Donnerstag, 18. April 2019

Rezi: Nora Venturini - Taxi Criminale

Die Italienerin Debora lebt in Rom und wollte schon immer Polizistin werden. Aber nach dem Tod ihres Vaters muss sie die Familie als Taxifahrerin über Wasser halten. Eines Tages nimmt sie eine elegante Dame im Taxi mit. Als diese kurz darauf ermordet aufgefunden wird, ist Deboras Neugier geweckt. Sie will den Mörder dieser Frau fassen! Commissario Eugenio ist nicht gerade begeistert von der impulsiven Hobbyermittlerin, die ihm mit eigenwilligen Methoden immer wieder in die Ermittlungen pfuscht. Doch Debora lässt sich nicht abschütteln, denn sie will ihre Fähigkeiten endlich unter Beweis stellen – und den charmanten Commissario beeindrucken …
Text und Cover: penguin-verlag





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Veröffentlicht im Penguin-Verlag (08.04.2019)
als TB gelesen ~*~ 416 Seiten
Taschenbuch: 10,00 € ~*~ E-Book 9,99 €
ISBN: 978-3-328-10356-1
Original-Titel: L'ora di punta
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Debora kommt von der Küste, arbeitet in Rom als Taxifahrerin, obwohl sie eigentlich Polizistin werden wollte. Doch ihr Vater starb plötzlich und so hat sie seine Taxilizenz übernommen um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern. 
Eines Morgens bestellt eine elegante Dame ein Taxi und Debora ist gerade in der Nähe. Die Frau ist ziemlich aufgelöst und will nur noch weg. 
Doch unterwegs erhält sie einen Anruf und so bittet die Dame Debora umzukehren. Debora soll an dem Haus warten, doch die Dame kommt nicht mehr wieder. 
Später erfährt Debora, dass die Dame brutal ermordet wurde. 
In ihr erwacht die Hobbyermittlerin und macht ihre eigenen Ermittlungen, welche dem Commissario aber überhaupt nicht in den Kram passen....

An Hand des Covers und auch an Hand des Klappentextes erwartete ich einen wirklich rasanten Krimi im Herzen von Rom. Allerdings muss ich sagen, dass das Cover so gar nicht wirklich zum Buch passt. Auf dem Cover ist eine Vespa zu sehen, aber kein Taxi. Passt also so rein gar nicht.

Die Autorin hat einen einfachen Schreibstil, der sich gut weglesen ließ. Allerdings kam während des Lesens bei mir kaum Spannung auf. Ich habe immer erwartet, dass endlich mal etwas unvorhergesehenes passiert, doch leider wurde ich enttäuscht. Ich hatte recht schnell eine Ahnung, wer was irgendwie gemacht haben könnte. Ganz bestätigt hatte es sich nicht, aber ich war auf der richtigen Fährte. Dazu möchte ich aber jetzt nicht näher eingehen, denn sonst müsste ich spoilern. 

Die Hauptakteurin Debora ging mir recht schnell ziemlich auf den Keks. Mag vielleicht an ihrem blutjungen Alter gelegen haben, ist sie doch erst 25 Jahre. Sie ist ziemlich naiv, glaubt, dass immer alles nach ihren Wünschen verläuft und ist es mal nicht so, stampft sie wie ein Kindergartenkind wütend auf dem Boden auf und verschwindet dann. 
Ich konnte während des ganzen Buches keine wirkliche Weiterentwicklung ihres Charakters feststellen. Auch die anderen Charaktere, die dort mitspielten, waren ziemlich blass gehalten. 


Der Hauptcharakter wird als lebenslustig beschrieben, das ganze Buch als rasant. Doch genau das fehlte mir. Debora kam mir eher wie ein Kind vor und das rasante fehlte mir auch. Ebenso fehlte mir das italienische Flair, das es sicherlich auch in Rom gibt. 
Das Krimidebut der Autorin Nora Venturini ist ihr zwar gelungen, allerdings hat es deutlich Luft nach oben. 2 Sterne für Taxi Criminale.

Ich danke dem Penguinverlag, sowie dem Bloggerportal, für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Meinung!

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