Donnerstag, 11. November 2021

Rezi: Emilia Schilling - Winterglück und Nelkenduft


Es ist Winter in Wien, als die reiselustige Romi nach einem Auslandsaufenthalt in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Dort übernimmt sie zusammen mit ihrer Schwester Steffi den Teeladen ihrer Großtante Leopoldine. Steffis Angst, Romi könnte schon bald wieder in die weite Welt aufbrechen und sie mit der Arbeit allein lassen, entpuppt sich als unbegründet. Romi hat gar nicht vor, Wien wieder zu verlassen. Schließlich hat sie sich in den charmanten Restaurator Niko verliebt, und auch der Teeladen läuft in der Adventzeit blendend. Dann allerdings erfährt Romi, dass Steffi und Niko ihr etwas verschweigen ... 
Quelle Text und Bild: amazon.de  
 
 
 
 
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Veröffentlicht im Goldmann-Verlag (20.09.2021)
als TB gelesen ~*~ 336 Seiten.
Taschenbuch: 10,00 € ~*~ E-Book: 9,99 €
ISBN:  978-3442490493
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Romi stammt gebürtig aus Wien, ist aber schon viel in der Welt herum gekommen. Sie hat unter anderem in München gearbeitet und zuletzt in Irland. 
Als sie nach Wien zurück kehrt, ist ihre Schwester alles andere als begeistert, nimmt sie ihr das immern noch übel, dass Romi damals schon etwas versprochen und es nicht gehalten. So glaubt Steffi auch diesmal nicht, dass Romi bleiben wird um mit ihr das Teehaus der Großtante zu übernehmen. Es dauert lange, bis Steffi überzeugt ist, dass Romi Wien nicht wieder verlassen wird. Daran ist die Großtante auch nicht ganz unschuldig. Sie weiß, wie sie Romi dazu bringen kann, Tee und den Teeladen zu lieben.

Schon im Zug vom Flughafen Wien in die Stadt hinein lernt sie Niko kennen. Er ist ihr von Anfang an sympatisch obwohl er ihr Handy zerstört hatte. Sie steckt zwar seine Visitenkarte ein, glaubt aber nicht an ein Wiedersehen, bei dem er ihr einen Kaffee und einen Kuchen ausgibt für das zerstörte Handy.
 
Dann trifft sie unerwartet Niko wieder und nach und nach verliebt sie sich in ihn. Sie findet heraus, dass er Restaurator ist und eine eigene Werkstatt betreibt. Sie nimmt dieses Wissen zum Anlass ihm einen Auftrag aus dem Teehaus zu verschaffen. In Absprache mit Steffi und der Großtante soll Niko das Mobiliar restaurieren. Allerdings soll der Charme des Teehauses dabei nicht verloren gehen. 
Doch Niko hat ein Geheimnis, was mit Steffi zu tun hat. 

Die Charaktere waren in meinen Augen glaubhaft dargestellt worden. Allerdings hätte ich mir in manchen Situationen gewünscht, wenn Romi etwas deutlicher geworden wäre, bzw. deutlicher gesagt hätte, was sie will, gerade dann, als ihr Ex-Chef angerufen hat. Die Großtante Leopoldine fand ich großartig. Sie hatte etwas an sich, dass mich sofort hatte schmunzeln lassen. Ich mochte sie direkt. 

Die Autorin hat mich als Leserin auf eine Reise in die Welt des Tees mitgenommen, die mir sehr gut gefallen hat. Hier und da hat sie historische Informationen einfließen lassen, die aber nicht überladen oder überflüssig wirkten. Sie waren gut platziert. 
Ebenfalls gut gefallen haben mir die kleinen Informationen, die zwischendurch immer wieder kamen. So wird erklärt, was der Afternoon-Tea ist, der hier in Deutschland als 5 o´clock Tea bekannt ist. 

Die Geschichte an sich dreht sich hauptsächlich um den kleinen Teeladen. Eine Romanze wurde mit eingebaut, die allerdings doch recht vorhersehbar gewesen ist. Ich hätte es hier schöner gefunden, wenn die Romanze noch etwas mehr Platz bekommen hätte. Sie war mehr Nebenschauplatz.
Doch alles in allem war diese Geschichte eine schöne Einstimmung auf die Weihnachtszeit.
 


Ein wunderbares Buch, welches in die Geschichte des Tees blickt, gespickt mit ein paar kleinen Rezepten (z.B. Vanille-Kipferl, etc.), die ich sicherlich bald ausprobieren werde. Ich vergebe für dieses Lesevergnügen 4 Sterne. Auch das Glossar am Ende fand ich toll. So habe ich dann noch ein paar Wörter besser verstanden, die die Autorin mit hat einfließen lassen.

Ich danke dem Bloggerportal randomhouse und dem Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine ehrliche Meinung.



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