Montag, 27. August 2018

Rezi: Julia Corbin - Das Gift der Wahrheit

Am Mannheimer Klärwerk wird eine Leiche angespült. Um den Hals der Toten hängt ein Medaillon mit einer in Harz gegossenen Kreuzspinne. Die Ermittlungen führen Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern zu der Freundin der Getöteten. Sind die Frau und deren Tochter ebenfalls in Gefahr? Oder handelt es sich um ein perfides Eifersuchtsspiel? Erst als Alexis die Verbindung zu einer Serie von Morden in Kolumbien herstellt, wird klar: Das nächste Opfer ist bereits ausgewählt, und das Gift einer Spinne wird ihm langsam das Leben nehmen ...








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Veröffentlicht im Diana-Verlag (09.07.2018)
als TB gelesen ~*~ 432 Seiten
Taschenbuch: 9,99 € ~*~ E-Book: 9,99 €
ISBN: 978-3-453-35977-2
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Ich sage es gleich vorweg, dieses Buch ist nichts für Spinnenphobiker. Und das sage ich, die eine echte Panik vor den Tieren hat. Mir war nicht ganz klar, dass es sich so sehr um Spinnen in diesem Buch drehen wird. Ich habe trotzdem durchgehalten. Das soll jetzt nicht negativ klingen, denn die Story ist genial. Aber man muss schon echt ein hartes Fell haben, um die einzelnen Szenen zu verkraften.

Ich bin froh, dass die Autorin dieses Mal wirklich darauf verzichtet hat, zu sehr in die Biologie einzutauchen. Im ersten Band ist sie ziemlich in die Kriminialbiologie eingetaucht und hat sich sehr in Details verloren. Das war diesmal hier nicht der Fall. Klar, sie ist das eine oder andere Mal ins Detail gegangen, damit der Leser versteht, was die Kriminalbiologin da gerade macht und wofür das gut ist, aber es ist nicht ausgeartet und hat sich über zig Seiten hingezogen.
Auch die einzelnen Charaktere haben sich in diesem Band weiter entwickelt. Jeder Charakter führt ein gewisses Päckchen mit sich, der eine mehr, sowie Alexis, der andere weniger. Und dennoch stehen die Mordfälle hier im Vordergrund und nicht die privaten Probleme. Das fand ich auch sehr gut.
Auch wenn die privaten Probleme der einzelnen Charaktere nicht im Vordergrund stehen, werden sie doch erwähnt. So geht es diesmal bei Alexis um ihre Karriere, die bedroht wird. Aber auch ihre Freundschaft zu Karen wird auf eine harte Probe gestellt.
Die Autorin hat in meinen Augen den Spannungsbogen fast durchgängig oben gehalten. Es wurden falsche Fährten gelegt, die mich als Leser verwirren sollten. Doch ich hatte irgendwann einen gewissen Verdacht, der sich dann zum Schluss bestätigt hatte, obwohl ich manchmal noch etwas zweifelte, ob mein Verdacht richtig war.


Verträgst du einiges? Hast du keine Angst vor Spinnen? Dann sollte dich dieses Buch auch nicht unbedingt abschrecken können. Die Story war gut durchdacht, die Charaktere haben sich weiter entwickelt und das Ende des Buches war in sich total schlüssig, auch wenn man vielleicht schon den einen oder anderen Gedanken daran verschwendet hatte. 5 Sterne für "Das Gift der Wahrheit".

Ich bedanke mich bei dem Bloggerportal sowie beim Diana-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Das hatte jedoch keinerlei Auswirkungen auf meine Bewertung.


Weitere Bücher der Autorin:

- Die Bestimmung des Bösen

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