Kommen wir nun zum dritten und gleichzeitig letzten Teil von "Thrill im Schloss" vom 24.09.2016.
Chris Carter bedankte ich beim Publikum für seinen Applaus, den er bekam, nachdem wir aus einer kurzen Pause wieder kamen und von Musik begrüsst wurden. Diesmal war es die Titelmelodie von "Der Kommissar".
Er wurde zu Anfang gefragt, wie er überhaupt zum Schreiben kam. Heraus kam, das ihn Serien und Filme zum Schreiben brachten. Er schaute gerne Serien wie "Der 6 Millionen Dollar Mann" oder "Charlies Angels".
Es war eine sehr lustige und erheiternde Stimmung, als heraus kam, das Chris Carter früher mal Burger gewendet hatte oder eben Pizza gemacht. Aber auch gestrippt hatte er und ich glaube fast, es war ihm ein wenig peinlich.
2007 dann wachte er nach einer Nacht mit einem Traum auf und erzählte ihn seiner damaligen Freundin. Diese meinte, er solle ihn aufschreiben und so kam er dazu, das er genau diesen Traum aufschrieb. Er arbeitete sehr eng mit der Polizei zusammen, auch heute noch, denn dort bekommt er die eine oder andere Inspiration weg.
Total interessant fand ich die Geschichte, wie er mit dem Schreiben angefangen ist. Er hatte 3 Kapitel seiner Story geschrieben und suchte sich weltweit 40 Leute aus, die diese 3 Kapitel unabhängig voneinander lesen und bewerten sollten. Er bekam von allen das Feedback, das er unbedingt weiter machen sollte.
Er selber ist ein sehr skeptischer Mensch und es dauert lange, bis er mit seiner Story zufrieden ist, das er sie abgibt. Er möchte, dass das Buch so beginnt und endet, wie er es in seinem Kopf hat. Alles andere würde sich für ihn falsch anfühlen. Nur er als Autor kann sagen, ob sein Kapitel, was ihm eben aus den Händen in den Rechner geflossen ist, gut oder schlecht ist.
Chris Carter hat früher auch als Forensischer Psychologe gearbeitet. Und Psychologen verlieren selten die Kontrolle über sich selbst. Und so sollte auch Robert Hunter sein. Er sollte nicht nur Ermittler sein oder nur Profiler. Chris wollte, das er beides ist.
Auch möchte er, das der Gegenspieler von Robert Hunter ebenso interessant ist, wie die Hauptfigur selber, er nannte dazu Beispiele wie Batman und Joker, beides sehr spannende Charaktere, die gut ausgearbeitet sind. Aber auch die Nebenfiguren müssen interessant sein, und zumindest eine kleine Geschichte, bzw. Hintergrund haben. Er möchte, das sich der Leser mit der einen oder anderen Figur identifizieren kann.
Als Chris Carter dann aus seinem aktuellen Thriller liest, ist es ziemlich kurz und knapp gehalten. Allerdings muss ich gestehen, das ich wenig davon verstanden habe, denn er hat etwas genuschelt, Wörter verschluckt, etc. Ich glaube aber auch, das er das vorlesen noch etwas üben muss.
Als dann Wanja Mues den deutschen Text las, fand ich das richtig gut. Er schaute oft ins Publikum, seine Stimme fesselte mich und er zog mich mit seinen Gesten, seinen Mimiken in seinen Bann. Schloss man die Augen, so hörte man ihm einfach total gerne zu. Eine tolle Stimme hat er.
Hier kam es auch zu einem kleinen Lacher, denn es gibt fast in jeder Sprache immer ein Wort, welches man immer versteht, egal, ob man Deutscher, Amerikaner ist, oder sonst eine Nationalität hat. Und genau so ein Wort fiel auch fast am Ende des Kapitels, welches Wanja Mues vorlas. "Pussy" war das Wort und das versteht man nun wirklich in jeder Sprache. Chris Carter verbarg ein wenig sein Gesicht, es war ihm ein wenig peinlich und das machte ihn so sympatisch.
Alles in allem muss ich sagen, es war ein rundum gelungener Abend, der mit einem Musikstück des Landespolizeiorchester beendet wurde.
Und natürlich durften die Autogramme in den Büchern nicht fehlen, so habe ich eines von Max Bentow abgestaubt und von Chris Carter. Denn alle drei Autoren saßen am Ende des langen Abends noch da, und signierten die Bücher. Sie standen natürlich auch gerne auf, um ein Foto mit den Lesern zu machen, das war auch mehr als sympatisch.
Ein schöner Bericht und tolle Fotos. :-) Mir scheint, ich habe wirklich was verpasst. Na ja, es gibt hoffentlich ein nächstes Mal. ;-)
AntwortenLöschenJaaaaaaa, du hast wirklich etwas sehr tolles verpasst. Aber ich hoffe ebenfalls für dich und mich natürlich auch, dass Chris Carter nochmal nach Deutschland kommt.
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