Mittwoch, 4. Oktober 2017

Rezi: Manuela Obermeier - Tiefe Schuld

Im Wald wird eine halb entkleidete Frauenleiche gefunden, deren Verletzungen auf jahrelange Misshandlungen hindeuten. Kommissarin Toni Stieglitz nimmt sich des Falles an – mit bitterem Beigeschmack: Ihr eigener Exfreund war gewalttätig, böse Erinnerungen werden wach. Der Ehemann der Toten wird sofort ins Visier genommen. Doch verdächtigt Toni den Partner des Opfers bloß aufgrund ihrer eigenen Vergangenheit, und ist der Fall in Wahrheit viel komplizierter? Rechtsmediziner Dr. Mulder könnte Klarheit für Toni schaffen, sowohl beruflich als auch privat …
Quelle Bild und Text: Ullstein-Verlag







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Veröffentlicht im Ullstein Verlag (16.06.2017)
als Taschenbuch gelesen ~*~ 400 Seiten
Klappbroschur 9,99 € ~*~ E-Book 8,99 €
ISBN: 978-3548288635
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Toni hat es in den vergangenen Jahren nicht wirklich leicht gehabt. Ihr gewalttätiger Ex-Freund macht ihr nach wie vor das Leben zur Hölle. Das einzige, was sie einigermaßen aufrecht hält, ist ihre Arbeit.
Doch die Frauenleiche, die im Wald gefunden wurde, und deren Verletzungen sie sieht, lässt sie schnell glaube, dass der Mann der Toten der Täter ist. Für Toni deutet alles darauf hin. Doch ist dem wirklich so oder verrennt sie sich, wegen ihrer eigenen Vergangenheit?

Die Autorin hat in diesem Buch eigentlich genau da weiter gemacht, wo sie im ersten Band aufgehört hat. Die privaten Probleme der Hauptprotagonistin Toni standen Anfangs absolut im Vordergrund, wodurch sich für mich die ersten 150 Seiten ziemlich zäh dahin zogen. Ich hatte schon im ersten Band geschrieben, dass ich es nicht mag, dass die privaten Probleme sich so dermaßen in den Vordergrund drücken und schieben, dass für den eigentlichen Fall kein Platz mehr ist. Nach den ca. 150 Seiten wurde es besser, aber nicht viel. 
Die Alleingänge der Hauptprotagonistin waren auch dieses Mal wieder ein wenig daneben, manchmal sogar nervig. Ich glaube, im realen Leben kann man sich Alleingänge nicht erlauben. Toni wurde in diesem Buch auch wieder dafür gerügt, aber scheinbar hat sie nichts dadurch gelernt. Sie gibt sich zwar reumütig, aber das war nicht glaubhaft für mich.

Leider war auch ab einer bestimmten Stelle für mich klar, wer der Mörder oder die Mörderin sein musste und ich hatte am Ende Recht behalten. Schade eigentlich, denn ich möchte eigentlich das ganze Buch über rätseln, wer der Mörder ist und was seine Beweggründe waren.



Leider war für mich keine Besserung im zweiten Band zu merken. Toni hat sich nicht wirklich weiter entwickelt, nach wie vor wirkte sie auf mich eintönig. Schade, aber mehr als 3 Sterne sind nicht drin.


Die Reihe um Toni-Stieglitz:

- Tiefe Schuld


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