Sonntag, 5. März 2017

Rezi: Constanze Wilken - Das Erbe von Carreg Cottage

Klappentext:

Die 35-jährige Lili Gray steht vor dem Nichts, als sie ihr Café in einem kleinen schottischen Küstenort schließen muss. Doch dann vermacht ihr ein Unbekannter ein altes Haus auf der Halbinsel Llyn in Nordwales. Die leicht verfallene Pilgerraststätte und der Garten an den Klippen ziehen Lili sofort in ihren Bann. Von dort blickt sie auf die Insel Bardsey, die eine unerklärliche Faszination auf sie ausübt. Aber Lilis Anwesenheit scheint jemanden zu stören, und die junge Frau ahnt nicht, wie sehr die Geschichte des Pilgerortes mit ihrer eigenen – und der des unbekannten Gönners verbunden ist ...
 
 
 
 
 
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Veröffentlicht im Goldmann-Verlag (13.02.2017)
als Taschenbuch gelesen ~*~ 480 Seiten
Taschenbuch: 9,99 € ~*~ E-Book 8,99 €
ISBN: 978-3442484768
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Inhalt:

Lili hat alles verloren. Ihr kleines Café in Schottland musste sie schließen. Und auch mit ihren Großeltern versteht sie sich nicht wirklich.
Sie erhält eine Nachricht, dass sie nach Wales kommen soll. Auf der Halbinsel Llyn liegt eine verfallene Pilgerstätte. Der Anwalt, der sie kontaktiert hatte, erklärt ihr, dass sie diese Pilgerstätte geerbt habe. Sie muss dieses Haus wieder herrichten, allerdings so, dass es mit den Regeln des Denkmalschutzes konform geht. Ihr unbekannter Wohltäter stellte ihr ebenfalls das Geld zur Verfügung. Erst nach einem Jahr soll Lili den Namen ihres Wohltäters gesagt bekommen.
Doch ihre Ankunft ist nicht bei allen Bewohnern gut angekommen. Es gibt Menschen, die sich an ihrer Anwesenheit stören. Nach und nach begibt sich Lili auf die Suche nach dem Geheimnis hinter dem Cottage.

Lili ist eine durchaus schwierige Person, die eigentlich alles mit sich allein ausmacht. Sie ist es nicht gewohnt, Hilfe zu bekommen, geschweige denn Zuneigung zuzulassen. Viele ihrer Handlungen verstand ich erst viel später, so dass ich sehr lange Zeit brauchte, um mit diesem Charakter "warm" zu werden. 

Der Schreibstil der Autorin hat mir in einem ihrer vorherigen Bücher schon sehr gefallen, so war es hier auch. Allerdings hätte ich mir gewünscht, wie es manche Verlage oder gar Autoren machen, im hinteren Teil des Buches eine Zusammenfassung zu geben, wie manche Orte, Namen, etc. ausgesprochen werden. Gerade die walisischen Ortsnamen oder auch Geschichtsnamen waren echt schwer, so das ich diese teilweise übersprungen habe.
Die Autorin erzählt hier auf zwei Zeitebenen, was aber aus dem Klappentext nicht hervorgeht. Und gerade dieser Teil aus dem Jahre 614 n.Chr. nimmt einen sehr großen Teil des Buches ein. Es wird erst sehr spät klar, wie diese Teile zusammen hängen. Ich hatte immer das Gefühl, gerade aus der Geschichte, in der ich mich wieder zurecht gefunden habe, wieder herausgerissen zu werden, denn es folgte die Gegenwart, oder gar andersherum.
Eine gewisse Spannung konnte ich merken, so wurde sie aber immer wieder ein wenig kaputt gemacht, wenn die Zeitebenen gewechselt wurden.

Was mir sehr gut gefallen hat, war die Stimmung in den jeweiligen Zeitebenen. Die hat die Autorin sehr gut rüber gebracht. Sei es die der Personen, oder aber die Natur. Ich konnte das aufgewühlte Meer direkt vor mir sehen. Ich konnte beinahe das Salzwasser riechen. Und das fand ich total toll.

Ich hatte mich eigentlich total auf das Buch gefreut und habe Freudensprünge gemacht, als ich es endlich in den Händen hielt. Doch im Nachhinein bin ich ein wenig enttäuscht. Das Ende fand ich dann auch etwas zu holperig und zu schnell.

Mein Fazit:

Ich hätte mir gewünscht, wenn einige Charaktere etwas mehr Tiefe erhalten hätten. Einige kamen mir doch etwas oberflächlich vor. Und auch einige Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen, da ging mir manches echt viel zu schnell. 3 Sterne

Ich möchte ich herzlich beim Bloggerportal sowie beim Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken.

Weitere Bücher von Constanze Wilken:

- Ein Sommer in Wales
- Der Duft der Wildrose
- Was von einem Sommer blieb
- Die vergessene Sonate
- Die Frau aus Martinique
- Die Malerin von Fontainebleau
- Die Lautenspielerin
- Die Tochter des Tuchhändlers
- Blut und Kupfer
- Das Licht von Shenmoray


2 Kommentare:

  1. Das möchte ich auch noch lesen. Schade, dass es dir nicht ganz so gefallen hat. Bin gespannt, wie es bei mir sein wird. Werde dann berichten. :-)

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    1. Ich wünsche dir dennoch viel spass beim lesen. Wer weiß, vielleicht liest es sich für dich ja komplett anders. Ich bin schon sehr gespannt.

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