Montag, 1. April 2019

Rezi: Julie Lescault - Rosalie und das Land des Lichts

Die Muskatweine von Beaumes de Venise sind ein süßer Traum. Eher albtraumhaft hingegen ist der Fund, den eine Touristin bei der Führung durch den Weinkeller macht: Sie entdeckt eine abgetrennte Männerhand. Die passende Leiche dazu findet die Polizei kurz darauf in einem Säurefass: Es handelt sich um den Buchhalter Patrice Meunier. Als sich Hobbydetektivin Rosalie zum Unmut des Commissaire in den Fall einmischt, kommt sie schon bald dem Mordmotiv auf die Spur: ein Skandal, von dem Meunier offensichtlich wusste. Doch weder die Polizei noch Rosalie erkennen, dass Meuniers Schwester in größter Gefahr schwebt, denn die junge Frau hat den Mord beobachtet …






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Veröffentlicht im Goldmann-Verlag (18.03.2019)
als TB gelesen ~*~ 384 Seiten
Taschenbuch: 10,00 € ~*~ E-Book 8,99 €
ISBN: 978-3-442-48808-7
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Stell dir vor, du bist auf einer Weinprobe, der Winzer erzählt dir, wie der Wein hergestellt wird und zeigt dir den Lagerraum, in dem sein wertvollster Wein gelagert wird.
Du machst ein Foto, bzw. möchtest eines machen und siehst zwischen den Fässern, wie sich etwas bewegt. Du zoomst näher heran und siehst etwas grausames... eine abgetrennte Hand... So geschehen bei einer Führung durch einen Weinkeller. Einer junge Touristin passiert genau das. 

Schnell wird klar, dass die Leiche der Bruder der an Trisomie 21 leidenden Philine ist. Der Commissaire Maurice Viale  fragt seine Schwester Rosalie, ob sie sie für einige Zeit in ihre Obhut nimmt, bis geklärt ist, wie es mit ihr weiter geht, wo sie in Zukunft wohnen soll.

Derweil wartet auf Maurice daheim noch die Aufgabe, dass er einen Austauschschüler zu begrüßen hat, doch muss er auch in der Sache des Toten ermitteln, sowie den Überfall auf eine Tankstelle. 

Doch auch wenn Maurice seiner Schwester gesagt hat, sie solle sich aus seinen Ermittlungen heraushalten, so kann sie es nicht lassen und besucht zusammen mit ihrem Freund Vincent ein paar Personen, die etwas mit dem Mordfall zu tun haben könnten.

Dies war mein erstes Buch der Reihe. Auch wenn alle Bücher in sich abgeschlossen sind, ist es allerdings in meinen Augen ratsam, die vorherigen Bücher zu lesen, da man dann weiß, wer welche Person ist, und welche Rolle sie in diesem Buch einnimmt. Aus den vorherigen Büchern bekommt man einige Infos, auf die in diesem Buch eingegangen werden, und man kennt schon deren Charaktere.  In manchen Büchern wird nochmal auf eine bestimmte Sache eingegangen, die vorher passiert ist, doch das fehlte mir hier ein wenig. Daher wahrscheinlich auch meine Probleme, mit den Charakteren zurecht zu kommen. Ich kann nur Vermutungen anstellen, aber ich denke einfach, dass es auch an den fehlenden Vorkenntnissen lag, dass ich so manche Nebenfigur einfach als zu blass empfunden habe.
Nach einer gewissen Zeit ging es dann aber und ich konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen und miträtseln, wer der Täter ist. Allerdings hatte ich irgendwann sehr schnell ein Gefühl, das sich dann auch bestätigte. Dies war jetzt aber für die Geschichte nicht schlecht, denn es kam ja auch noch ein bisschen anders, als zunächst gedacht.

Die Autorin hat einen tollen Schreibstil. Flüssig zu lesen und auch die Kapitel, bzw. die Absätze waren nicht zu lang. 
Das Cover wurde toll gestaltet, allerdings störte mich ein wenig der Titel des Buches. "Rosalie und das Land des Lichts" fand ich jetzt nicht so wirklich passend zum Buch, bzw. zum Inhalt. 




Kurze Infos zu manchen Szenen aus vorherigen Geschichten hätte ich für gut befunden, denn so wäre es möglich gewesen, sich die Figuren besser vorzustellen. Manchemal reichen kleine Andeutungen einfach nicht aus. Dennoch fand ich die Geschichte gelungen und gebe "Rosalie und das Land des Lichts" von Julie Lescault 4 Sterne.

Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Goldmann-Verlag, für die Zusendung des Rezensionsexemplares. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Bewertung!


Die Reihenfolge:

  • Rosalie und der Duft der Provence
  • Rosalie und die Farben des Südens
  • Rosalie und das Land des Lichts


Julie Lescault ist das Pseudonym von Patricia Mennen, die durch ihre Afrika- und Amber-Saga berühmt wurde. Sie reist sehr gern und versucht, die Menschen und ihre ursprünglichen Kulturen besser kennen zu lernen. Mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern lebt sie ein Teil des Jahres am Bodensee und dann auch wieder in der Provence.

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