Freitag, 28. September 2018

Rezi: Romy Fölck - Bluthaus

Nach ihrem letzten Fall erholt sich Frida Paulsen in der Elbmarsch, als sie der Hilferuf ihrer alten Freundin Jo erreicht. Vergangene Nacht fand diese in der Marsch die Leiche einer Frau und ist nun überzeugt, dass man sie des Mordes verdächtigt. Kurz darauf verschwindet Jo spurlos. Besorgt begibt sich Frida auf die Suche nach ihrer Freundin. Die Spur führt auf die Halbinsel Holnis zu einem einsam gelegenen Haus, das die Inselbewohner nur das Bluthus nennen. Vor vielen Jahren wurde dort eine Familie grausam hingerichtet – den Täter hat man nie gefunden …
Quelle Bild: amazon.de
Quelle Text: Luebbe.de








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Veröffentlicht im Bastei-Lübbe-Verlag (28.09.2018)
als geb. Buch gelesen ~*~ 319 Seiten
geb. Ausgabe: 20,00 € ~*~ E-Book: 15,99 €
ISBN: 978-3-431-04111-8
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Es regnete und dennoch war Jo mit dem Motorrad unterwegs. Also lag ihr irgendetwas auf dem Herzen, doch Frida glaubt der Aussage der Freundin nicht, sie habe ihr gefehlt. Sie sprechen über alte Zeiten und dann verschwindet Jo wieder. 
Was Frida nicht weiß, Jo fand die Leiche einer Frau auf einem verlassenen Hof. Doch fand sie sie wirklich, oder hat sie nachgeholfen? Die Indizien sprechen gegen Jo, zumal sie auch noch vor der Polizei geflohen ist. 
Frida begibt sich auf die Spur. Sie will ihre Freundin finden und ihr helfen. Eine Spur führt sie bis auf die Halbinsel Holnis, zum "Bluthus", wie es von allen Bewohnern genannt wird. 
Bjarne Haverkorn indes beschäftigt sich zwar auch mit dem Fall, hat aber noch mit etwas ganz anderem zu kämpfen. Hier möchte ich nicht zuviel verraten. Neugierig geworden? Dann definitiv lesen.

Frida und Bjarne haben sich wieder ein wenig weiter entwickelt. Nach wie vor haben beide ihre Eigenheiten und das macht sie so sympathisch. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen, gerade Frida, die sich eine Auszeit bei ihren Eltern gönnt. Sie weiß nicht, wie es mit ihr und dem Polizeijob weiter geht. Der letzte Fall hatte es in sich. Und auch im zweiten Band gilt, die Probleme der Hauptcharaktere stehen auch hier wieder nicht im Vordergrund und das finde ich sehr gut. 
Romy Fölck versteht es, den Spannungsbogen immer relativ weit oben zu halten. Und wenn sie dem Leser eine Atempause gönnt, so ist diese aber nie sehr lang. Es wird also definitiv nicht langweilig. 

Auch die Orte, an denen Frida ermittelt oder an denen Bjarne sich herumtreibt, beschreibt sie super. Das "Bluthus" zum Beispiel ist ein toller Ort, den ich mir in meiner Fantasie ordentlich ausgemalt habe. 
Die Kapitel sind relativ kurz gestaltet. Gerade dann, wenn man mitten in dem Kapitel drin ist, fängt ein neues an und ein anderer Charakter tritt in den Vordergrund. So hatte ich immer einen Grund "noch ein Kapitel" zu lesen, denn ich wollte ja wissen, was nun Frida gefunden hat oder aber was Bjarne nun macht. 


Auch Teil 2 rund um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn lohnt sich zu lesen. Die Autorin hat mich mit auf eine Reise genommen, in der es Fragen über Fragen gibt, die immer neue Fragen aufwerfen. Sie hat falsche Fährten gestreut nur um am Ende dann eine super Auflösung für den Fall zu haben! 5 Sterne für "Bluthaus" von Romy Fölck. 
Stellt sich mir jetzt nur noch die Frage, wann kommt Band 3? ;)

Ich bedanke mich recht herzlich beim Bastei-Lübbe-Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Meinung und meine Bewertung. 


Die Paulsen-Haverkorn-Reihe:

  • Totenweg
  • Bluthaus

Die Raik-Winter-Reihe:

  • Täubchenjagd
  • Duell im Schatten


Romy Fölck hat sich den Traum vom Schreiben mitte 30 erfüllt. Sie arbeitete zehn Jahre in einem großen Unternehmen in Leipzig. Während dieser Zeit veröffentlichte sie aber schon Kurzgeschichten für Zeitschriften und Anthologien. 2006 veröffentlichte sie ihren ersten Dresden-Krimi.  Doch sie wollte mehr und so kündigte sie den Job und die Wohnung und zog in den Norden. Mittlerweile lebt sie mit ihrem Ehemann in einem Haus in der Elbmarsch bei Hamburg.

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