Donnerstag, 6. September 2018

Rezi: Ursula Poznanski - Thalamus

Eine abgelegene Rehaklinik ist Schauplatz des neuesten Thrillers von Bestseller-Autorin Ursula Poznanski. Diesmal denkt die ehemalige Medizinjournalistin Chancen und Gefahren der modernen Hirnforschung konsequent weiter und trifft wieder einmal einen Nerv – buchstäblich!

Ein schwerer Motorradunfall katapultiert den siebzehnjährigen Timo aus seinem normalen Leben und fesselt ihn für Monate ans Krankenbett. Auf dem Markwaldhof, einem Rehabilitationszentrum, soll er sich von seinen Knochenbrüchen und dem Schädelhirntrauma erholen. Aber schnell stellt Timo fest, dass sich merkwürdige Dinge im Haus abspielen: Der Junge, mit dem er sich das Zimmer teilt, gilt als Wachkomapatient und hoffnungsloser Fall, doch nachts läuft er herum, spricht – und droht Timo damit, ihn zu töten, falls er anderen davon erzählt.

Eine Sorge, die unbegründet ist, denn Timos Sprachzentrum ist schwer beeinträchtigt, seine Feinmotorik erlaubt ihm noch nicht niederzuschreiben, was er erlebt. Und allmählich entdeckt er an sich selbst Fähigkeiten, die neu sind. Er kann Dinge, die er nicht können dürfte. Weiß von Sachen, die er nicht wissen sollte … 
Quelle Bild und Text: Löwe-Verlag

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Veröffentlicht im Loewe-Verlag (01.08.2018)
als Klappenbroschur gelesen ~*~ 448 Seiten
Klappenbroschur: 16,95 € ~*~ E-Book: 12,99 €
ISBN: 978-3-7855-8614-3
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Ich stand dem Buch anfänglich echt skeptisch gegenüber.  Ich wusste noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Es gab ja auch schon ein Buch, welches mir von der Autorin gar nicht gefallen hat. Deswegen hat es gedauert, bis ich mir das Buch dann doch gekauft habe.

Es fängt damit an, dass man als Zuschauer dabei ist, wie Timo seinen Motorroller-Unfall hat. Im Buch leider als Motorrad beschrieben, aber es doch nur ein Roller war. Es regnete, es war windig, Timo, die Hauptperson, ist auf dem Weg zu seiner Freundin und möchte dabei einen Trecker überholen. Und dann passiert es. Er übersieht ein entgegenkommendes Auto und erleidet einen schweren Unfall mit Schädelhirntrauma, vielen Knochenbrüchen und muss operiert werden. Anschließend soll er in die Rehaklinik Markwaldhof. 
Anfänglich kann er sich kaum bewegen, sprechen erst recht nicht. Doch was dann auf einmal mit ihm in der Nacht passiert, ist fast zu schräg um wahr zu sein, daher glaubt Timo auch zunächst an Albträume bzw. ans Schlafwandeln.

Ich habe in vielen Rezensionen über ständige Wiederholungen gelesen, die irgendwann nervig werden. Doch wenn man das große Ganze sieht, ist das alles in sich stimmig, denn es dauert nunmal eine längere Zeit, bis sich ein Körper regnerieren kann. 
Frau Poznanski hat zwar auch hier die Zeiten extrem verkürzt, weil sonst ausufern würde, doch das macht so gar nichts. Das Thema, mit dem sie sich hier auseinander gesetzt hat, hat sie sehr auf die Spitze getrieben und doch ist es aktueller denn je. 

Die Figuren, die die Autorin hier geschaffen hat, waren für mich authentisch und lebhaft. Sie waren gut beschrieben. Die Gefühle, die sie durchlebten, waren für mich authentisch und real.  
Das Ende des Buches, bei dem alle Fäden zusammen laufen, ist sehr realistisch aufgeführt. Schnell bekommt man als Leser einen gewissen Eindruck von "Thalamus". 


Ich möchte hier eine klare Leseempfehlung aussprechen. Ich war von diesem Buch so gefesselt, dass es mir manchesmal sehr schwer gefallen ist, dieses aus der Hand zu legen, weil ich nur noch ein Kapitel lesen wollte. 5 Sterne für "Thalamus" von Ursula Poznanski.


Jugendbücher der Autorin:

  • Erebos
  • Saeculum
  • Die Verratenen
  • Die Verschworenen
  • Die Vernichteten
  • Layers
  • Elanus
  • Aquila

Thriller der Autorin: 

  • Fünf
  • Blinde Vögel
  • Stimmen
  • Schatten 

Thriller zusammen mit Arno Strobl:

  • Fremd

Buchholz - Salomon-Reihe

  • Anonym
  • Invisible

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