Sonntag, 16. Mai 2021

Rezi: Eva-Maria Hoffleit, Philipp Lawitschka - Kochen, Gärtnern, nachhaltig Leben

Man nehme Omas wohlgehütete Küchengeheimnisse, ergänze eine Prise moderne Genussleidenschaft und ein nachhaltiges Einkaufskonzept. Heraus kommen über 70 wunderbare Rezepte und eine Fülle an Möglichkeiten, den Kochalltag klimafreundlich und lecker zu gestalten. Altbewährtes Wissen über saisonales und regionales Einkaufen, Haltbarmachen, Lagerung, Müllvermeidung oder Kochen ohne Zusätze liefern den Hintergrund für unkomplizierte Rezeptideen, nachhaltige Alltagstipps und Anleitungen für kleine Gartenprojekte auf dem Fensterbrett, Balkon oder Garten. Für alle Genießer, die ohne großen Aufwand einen kleinen Beitrag für eine bessere Kochzukunft leisten wollen. 
Quelle Text: blogger.randomhouse.de
Quelle Bild: amazon.de
 
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Veröffentlicht im südwest-Verlag (15.03.2021)
als geb. Buch gelesen ~*~ 192 Seiten
geb Ausgabe: 18,00 € ~*~ E-Book: 13,99 €
ISBN:  978-3517098715
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Der Trend geht immer mehr zum nachhaltigen Leben. Nicht nur was Müll angeht, sondern auch das Kochen. Und dieses Buch zeigt auf einfache Art und Weise, wie man leckere Mahlzeiten zubereitet, wie man Dinge einkocht und worauf man beim Einkaufen achten sollte. Dieses Buch ist in den vier Jahreszeiten unterteilt, so dass man zu jeder Jahreszeit das passende Gemüse nutzen kann. Und zu jedem Rezept wird auch noch kurz etwas zu den entsprechenden Sorten erzählt.

Aber nicht nur Tipps zum Kochen findet man in diesem Buch, sondern auch viele wertvolle Tipps für Pflanzenstandorte, wenn man sich einen kleinen eigenen Gemüsegarten im Beet oder auf dem Balkon anlegen möchte. Darin wird beschrieben, welches Gefäß sich eignet, wenn man die Pflanze, z.B. eine Tomate, auf dem Balkon haben möchte, wie es mit der Wasserversorgung ist und ob die Pflanze Wind und Wetter ausgesetzt werden kann.

Weitere Tipps bekommt man, wenn man ein Kapitel weiter geht. Da geht es dann um Kräuter, welche sich zum einfrieren eignen, welche zu Sträußen gebunden und getrocknet werden können, oder wie man ein Kräutersalz herstellt.
 
Hinten im Buch findet man einen Saison-Kalender, der unter anderem auch aufzeigt, welche Gemüsesorten aus dem Gewächshaus kommen und somit eine hohe Klimabelastung sind. 


Ein interessantes und sehr aufschlussreiches Buch, in dem es nicht nur ums Kochen geht. Regionale Gemüse- und Obstsorten werden immer beliebter und auch regionale Speisen stehen immer höher bei uns auf dem Speiseplan. Der Trend geht in meinen Augen immer mehr zum selbst machen, so wie es früher einmal war. Ich nehme einiges aus diesem Buch mit und kann es nur weiter empfehlen. Und besucht man den Blog, erfährt man noch so einiges mehr. Ich gebe hier gerne 4 Sterne für "Kochen, Gärtnern, nachhaltig Leben". 

Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Südwest-Verlag, für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Meinung.

Rezi: Rena Rosenthal - Die Hofgärtnerin - Frühlingsträume


Oldenburg, 1891. Als Gärtnerin in der Natur zu arbeiten und die schönsten Blumen dieser Welt zu züchten, davon träumt Marleene schon ihr ganzes Leben. Doch ihr Wunsch scheint unerreichbar, denn eine Gärtnerlehre ist allein Männern vorbehalten. Aber Marleene gibt nicht auf: Kurzerhand schneidet sie sich die Haare ab und verkleidet sich als Junge – und bekommt eine Anstellung in der angesehenen Hofgärtnerei. Marleene ist überglücklich! Doch die anderen Arbeiter machen ihr den Einstieg alles andere als leicht, und es wird zunehmend komplizierter, ihre Tarnung aufrechtzuerhalten. Als sie dann auch noch die beiden charmanten Söhne der Hofgärtnerei kennenlernt, werden ihre Gefühle vollends durcheinandergewirbelt. Marleene muss sich entscheiden – folgt sie ihrem Traum oder ihrem Herzen …
Der Auftakt der großen Familiensaga in hochwertig veredelter, liebevoller Ausstattung!
Quelle Text: blogger.randomhouse.de
Quelle Bild: amazon.de 
 
