Dienstag, 20. Februar 2018

Rezi: Jeffrey Archer - Kain und Abel

Nach russischer Kriegsgefangenschaft gelangt Abel Rosnovski, unehelicher Sohn eines polnischen Adligen, mit einem Auswandererschiff nach Amerika. Dort arbeitet er sich zum Hotelmanager hoch. Sein Schicksal kreuzt sich dramatisch mit dem von William Lowell Kane, Erbe eines gigantischen Vermögens, der zum Bankpräsidenten werden soll. Abel hatte ihn einst bewundert - doch dann nimmt, zurzeit der großen Wirtschaftskrise, ein lebenslänglicher Hass seinen Anfang.
Quelle Text und Bild: Heyne-Verlag









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Veröffentlicht im Heyne-Verlag (09.01.2018) (überarb. Neuauflage)
als TB gelesen ~*~ 736 Seiten
Taschenbuch: 9,99 € ~*~ E-Book: 8,99 €
ISBN: 978-3453422032
Original-Titel: Kane and Abel
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 Mein zweites Buch von Jeffrey Archer. Ich bin da ziemlich unvoreingenommen ran gegangen, denn ich wusste ja ungefähr, was auf mich zukommt, zumindest vom Schreibstil her.
Der gefiel mir wieder ausgesprochen gut.
Allerdings gibt es doch einen Kritikpunkt, denn manchmal tat ich mich echt schwer, weiterzulesen, denn ich empfand in dem Buch durchaus sehr viele Längen, aber mich überkam auch immer öfter das Gefühl, dass einfach nur etwas runtergeschrieben wurde. Eine sehr grobe Zusammenfassung diverser Dinge.
Dann an anderen Stellen wurde wieder mehr auf die Geschichte eingegangen, wo es wieder Spaß machte zu lesen.

William Kane und Abel Rosnovski sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, was ich persönlich natürlich gut finde. Der eine ist ein gebürtiger Amerikaner, der andere ein gebürtiger Pole. Jeffrey Archer hat diese beiden Charaktere sehr gut in Szene gesetzt. Sind sie beide auch von Geburt an unterschiedlich - der eine muss sich sein Leben hart erkämpfen, während der andere dieses wohlhabende Leben in die Wiege gelegt bekommen hat - so starrköpfig sind sie beide. Und zwar so starrköpfig, wie es nur zwei Männer sein können, die sich irgendwie in ihrer Ehre verletzt sehen.

Mit Kain und Abel hat der Autor seinen Durchbruch gefeiert. Nach der Clifton-Saga, deren erstes Buch ich gelesen habe, wurde jetzt "Kain und Abel" nochmal neu aufgelegt. Der Autor hat diese Bücher nochmal komplett überarbeitet. Sie sind in der Kernaussage gleich geblieben, wurden aber in einigen Punkten überarbeitet.
Doch irgendwie fehlte mir während des Lesens irgendwie dieser flotte Stil aus der Clifton-Saga, auch wenn man diese Bücher definitiv nicht vergleichen kann. Mir fehlte es in diesem Buch einfach an Spannung. Dieser Spannungsbogen kam leider erst ganz am Ende für mich auf.



Wenn ich so überlege, ist mir dieses Buch 3 Sterne wert. Denn eigentlich hatte die Geschichte der beiden Kontrahenten etwas an sich, was ausgebaut werden konnte. Ich freue mich nun auf "Abels Tochter", den zweiten Teil der Trilogie. Florentyna ist ein interessanter Charakter gewesen, den ich mochte. Sie weiß, was sie will und ist dennoch gutherzig.


Die Kain-Serie:

  • Kain und Abel
  • Abels Tochter
  • Kains Erbe

Die Clifton Saga:

  • Spiel der Zeit
  • Das Vermächtnis des Vaters 
  • Erbe und Schicksal
  • Im Schatten unserer Wünsche
  • Die Wege der Macht
  • Möge die Stunde kommen
  • Winter eines Lebens

2 Kommentare:

  1. Hi,
    ich bin gerade bei der Clifton Saga mit Teil 4 fertig geworden. Diese Serie habe ich noch nicht versucht. Ich bleibe mal bei der anderen Serie dran.
    LG Marina

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    1. Hey Marina, ja, ich werde auch bald wieder mit der Clifton-Saga weiter machen, zumal in Band 1 ja mit einem Cliffhanger geendet wurde. Aber ich habe hier noch zwei Bücher zu lesen, die sind zuerst dran.
      Ich wünsche dir weiterhin viel spaß mit den Cliftons.

      LG
      Jenny

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