Donnerstag, 14. Februar 2019

Rezi: Ursula Poznanski - Vanitas - Schwarz wie die Erde

Tödliche Blumengrüße: „Vanitas – Schwarz wie Erde“ ist der Auftakt zur neuen Thriller-Reihe von Spiegel-Bestseller-Autorin Ursula Poznanski. Eine Wiener Blumenhändlerin mit dunkler Vergangenheit ermittelt gegen ein skrupelloses Verbrecher-Syndikat.

Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, verschlüsselt in die Sprache der Blumen - denn ihre größte Angst ist es, gefunden zu werden. Noch vor einem Jahr war Carolins Name ein anderer; damals war sie als Polizeispitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Kaum jemand weiß, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat. Doch dann erhält sie einen Blumengruß, der sie zu einem neuen Fall nach München ruft - und der sie fürchten lässt, dass sie ihren eigenen Tod bald ein zweites Mal erleben könnte …


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Veröffentlicht im Knaur-Verlag (01.02.2019)
als broschierte Ausgabe gelesen  ~*~ 384 Seiten
broschierte Ausgabe: 14,99 € ~*~ E-Book: 12,99 €
ISBN: 978-3-426-22686-5
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Musstest du dich schonmal verstecken, aus Angst, entdeckt zu werden? Warst du von Paranoia besessen, weil du hinter jeder Ecke jemanden aus deiner Vergangenheit vermutet hast? Nein? Ich auch noch nicht und dafür bin ich dankbar.
Doch Carolin ergeht es so. Sie täuschte sogar ihren eigenen Tod vor, damit sie untertauchen konnte. Sie zieht von Frankfurt nach Wien, arbeitet dort am Zentralfriedhof als Blumenhändlerin und erfüllt den Kunden ihre Blumenwünsche für die Gräber und Beerdigungen. Sie versteht die Sprache der Blumen.

Soweit, so gut. Allerdings ist der Charakter der Carolin für mich sehr schwach ausgearbeitet. Liegt womöglich daran, dass mir als Leserin immer nur ein kleiner Brotkrummen serviert wurde, wenn es um ihre Vergangenheit ging, denn bis zum Ende des Buches ist nicht ganz klar, was ihr genau passiert ist. Dann sind da ihre Aktionen, die sie eigentlich nicht machen würde, würde sie etwas länger darüber nachdenken. Denn jedem normalen Menschen ist klar, dass bei einer Gala Unmengen an Kameras vor Ort sind, um die Reichen und Schönen abzulichten. Wenn sie wirklich richtig darüber nachgedacht hätte, wäre sie nicht dahin gegangen.

Ich habe schon reichlich Bücher von Ursula Poznanski gelesen und war bisher immer begeistert von ihren Büchern. Sie arbeitete ihre Charaktere immer so wunderbar aus, doch diesmal muss ich sagen, dass sie alle Charaktere sehr blass hat erscheinen lassen. Keiner ist so wirklich herausgestochen, auch Carolin nicht, obwohl die Geschichte aus der "Ich-Perspektive" erzählt wird. Eigentlich eine Perspektive, die mir als Leserin den Charakter näher bringen sollte. Leider wurde hier das Ziel etwas verfehlt. 

Der Ansatz der Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich schon darauf gefreut, ein spannendes Buch zu lesen, doch leider ist die Umsetzung der Autorin diesmal nicht so wirklich gelungen. 


Definitiv habe ich schon bessere Bücher der Autorin gelesen und dazu gehören auch ihre Erwachsenen-Thriller. Ich bin es von ihr nicht gewohnt, so schwache Charaktere präsentiert zu bekommen und eine Geschichte, die im Ansatz eigentlich super ist, deren Ausführung allerdings ein wenig zu wünschen übrig lässt. Vieles klingt an den Haaren herbei gezogen, so leid es mir auch tut. Daher gibt es für "Vanitas - Schwarz wie die Erde" nur 2 Sterne.

Ich danke dem droemer-knaur-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkung auf meine Bewertung!


Weitere Bücher der Autorin:


Jugendbücher:

Erebos
Saeculum
Layers
Elanus
Aquila
Thalamus

Die Eleria-Reihe:

Die Verratenen
Die Verschworenen
Die Vernichteten


Erwachsenen-Thriller


Die Kaspary-Wenninger-Reihe:

Fünf
Blinde Vögel
Stimmen
Schatten


Bücher mit Arno Strobel:

Fremd
Anonym
Invisible

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