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Veröffentlicht im Penguin-Verlag (22.03.2021)
als Taschenbuch gelesen ~*~ 688 Seiten
Taschenbuch: 11,00 € ~*~ E-Book: 9,99 €
ISBN: 978-33281068070
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Marleene hat einen großen Traum. Sie möchte eine Lehre zur Gärtnerin machen, doch leider ist es den Männern vorbehalten, diesen Beruf zu erlernen. Während Frauenhände eher für für das Unkraut zupfen zuständig sind, sind die Männer für die gröberen Sachen gedacht. Zweimal wird sie bei der Hofgärtnerei vorstellig und zweimal wird sie abgewiesen, weil sie eine Frau ist. Enttäuscht zieht sie von dannen. Doch etwas lässt sie umdenken und zu einem Trick greifen. Sie schneidet sich kurzerhand die Haare ab, lügt sogar ihre Cousine an, um ihr nicht die Wahrheit zu sagen, dass sie sich als "Junge" verkleidet bei der Hofgärtnerei vorstellen will. Prompt zeigt sie ihr Können dem Chef und auch einem Paar und begeistert beide. 
Sie lernt beide Söhne der Hofgärtnerei kennen. Der eine allerdings kommt schnell hinter ihr Geheimnis, während der andere eher zurückgezogen und in sich gekehrt wirkt. 

Marleene ist eine starke junge Frau, die eigentlich nur einen Wunsch hat, eine Lehre zur Gärnterin zu machen. Doch leider wird es Frauen verwehrt, eine solche Lehre zu machen. Sie sind eher für filigrane Arbeiten gedacht, wie Unkraut zupfen, etc. Auch der Lohn dieser Frauen ist eher unterirdisch, wie Marleene im Laufe der Geschichte feststellt. 

Erst mit einem Trick gelingt es Marleene doch noch an die begehrte Lehrstelle in der Hofgärtnerei zu kommen. Sie schneidet sich die Haare ab und gibt sich als Marten aus. Eine tolle Idee, wie ich finde. Sie kämpft für etwas, was ihr am Herzen liegt. Im Jahre 1891, in der das Buch spielt, war es ja auch noch nicht so, dass Frauen etwas durften. Sie gehörten nach Hause zu den Kindern und hatten den Haushalt zu führen. 

Ich finde, die Autorin hat gerade diesen Aspekt sehr gut eingefangen und wiedergegeben. Und dennoch hat sie es auch gekonnt umgesetzt, ohne frech zu wirken, dass die Frauen langsam aber sicher um ihre Rechte kämpften. 

Die Charaktere, die die Autorin hier erschaffen hat, sind hervorragend ausgearbeitet. Jede Figur für sich hat seine eigenen Eigenheiten, selbst die Figuren, die eher weniger in Erscheinung treten. Aber ich finde, dass auch die Nebencharaktere eine große Rolle spielen. Sie fallen eher negativ auf, wenn sie eher schwarz-weiß bleiben. Man hat mit jeder einzelnen Figur mitgefiebert und gelitten, am meisten natürlich mit Marleene.
 
Aber nicht nur die Charaktere waren gut ausgearbeitet. Das Ambiete, welches die Autorin geschaffen hat, wirkte nicht zu überladen und überfrachtet. Die Informationen, die sie hat einfließen lassen, waren genau auf den Punkt. Nicht zuviel und auch nicht zu wenig. In jeder Szene konnte man eine eigene Atmosphäre spüren, die es mir als Leserin unheimlich vereinfachte, in die Geschichte einzutauchen, die mir das Gefühl gab, eigentlich gar nicht mehr weg zu wollen.



Dies war ein gelungener Auftakt der Familiensaga aus dem 19. Jahrhundert. Schade, dass ich nun so lange warten muss, bis es mit dieser Saga weiter geht. Voraussichtlich im Frühjahr 2022 und 2023 erscheinen dann Band 2 und 3 der Trilogie. Ich bn wirklich gespannt, wie es weiter geht. Ich vergebe damit sehr gerne 5 Sterne!

Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Penguin-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Meinung.