Freitag, 15. März 2019

Rezi: Sebastian Niedlich - Der Tod ist schwer zu überleben

Gestorben wird immer, aber selten so vergnügt: „Der Tod ist schwer zu überleben“ von Bestsellerautor Sebastian Niedlich jetzt als eBook bei dotbooks.

Es gibt Traumjobs. Es gibt Höllenjobs. Und es gibt den Job, vor dem sich Martin bisher erfolgreich gedrückt hat – denn eigentlich soll er Nachfolger seines besten Freundes werden, dem leibhaftigen Tod. Stattdessen gibt es nun plötzlich andere Kandidaten für den Job, zu denen eine mordlustige Studentin, ein liebenswerter Pazifist und eine trinkfeste Russin gehören. Aber ist einer von ihnen die richtige Wahl? Während das natürliche Gleichgewicht zwischen Leben und Tod immer mehr aus den Fugen gerät, muss Martin sich die Frage stellen, ob er sich wirklich vor seiner Verantwortung drücken darf. Und noch dazu findet er heraus, dass ein Mensch, den er über alles liebt, vielleicht bald sterben muss – und das muss er unter allen Umständen verhindern!
Quelle Text und Bild: dotbooks.de
************************************************************
Veröffentlicht im dotbooks-Verlag (03.11.2018)
als E-Book gelesen  ~*~ 352 Seiten
Taschenbuch: 9,99 € ~*~ E-Book: 2,99 €
ISBN: 978-3862657407
************************************************************


Martin hat seinen Unfall überstanden, er lebt. Allerdings blieb er nicht ganz unverletzt, doch er lebt. Während seiner Gesundung hat er genug Zeit, sich über sein Leben Gedanken zu machen. Er möchte nicht mehr als Arzt arbeiten. Er möchte nicht mehr ständig Visionen über deren Tod haben. 
Doch so einfach, wie er sich das alles denkt, ist es nicht. Denn nach wie vor weigert er sich, den Job von Thanatos (Tod) zu übernehmen. Martin will nicht sterben, damit er seinen Job übernehmen kann. 

Er beginnt eine Lehre als Gärtner und diese Arbeit gefällt ihm sehr gut. Sein Chef allerdings ist anfangs sehr skeptisch, sieht aber später dann doch ein, dass er einen guten Lehrling hat. Allerdings muss Martin erst beweisen, dass er nicht einfach nur ein ehemaliger Doktor ist, sondern auch anpacken kann.

Tod hingegen besucht Martin immer mal wieder und bei einer Gelegenheit kommt raus, dass ihn mittlerweile mehr Leute sehen können. Darunter gehört Gemma, und ein paar andere Menschen. Sind das die neuen Kandidaten für den Job des Tod? 
Aber da ist ja auch noch Bibi, die Figur, die in dem Buch das Leben darstellt. Und Bibi fängt an, die Schwäche des Tod auszunutzen. Tod ist nicht mehr gesund und hat Schmerzen, so dass ihm diverse Schmetterlinge, die er mit seinem Kescher sammelt, durchgehen. Die Welt scheint ins Ungleichgewicht zu geraten.

Im Nachwort hat der Autor geschrieben, dass er lange überlebt habe, ob er eine Fortsetzung von Tod und Martin schreiben sollte. Das Ende des letzten Buches hatte er ja relativ offen gelassen, so dass einige Leser schon davon ausgegangen waren, dass es eine Fortsetzung geben wird. 
Ich für meinen Teil bin durchaus zwiegespalten. Einerseits sage ich, hätte er es besser bleiben lassen, denn es gab diverse Stellen im Buch, da hatte ich das Gefühl, dass es keinen Fortschritt gibt und man eher auf der Stelle tritt. 
Andere Stellen widerum waren total schön geschrieben, man bekam einen Kloß im Hals. Der Tod an sich ist ja schon ein schweres Thema, auch wenn Sebastian Niedlich hier eine ordentliche Portion Witz hinein gebracht hat. Der Witz hatte mir ja manchmal im ersten Teil "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" gefehlt.

Weniger ist manchmal mehr und das muss ich zu diesem Buch sagen. Der Autor hat hier das eine oder andere Ereignis mit reingebracht, wie den Tsunami oder sonstige schreckliche Ereignisse auf der Welt, bei denen ich dachte, wow, so lange ist das schon her? Oder Gedanken, wie, ach ja, da war ja noch was. Es hat mir einfach das gewisse Etwas gefehlt, das mich kontinuierlich an das Buch gefesselt hätte.


Teil zwei war okay, aber doch sehr langatmig, so dass es sich für mich doch ziemlich in die Länge gezogen hat. Leider kann ich nicht mehr als 2 Sterne geben, denn es hat einfach etwas gefehlt, ohne dass ich es genauer in Worte fassen könnte. Vielleicht lag es auch einfach am Thema, aber ich fühlte mich nicht so unterhalten, wie ich es mir gewünscht hätte.

Ich bedanke mich herzlich beim dotbooks-Verlag, für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Bewertung.

Weitere Bücher des Autors Sebastian Niedlich:

  • Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
  • Der Tod ist schwer zu überleben
  • Dicker Teufel umständehalber in liebevolle Hände abzugeben
  • Am Ende der Welt gibt es Kaffee und Kuchen
  • Und Gott sprach: Es werde Jonas
  • Das Ende der Welt ist auch nicht mehr das, was es mal war
  • Ein Gott, drei Könige und zwei Milliarden Verrückte
  • Der Tod, der Hase, die Unsinkbare und ich

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Abschicken des Kommentars akzeptiere ich die Datenschutzbedingungen.