Als Nick auf
seinem Smartphone ein vertrautes Icon in Gestalt eines roten E entdeckt,
glaubt er zuerst an einen Zufall. Aber dann wird ihm klar: Erebos hat
ihn wiedergefunden … Der sechzehnjährige Derek hingegen ist nur kurz
misstrauisch, als das rote E auf seinem Handy aufleuchtet. Zu spät
begreift er, dass er selbst zu einer Spielfigur geworden ist. Und es um
viel mehr geht, als er sich je hätte vorstellen können …
Wo würde
Erebos in unserer allseits vernetzten Gegenwart wieder auftauchen? Auf
dem Smartphone, auf Facebook, auf Twitter? Was würde es über WhatsApp,
Youtube oder Instagram anrichten? Ursula Poznanski fand, die Zeit war
reif für Erebos 2.
Quelle Bild und Text: Loewe-Verlag
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Veröffentlicht im Loewe-Verlag (14.08.2019)
als geb. Buch gelesen ~*~ 512 Seiten
geb. Sonderausgabe: 19,95 € ~*~ E-Book 14,99 €
ISBN: 978-3-7432-0049-4
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Nicks Handy verselbstständigt sich, denn ohne Vorwarnung taucht ein altbekanntes Symbol auf, welches er eigentlich nicht mehr wiedersehen wollte. Das rote E!
Nick glaubt zwar, er könne es löschen, doch als es dann auch noch auf seinem Rechner auftaucht, glaubt er nicht mehr an Zufall. Erebos ist zurück. Aber nicht nur das, das Programm hat dazu gelernt und belauscht dich jetzt.
Knapp 10 Jahre sind vergangen, als Erebos damals per CD an jeden weitergereicht wurde, dem man das Spiel geben wollte. Fast 10 Jahre liegen sämtliche Ereignisse zurück, doch warum wurde Erebos wieder zum Leben erweckt? Wer steckt diesmal dahinter?
Altbekannte Charaktere tauchen auf, was ich sehr gut fand.
Man merkt, dass Nick erwachsener geworden ist, reagiert er nicht mehr so übereifrig, wie noch knapp 10 Jahre zuvor. Ich erfuhr als Leserin, wie es Nick in den letzten knapp 10 Jahren ergangen ist, aber auch den anderen Figuren, die noch auftauchen. Obwohl die Spielfigur von Nick im ersten Band nicht überlebt hat, taucht sie in dieser Version wieder auf. Muss sich aber wieder hochleveln, um stärker und ausdauernder zu werden.
Aber nicht nur Nick spielt eine Hauptrolle. Da ist auch noch Derek, 16 Jahre jung, und auch er wird zum Spielball von Erebos. Derek allerdings sieht es am Anfang erst noch als Spiel, reagiert erst auch noch wütend, weil er denkt, seine Schwester habe ihm eine App installiert, ohne ihn vorher zu fragen. Derek ist generell sehr schnell wütend, aber die Hintergründe dazu erfährt man nach und nach beim Lesen.
Nun mal zum Inhalt des ganzen: Erebos scheint wirklich alles im Leben eines Spielers mitzubekommen. Es erfährt sogar, wenn du dich mit anderen Leuten über das Spiel austauschen willst. Genau dann vibriert das Telefon und warnt dich als Spieler. Schon sehr kurios.
Dieses Mal gibt es allerdings weniger Spielszenen, und wenn es welche gibt, sind sie anders. Ich muss sagen, bei mir kam im ersten Band gerade dann die Spannung aufkam, wenn die Figuren im Spiel unterwegs waren. Hier fehlte sie mir irgendwie. Klar, auch diesmal steckte ein Muster dahinter, doch irgendwie war es etwas anderes. Vielleicht lag es auch daran, dass für mich die Spielsequenzen einfach viel zu kurz kamen. Ich hatte ja nun den richtigen Vergleich, weil ich kurz vorher das andere Buch noch beendet hatte. Mag sein, dass ich meine Erwartungen an das Buch viel zu hoch geschraubt hatte, doch mir fehlte die Spannung. Erst gen Ende des Buches, als die Auflösung nahe war, kam die Spannung auf. Es ging rasant zu, so wie ich es eigentlich das ganze Buch über erwartet hatte.
Ein Spiel, egal, welches Genre, wird immer eher verbessert, als das es sich verschlechtert. Und leider war es meine Empfindung, dass sich das Spiel eher verschlechtert hatte. Ja, der Hintergedanke, das alles überwacht wird, weil das Smartphone ferngesteuert wird, ist schon sehr erschreckend, wenn nicht gar gruselig, aber ich hatte hier einfach mehr erwartet. Mir fehlte die Aufregung und die Spannung wie im ersten Teil.
Dann ist da das Ende. Es war nicht vorhersehbar, zumindest nicht für mich. Aber dennoch fand ich es sehr unspektakulär
Puuh, gar nicht so einfach, ein Fazit zu verfassen, wenn man als Leser gewisse Erwartungen hatte. Ich hatte mir einfach mehr erwartet. Klar ist das immer sehr einfach zu sagen, ich kann es nicht besser. Doch glaube ich, dass die Autorin Ursula Poznanski, viel mehr aus der Geschichte hätte machen können. Viel mehr Spannung einarbeiten, den Reiz des Neuen ausreizen. Ja, es ist ja neu, dass Erebos den Spieler überwacht. Da hätte sie noch viel mehr rausholen können.
So sitze ich nun doch etwas enttäuscht über der Rezension dieses Buches. Ich hatte mich sehr gefreut, gehört Erebos doch zu den Favoriten von mir. Doch leider ist mir die neue Geschichte nur 3 Sterne wert, weil das Potenzial nicht zur Gänze ausgenutzt wurde.
Ich lese momentan den ersten Band und finde ihn klasse. Habe nun aber bereits mehrfach gelesen, dass der zweite Band leider nicht ganz mithalten kann.
AntwortenLöschenWerde ihn aber dennoch auch selbst lesen. ;)
Lieben Gruß
Jacky
Huhu Jacky, ja, der erste Band war grandios. Auch nach den fast 10 Jahren habe ich das Buch wirklich "gefressen".
LöschenIch finde auch, dass man es selbst lesen sollte, um sich ein Bild zu machen. Ich bin auf deine Meinung gespannt!
LG
Jenny