Montag, 5. August 2019

Rezi: Samuel Bjork - Bitterherz

Ein alter Mann fährt auf einer einsamen Straße in den norwegischen Bergen. Plötzlich taucht aus dem Dunkeln eine Gestalt auf, und er schafft es gerade noch zu bremsen. Noch unter Schock kann er nicht glauben, was er sieht: Vor ihm steht ein kleiner Junge mit einem Geweih auf dem Kopf. Vierzehn Jahre später wird in einem nahegelegenen Bergsee eine Leiche gefunden. Die junge Frau trägt das Kostüm einer Balletttänzerin, und am Ufer steht eine Kamera, in deren Linse eine 4 eingeritzt ist. Kommissar Holger Munch und seine Kollegin Mia Krüger stehen vor einem Rätsel. Dann taucht eine weitere Kamera auf – und ein weiteres Opfer ...
Quelle Bild und Text: Goldmann-Verlag





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Veröffentlicht im Goldmann-Verlag (18.06.2019)
als Paperback gelesen ~*~ 416 Seiten
Paperback: 12,99 € ~*~ E-Book 9,99 €
ISBN: 978-3-442-48227-6
Originaltitel: Gutten som elsket rådyr
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Eine junge Frau wird tot aus einem Bergsee in der Nähe von Oslo geborgen. Sie trägt ein Tutu, das Kostüm einer Balletttänzerin. Eine Kamera ist auf die Tote gerichtet, allerdings ohne Inhalt.
Ein weiteres Opfer taucht auf, eine weitere Kamera. Und es sind Zahlen auf der Kamera zu finden. Was haben sie zu sagen? 

Während ich beim ersten Buch richtig Spaß hatte beim Lesen, ist es mir beim zweiten Band durchaus schwerer gefallen. Band 3 rund um Holger Munch und Mia Krüger haben mir in diesem Fall so gar nicht gefallen. War Mia Krüger im letzten Band kurz vor ihrem eigenen Tod, war sie in diesem Band auf dem Wege der Besserung, hatte ihren eigenen Urlaub geplant, da sie nicht mehr im Team dabei war. Doch als Holger Munch sie bittet, ihm bei den Morden zu helfen, war sie dabei. 
Und prompt verfiel Mia wieder in frühere Verhaltensmuster, bis auf den Alkohol, den hat sie weggelassen. Trotzdem schlief sie nicht, oder zumindest sehr wenig, und das wirkte etwas unrealistisch auf mich. War Mia durch die Planung ihres Urlaubs erst auf dem Wege der Besserung, machte sie durch den fehlenden Schlaf in meinen Augen einen großen Rückschritt. 
Auch mit Holger Munch konnte ich nicht wirklich warm werden. Klar ist, dass die Charaktere nicht mehr beschrieben werden, da sie ja durch die beiden Teile vorher bekannt sind. Hierbei will noch gesagt werden, es sollten definitiv beide Bücher vorweg gelesen werden, da immer mal wieder Bezug auf vorherige Ereignisse genommen werden, die man sonst so nicht einordnen könnte.
Holger Munch hat sich aber in meinen Augen nicht wirklich weiterentwickelt. Er wirkte auf mich sehr blass.

Die Story, die der Autor hier geschaffen hat, ist durchaus interessant. Allerdings wäre es in meinen Augen ausbaufähig gewesen. Es fehlte mir hier das gewisse Etwas, als das ich schon von Anfang an rätsele, wer denn der Täter ist. Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, erst gegen Mitte des Buches so wirklich anfangen wollen zu rätseln. 
Ich fand es manchmal sehr verwirrend, wie der Autor geschrieben hat. 


Fakt ist, die Arbeit eines Ermittlers ist nicht einfach (im realen Leben). Es ist schwerstarbeit. Aber ich finde, es gibt schon genügend Buch-Ermittler, die ihre schweren Rucksäcke mit Problemen zu tragen hat. Warum rückt der Autor hier die Abhängigkeit von Mia in den Vordergrund, oder aber auch die Alkoholsucht eines anderen Ermittlers? Viel mehr müssten die Fälle im Vordergrund stehen und nicht die privaten Wehwehchen. Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen, denn es hat mir einfach zuviel gefehlt, als das ich eine höhere Bewertung hätte vornehmen können. 2 Sterne für den Dritten Fall von Holger Munch und Mia Krüger.


Die Reihenfolge der Munch & Krüger-Reihe:

Engelskalt
Federgrab
Bitterherz

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