teil meines Leben. Und ich finde es gut. Allerdings ist mir die Zeit mit meiner Familie noch wichtiger.
5. Ich freu mich so auf das freie Wochenende, auch wenn man uns mal wieder einen Feiertag geklaut hat. Ich finde es doch irgendwie besser, wenn die Feiertage in der Woche sind ;).
6. Die Zahlen  sinken aktuell bei uns wieder und das ist auch gut so.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meinen Feierabend und auf Lets Dance, auch wenn ich es aufnehme, morgen habe ich geplant, dass wir erstmal ausschlafen und dann werde ich eventuell einen Kuchen backen und Sonntag möchte ich einfach nur Zeit mit meiner Familie verbringen!
 
So ihr Lieben, ich wünsche euch ein tolles Wochenende. Habt einen schönen 1. Mai und bleibt gesund. 
 
Eure Jenny


Freitag, 23. April 2021

Freitags-Füller #623

Guten Morgen zusammen!

Heute bin ich extra mal früher aufgestanden, um mal wieder den Freitags-Füller zu machen. Ich habe heute mal wieder voll Bock darauf. Seit über einem Jahr habe ich das schon nicht mehr gemacht. Mal sehen, ob ich es überhaupt noch kann ;)
 
Wie immer gilt, gerne mitmachen, gerne Kommentare hinterlassen. Barbara hat sich, wie immer, diese Lücken ausgedacht. Vielen Dank dafür.
 
So, dann wollen wir mal:
 
1. Auf einmal ist der April wieder April und macht mit dem Wetter, was er will, im Gegensatz zu den letzten Jahren.

2. Die letzte Woche war ich in Quarantäne und das hat gar keinen
Spaß gemacht. Ich hatte Kontakt zu einer Person in der Woche davor, die später positiv getestet wurde. Wäre es nach unserem Gesundheitsamt gegangen, dann wäre ich weiter arbeiten gegangen, obwohl es erst hieß, Kontaktgruppe 1, dann auf einmal Kontaktgruppe 2 und dann wieder 1.... Never ending Story. Mein Arzt hat mir dann am Donnerstag gesagt, dass ich genau richtig gehandelt habe, in dem ich mich in Selbstquarantäne begeben habe. Gott sei dank war mein Test dann später negativ.
 
3. Wenn ich nach unten schaue sehe ich meine schwarze Jogginghose.
 
4.Ich bin heute extra früher aufgestanden und deshalb konnte ich wieder einen Freitags-Füller machen.
 
5. Wer sagt eigentlich, dass die Ausgangssperren wirklich etwas bringen?
 
6. Mein Garten gefällt mir mit den blühenden Tulpen und den fast offenen Knospen vom Rhododendron jetzt noch besser.
 
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meinen Feierabend, muss nach Feierabend aber noch zum Reifenhaus um Sommerreifen aufzuziehen, morgen habe ich geplant, den Einkauf zu erledigen und diverse Dinge, die in der Woche liegen geblieben sind und Sonntag möchte ich Zeit mit der Familie verbringen!
 
So ihr Lieben, jetzt muss ich mich sputen, mein Frühstück fertig machen, meine Brote für die Arbeit und irgendwann dann auch ins Bad, damit ich dann auch irgendwann ausgehfein bin ;)
 
Habt ein tolles Wochenende, macht das Beste draus.
 
