Sonntag, 25. November 2018

Rezi: Kate Morton - Die Tochter des Uhrmachers

Birchwood Manor 1862: Der talentierte Edward Radcliffe lädt Künstlerfreunde in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch der verheißungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine andere stirbt …

Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben?
Quelle Bild und Klappentext: Diana-Verlag 


 


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Veröffentlicht im Diana-Verlag (08.10.2018)
als geb. Ausgabe gelesen  ~*~ 608 Seiten
geb. Ausgabe: 22,00 € ~*~ E-Book: 14,99 €
ISBN: 978-3-453-29138-6
Original-Titel: The Clockmaker's Daughter
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Elodie ist Archivarin und entdeckt eine wunderschöne Ledertasche, die gut verarbeitet wurde. Darin befinden sich ein Foto und die Zeichnung eines Hauses, welches sie aus ihrer Kindheit zu kennen glaubt. Auf dem Foto ist eine wunderschöne Frau abgebildet. Doch wer ist sie? Es scheint sich alles um den talentierten Maler Edward Radcliffe zu drehen. Dieser lädt im Sommer 1862 seine Künstlerfreunde und seine Muse in sein Landhaus an der Themse ein. Doch bleibt nicht alles so friedlich, wie es sich alle gewünscht haben, denn eine Frau verschwindet spurlos und eine andere stirbt. Wo ist die verschwunde Frau hin? Und was ist mit dem blauen Stein, der von jedem gesucht wird?

Kate Morton hat hier sehr viele Figuren in die Geschichte eingewoben. Zuviele Figuren meines Erachtens, denn alle wirken sehr blass, haben in meinen Augen kaum wirklich eine Charaktertiefe, was ich sehr schade fand. Einige Figuren weniger, die anderen besser ausgearbeitet und alles wäre schön gewesen.

Es waren mir auch zuviele Handlungsstränge. Manche Handlungen haben mich gar nicht wirklich interessiert, weil sie für mich irgendwie unwichtig waren oder sie nicht interessant genug gestaltet wurden. 
Ich hatte zwischendrin immer wieder das Gefühl, dass ich eher der Handlung aus der Vergangenheit folgen wollte, als der Gegenwart. Dann war es wieder umgekehrt. Sehr verwirrend war für mich auch die Gestaltung der Kapitel. Man musste schon aufpassen, welche Zahlenformen zu welchem Erzählstrang gehörten. Da gibt es die römischen Zahlen und die arabischen. 
Dies Buch ist definitiv keines, was man mit viel Unterbrechungen lesen sollte. Ich hatte das Problem, dass ich manchmal zurück blättern musste, um zu sehen, in welchem Jahr ich mich befinde. Manchmal schon sehr verwirrend.

Dann hatte das Buch für mich kein vernünftiges Ende. Es endete irgendwie mittendrin. Es ging um die Hochzeit von Elodie in der Gegenwart. Ich hatte immer mehr das Gefühl, dass sie den Menschen nicht heiraten möchte. Doch auch dies war irgendwie bis zum Ende nicht aufgelöst worden. Ist das Buch hier womöglich gekürzt worden? Wäre ja völlig unsinnig, aber ein solches Ende ist es ebenfalls.



Ich kenne definitiv bessere Bücher von Kate Morton. Der Schreibstil war zwar gut, aber es waren mir zuviele Figuren, zuviele Handlungsstränge, als das ich es entspannt hätte lesen können. Schade eigentlich, denn das Cover und auch der Titel des Buches versprechen eine ganze Menge mehr. Manchmal ist weniger einfach definitiv mehr. 3 Sterne für Kate Morton´s - Die Tochter des Uhrmachers.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Diana-Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine ehrliche Meinung!

1 Kommentar:

  1. Huhu! Schade, dass dir das Buch nicht so gefallen hat wie erhofft. Ich bin gespannt, wie es mir gefallen wird, aber ich warte auf das Taschenbuch.
    LG, Silke

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