Klappentext:
Rostock-Warnemünde 1897: Katharinas Hochzeit mit dem verwitweten,
wesentlich älteren Manufakturbesitzer und Korbmacher Olaf Borchers steht
unter einem schlechten Stern: Nicht nur, dass ihr Herz einem anderen
gehört, Borchers halbwüchsiger Sohn ist nicht einverstanden mit der
neuen Frau seines Vaters und torpediert die Ehe von Anfang an. Dennoch
tut Katharina ihr Bestes, um mit ihrem Mann glücklich zu werden. Doch
das ändert sich an dem Tag, an dem sie Pläne für ein eigenes Geschäft
macht – einen Strandkorbverleih an der Ostsee ...
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Veröffentlicht im Goldmann-Verlag (20.03.2017)
als TB gelesen ~*~ 512 Seiten
Taschenbuch: 9,99 € ~*~ E-Book 8,99 €
ISBN: 978-3442485956
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Inhalt:
In jungen Jahren schon hat Katharina ihr Herz an Joachim verschenkt. Doch Joachim arbeitet auf sein Schiffsexamen hin und muss für zwei Jahre auf der Nord- und Ostsee herumschippern.
In dieser Zeit heiratet Katharina den Korbmacher Olaf Borchers und schon die Hochzeit ist sehr prunkvoll. Ihre Brautkrone so schwer, das sie gezwungen ist, sehr gerade zu gehen, den Kopf hochzuhalten und den Blick geradeaus zu richten.
Doch Katharina hat noch mit anderen Widrigkeiten zu kämpfen. Da ist der Sohn von Olaf, der sich aufführt, wie ein Kindergartenkind, wo er aber doch 20 Jahre ist. Er hält die Ehe zwischen seinem Vater und Katharina nicht für gut und sorgt immer wieder für Schwierigkeiten, die Katharina natürlich durchschaut, doch Olaf ist dafür blind. Sagt ihr sogar, sie solle sich da nicht einmischen, sie habe auch von der Unternehmensführung keine Ahnung, als sie ihn um einen Strandkorbverleih bat.
Notgedrungen fügt sie sich, doch der Traum bleibt....
Der Charakter von Katharina gefiel mir beim Lesen sehr gut. Man konnte während des Lesens miterleben, wie sie sich weiter entwickelte, von einem schüchternen Mäuschen hinzu einer starken Frau, die weiß, was sie will.
Olaf Borchers hingegen war mir irgendwie sehr aalglatt vorgekommen. Man bekam ihn beim Lesen kaum zu fassen, so muss es wohl auch seiner Frau ergangen sein.
Greta, die Frau von Joachim, hingegen war das genaue Gegenteil von Katharina. Sehr pessimistisch, zerfressen von Eifersucht. Aber auch sie hat mit den Widrigkeiten des Lebens zu kämpfen. Gehört sie doch erst zur oberen Riege der Gesellschaft, fällt sie mit dem Unfall ihres Mannes in ein tiefes Loch und weiß nicht, wie sie da heraus kommen soll. Langsam aber sicher arbeiten sich Joachim und Greta wieder hoch.
Etwas gestört hat mich allerdings, dass die Autorin hier sehr wenig mit Spannungsbögen gearbeitet hat. So hat man manchmal das Gefühl gehabt, die Handlung plätschert nur so dahin. Manchmal kam ich an einem Punkt, an dem der Spannungsbogen aufgebaut wurde und kaum zwei-drei Seiten später war er wieder weg. Eigentlich schade, denn ich finde, auch in einem solchen Roman mit historischen Hintergründen kann man das einbauen.
Mein Fazit:
Ein fast gelungenes Buch, mit einem tollen Schreibstil von Micaela Jary. Mein erstes Buch übrigens von der Autorin. Die Villa am Meer erhält von mir 4 Sterne.
Ich danke dem Bloggerportal sowie dem Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar. Vielen Dank, dass ich es lesen und rezensieren durfte.
Weitere Bücher der Autorin:
Die Alsterufer-Saga
- Das Haus am Alsterufer
- Sterne über der Alster
- Wie ein fernes Lied
- Das Bild der Erinnerung
- Die Bucht des blauen Feuers
- Sehnsucht nach Sansibar
- Die Pastellkönigin
- Die geheime Königin
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