 
Eure Jenny

Freitag, 16. April 2021

Rezi: Ursula Poznanski - Cryptos


Kerrybrook ist Janas Lieblingswelt: Ein idyllisches Fischerdorf mit viel Grün und geduckten Häuschen. Es gibt Schafe, gemütliche Pubs und vom Meer her weht ein kühler Wind. Manchmal lässt Jana es regnen. Meistens dann, wenn es an ihrem Arbeitsplatz mal wieder so heiß ist, dass man kaum mehr atmen kann.
Jana ist Weltendesignerin. An ihrer Designstation entstehen alternative Realitäten, die sich so echt anfühlen wie das reale Leben: Fantasyländer, Urzeitkontinente, längst zerstörte Städte. Aber dann passiert ausgerechnet in Kerrybrook, der friedlichsten Welt von allen, ein spektakuläres Verbrechen. Und Jana ist gezwungen zu handeln … 
Quelle: amazon.de
 
 
 
 
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Veröffentlicht im Loewe-Verlag (12.08.2020)
als geb. Buch gelesen ~*~ 448 Seiten
geb. Ausgabe: 19,95 €
ISBN: 978-3743200500
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Jana ist Weltendesignerin und erschafft Welten, in die sie auch gerne reisen würde. Sie kann das Wetter bestimmen, sie kann die Landschaften so bestimmen, wie sie ihr gefallen. Sie kann sie aber auch ändern. Allerdings passieren dann in ihrer Lieblingswelt "Kerrybrook" Dinge, die normal nicht geschehen würden. Und jemand verwischt seine Spuren, denen Jana auf die Schliche kommen will. Und dann gibt es da Leute, die Jana los werden wollen. Doch warum?

Ich muss gestehen, anfangs hatte ich echte Probleme, in das Buch einzusteigen, so dass ich das Buch wirklich 6-8 Wochen beiseite gelegt habe, bevor ich es wieder in die Hand genommen habe. Je länger ich darüber nachdachte, war es die Perspektive, aus die erzählt wurde. Frau Poznanski hat hier aus der Ich-Perspektive erzählt. Diese Form verwendet sie eher selten. Ich will damit nicht sagen, dass ich es schlecht fand oder der Erzählstil schlecht war, ganz im Gegenteil. Ich glaube, es lag eher daran, dass man als Leser es ja doch eher gewohnt ist, aus der Perspektive eines Erzählers die Geschichte zu erleben. Ich habe mir dann wirklich Zeit genommen und habe mich hineinversetzt und schwupp... es klappte. Als dieser Knoten dann erstmal geplatzt war, konnte ich ohne Probleme in die Geschichte abtauchen und sie genießen. 

Jana ist der Charakter, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Eigentlich ein sehr angenehmer Charakter, allerdings wirkt sie blass, so wie ich bei jedem anderen Charakter das Gefühl hatte, dass diese noch nicht wirklich richtig ausgearbeitet sind. 

Das Thema, mit dem sich Frau Ursula Poznanski auseinander gesetzt hat, betrifft uns alle: der Klimawandel. Der CO²-Ausstoß wird von Jahr zu Jahr mehr, der Stromverbrauch ebenso. Wir alle können und müssen dagegen etwas tun. Dieses Thema hat sie hier wunderbar verpackt. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass ihr die Seitenzahl nicht ausgereicht hat, denn ab einer gewissen Stelle trat nur noch an ganz wenigen Stellen eine gewisse Spannung auf. Hier hätte ich mir mehr Wendungen und Irrungen gewünscht, einfach um dem Buch weitere Spannungsbögen hinzuzufügen. 


Eigentlich hat mir das Buch gefallen, andererseits hat mir eine besseres Ausarbeitung der Charaktere gefehlt, auch wenn der Hauptaugenmerk eher auf der Story lag, als bei den Figuren. Dennoch bin ich der Meinung, eine gute Story will auch gute Charaktere haben, die haben mir hier doch etwas gefehlt. Auch in der Story an sich hat es meiner Meinung nach noch ein wenig mehr Luft nach oben gegeben. Hier wären 100-150 Seiten mehr durchaus förderlich gewesen. Ich liebe die Bücher von Ursula Poznanski, allerdings war ich von diesem etwas enttäuscht, so dass ich hier leider nur 3 Sterne vergeben kann.

Dieses Buch habe ich selbst erworben, die Rezension ist nach wie vor meine ehrliche Meinung.