Mittwoch, 13. Juni 2018

Rezi: Louisa Leaman - Sommersturm über Cornwall

Nina Munroe ist eine Karrierefrau mit einem attraktiven Verlobten und einer exakt geplanten Zukunft. Bis der Tod ihres Vaters alles verändert: Bei der Testamentseröffnung erfährt Nina, dass ihre Eltern ein Strandhaus an der Küste von Cornwall besaßen, das sie nun erbt: Snare Cove. Als sie das Cottage besucht, entdeckt Nina, dass das Haus den Schlüssel zu einem Geheimnis birgt, das mit dem frühen Tod ihrer Mutter zu tun hat. Unterstützt von dem Lebenskünstler Danny kommt sie allmählich ihrer Familiengeschichte auf die Spur. Nina ahnt allerdings nicht, welche Geister der Vergangenheit sie mit ihren Nachforschungen geweckt hat ...
Quelle Bild und Text: Goldmann-Verlag

 


 
************************************************************
Veröffentlicht im Goldmann-Verlag (21.05.2018)
als TB gelesen ~*~ 352 Seiten
Taschenbuch: 10,- € ~*~ E-Book: 9,99 €
ISBN: 978-3-442-48649-6
Original-Titel:  Last night I dreamt of you
************************************************************


Der Klappentext hat mich gleich sehr angesprochen. Auch Cornwall finde ich eine interessante Gegend in England, so wild und rau manchmal. Auch das Cover sprach mich sehr an. Es ist wirklich sehr schön gestaltet.

Nina ist nach außen hin eine toughe Karrierefrau. Sie plant alles bis ins kleinste Detail, führt Listen. Doch wenn man hinter die Fassade blickt, erlebt man eine Nina, die klein und ängstlich wirkt und dennoch unnahbar, so habe ich sie beim lesen empfunden. Je mehr ich Nina kennen lernte, desto mehr fragte ich mich, ob das schon alles gewesen ist.
Sie lernt Danny kennen. Er ist ein Mensch, der sich Lebenskünstler nennt und in den Tag hinein lebt. Das genaue Gegenteil von Nina. Doch genau da treten die Probleme auf, die ich mit dem Charakter Nina hatte. Sie war mir zu sprunghaft. Das ging mir beim Lesen echt auf den Keks. Seine Meinung zu ändern ist vollkommen okay, aber so sprunghaft zu sein, fand ich nicht in Ordnung. Genau aus diesem Grund fand ich auch keinen Bezug zu Nina. Danny, der viel weniger auf der Bildfläche erschien, war mir wesentlich sympathischer, weil er genau wusste, was er wollte und was nicht. 
Aber Nina war nicht die einzige Figur, zu der ich keinen Zugang gefunden habe. Es gab noch andere Figuren, die mir einfach viel zu oberflächlich gehalten wurden. 
Das fand ich sehr schade und ist ein sehr großer Kritikpunkt von mir.

Die Story an sich klingt spannend und wäre sicherlich auch sehr spannend geworden, hätte die Autorin mehr Wert auf eine gute Konversation gelegt, die zwischen den Figuren statt fand. Die Gespräche waren in manchen Situationen schon sehr einfach gehalten, sehr oberflächlich.

Mir war schnell klar, wer hinter gewissen Dingen steckt, was ich aber persönlich gar nicht so schlimm fand, denn ich wollte ja wissen, wie und warum. 


Dies ist ein Buch, welches man ruhig zwischendurch lesen kann. Wer es gern ein wenig mysteriös mag, fühlt sich hier aufgehoben. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass mir die Tiefe in den Charakteren und der Story gefehlt hat. Ich vergebe daher 3 Sterne.
Ich würde mir wünschen, wenn die Autorin weiterhin Romane schreiben würde, denn es waren definitiv gute Ansätze da.  Dass sie vorher Kinderbücher geschrieben hat, konnte man an den einfachen Sätzen teilweise schon merken.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Abschicken des Kommentars akzeptiere ich die Datenschutzbedingungen.